Den Weg gehen – I. 2011. Zehn Jahre, ein Monat. Einklang.
Täglichlaufen. Zehn Jahre, ein Monat. Wohlan, der erste Monat des neuen Jahres ist gelassen in das vergangene Leben des Vergessens eingetreten und hat seine Existenzberechtigung für alle Zeiten melancholisch verwirkt. Somit erhöht sich der meßbare Wert meiner gelebten „Serie“ im Täglichlaufen auf zehn Jahre, ein Monat. Einerseits bin ich sehr entspannt zur Tagesordnung übergangen und absolviere mehrheitlich mit Freuden Lauf um Lauf, doch andererseits beschäftige ich mich nach wie vor mit diesem elementaren Tag, dieser denkwürdigen Zäsur in meinem Leben. Freilich, das steht außer Frage – den Grad zehn Jahre Täglichlaufen erlangt zu haben, ist eine Erfahrung, die auch zukünftig mit aller Macht auf mich einwirkt, ja, einwirken muß. Alles andere wäre widernatürlich. Dementsprechend die zentrale Konzentration auf jene Thematik.
Diese einzigartige, einmalige Erfahrung meinem temporären Leben hinzugefügt zu haben, generiert die differenziertesten Gefühle, Emotionen und Gedanken. Weiterhin hat meine Zufriedenheit eine noch intensivere Ebene erreicht, in Kombination mit einer veränderten Wahrnehmung, der beständigen Selbstreflexion wie Interpretation meines Agierens im Kontext Täglichlaufen, was per se einer permanenten Entwicklung unterworfen ist, da Täglichlaufen immer Veränderung, Wandel bedeutet. Primär mental, allerdings auch körperlich. Das Wissen um die absolvierte Dekade; daß ich dies mit meinem einstmals schwachen Körper erreicht habe, erzeugt eine Kraft, eine Erkenntnis in mir, die jede weitere Herausforderung – sofern es denn in meinem Denken eine gäbe – sehr kümmerlich erscheinen läßt. Getreu dem Motto, was könnte es jetzt noch für Hürden geben? Nach dieser einen, dieser fundamentalen – die schlußendlich doch nie eine war? Nachdem, was mir bisher gelungen ist und ich doch nie wollte?
Gewissermaßen habe ich mich selbst bezwungen. Was könnte jetzt noch von b e w u ß t e r Herausforderung sein? Wo das Erkenntnislicht mit seinem mächtigen Wissen von einer Dekade Täglichlaufen in meinem Geist innewohnt. Was für ein Gefühl! Und all das basiert kausal auf der banalen Intention, „ich will nur heute laufen – an die Zukunft denke ich nicht“. Morgen denke, sage und lebe ich das gleiche. Selbst wenn ich jetzt, morgen oder in zwei Wochen den Pfad des Täglichlaufens endgültig verlassen sollte, ändert das nichts. Jene gelebte triumphale Dekade mit all ihren zahllosen Momenten jedweder Art ist Teil meines Lebens, meiner selbst und macht mich zu dem, was ich bin. Natürlich bedeutet das nicht, daß ich nun stehenbleibe – im Gegenteil. Ich strebe auch zukünftig nach Zufriedenheit, kompromißlos. Als essentielle Kraftquelle meiner selbst. Das klingt pathetischer als es in gefühlter Wahrheit ist. Den Weg gehen. Wohin? Wie lange noch? In welche Richtung? Das Leben wird es offenbaren. Neue Hoffnung. – Demnächst mehr darüber.
Im vergangenen Monat alternierten die Temperaturen zwischen -01 °C und 20 °C. Die omnipotenten Witterungsregenten vollzogen den frühlingshaften Wechsel ihrer atemberaubenden Gewänder und mir als Täglichläufer wurde die besondere Gnade gewährt, die leisen und kaum wahrnehmbaren Veränderungen in der geliebten Natur aufmerksam zu beobachten. Mit nur zwei Kälteläufen verabschiedete ich wehmütig den frostigen Winter, der nun behutsam seine baldige Rückkehr vorbereitet. Was wage ich hier zu schreiben!? Doch das Raubtier „Zeit“ rast durch unser aller Leben, die Monate werden nur so von dannen fliegen. Als besonders angenehm erwiesen sich zwei Regenläufe – welch ein seltener Genuß. Wie immer zeichnete die Natur mit ihren gewaltigen Ausdrucksmöglichkeiten für die interessantesten Momente verantwortlich.
Die eindrucksvolle Demonstration des Graugans-Geschwaders in der Formation eines Wirbelsturms werde ich nie vergessen, so nachhaltig hat mich dieses Schauspiel beeindruckt. Hierbei darf ich selbstredend den neuerlichen Kontakt mit einem Nerz nicht unerwähnt lassen. Der schwarze Geselle beobachtete mich sehr entspannt wie neugierig und dachte gar nicht daran, das Weite zu suchen. Wenngleich er sich sicher fragte, was der dunkel gekleidete und nervende Täglichläufer von ihm wollte, der zudem noch versuchte, ein Gespräch mit ihm zu beginnen – was am Ende durchaus einseitig verlief. Heute früh durfte ich in nur fünf Metern Entfernung an einer weißen Wildgans vorbei laufen; auch sie redete ich an – in der Hoffnung auf ein wenig Vertrauen, welches mir nicht verwehrt wurde. Zwar blieb sie skeptisch, dennoch flüchtete sie nicht vor mir. Das sind die Augenblicke, die ich von Herzen liebe.
Nicht minder faszinierend sind natürlich meine geliebten Schafe, die einmal mehr herzigen Nachwuchs auf die Welt brachten und sich liebevoll um die süßen Putzels kümmern. Ausführlich berichte ich darüber in einem meiner nächsten Artikel. Derzeit dominiert der sich mehr und mehr entfaltende Frühling in aller Konsequenz und ja, es ist eine wahre Wonne täglich in den Gesundbrunnen der Natur einzutauchen, um an dieser Welt mit leidenschaftlicher Hingabe zu partizipieren und den einsamen Frieden, die lebendige Stille und die gefühlvolle Harmonie des Seins in sich aufzunehmen – um damit ein Teil des wahren Lebens zu werden. Nur das zählt wirklich. Täglichlaufen. Zehn Jahre, ein Monat. Die Reise setzt sich friedlich fort; im Einklang mit mir selbst, ich singe das Lied weiter. Noch entspannter, noch zufriedener. Sensibler als je zuvor. Und ich weiß dieses wertvolle, fragile Glück noch eindringlicher zu schätzen.
19.03.2011 | 13 KM – Gespräch mit Grußfreundin |
20.03.2011 | 14 KM – Silberreiher beobachtet |
21.03.2011 | 14 KM |
22.03.2011 | 14 KM – Gespräch mit Grußfreund, Babyschaf gestreichelt |
23.03.2011 | 14 KM |
24.03.2011 | 14 KM – Laufbegleitung |
25.03.2011 | 17 KM |
25.03.2011 | 03 KM – neue Laufschuhe getestet |
26.03.2011 | 13 KM |
27.03.2011 | 13 KM – Gespräch mit Schafhalter, letzter Kältelauf |
28.03.2011 | 14 KM |
29.03.2011 | 14 KM |
30.03.2011 | 14 KM – Hunderte Graugänse bildeten einen Tornado |
31.03.2011 | 14 KM – Nerz beobachtet, flüchtete nicht, neugierig |
01.04.2011 | 14 KM – Laufbegleitung |
02.04.2011 | 14 KM – Reh „gejagt“ |
03.04.2011 | 14 KM |
04.04.2011 | 14 KM – interessante Vogelbeobachtung |
05.04.2011 | 14 KM – Dammschranke geschlossen |
06.04.2011 | 14 KM |
07.04.2011 | 15 KM – mit einem Läufer temporär gemeinsam gelaufen |
08.04.2011 | 12 KM – Treppe gesperrt |
09.04.2011 | 14 KM – Dammschranke geschlossen, Laufbegleitung |
10.04.2011 | 14 KM |
11.04.2011 | 14 KM – Gespräch mit Grußfreund |
12.04.2011 | 13 KM – Regenlauf |
13.04.2011 | 13 KM – Regenlauf, erneut Schafnachwuchs |
14.04.2011 | 14 KM – riesiger Baum umgestürzt |
15.04.2011 | 14 KM – totes Reh gesehen |
16.04.2011 | 14 KM |
17.04.2011 | 14 KM |
18.04.2011 | 16 KM – 10 Jahre und 01 Monat Täglichlaufen |
Jahres-KM | bis 18.04.2011: 1536 KM |
18. April 2011 um 12:07
Wie rasch dieses eine Monat nach deinem wunderbaren Jubiläum doch vergangen ist. Aber gut, dass dieses Monat so schnell vorbei war – es ist endlich Frühling geworden. Frühling bei dir und in deiner geliebten Natur, wie auch bei mir. Eben zwitschern die Vögel um die Wette!
Wehmütig bist du, da der Winter vorbei ist? *lach*, der ist schneller wieder da, als uns lieb ist. Jetzt lass mal meine Pflanzen und Kräuter wachsen!
Auf deine Erzählungen von den Babyschafen warte ich immer gespannt, der Höhepunkt deiner täglichen Läufe gell? Viel schöner als tote Rehe! *schnüff*.
Wohin dein Weg dich führt, weiß keiner von uns. Mögen dir noch viele Läufe vergönnt sein.
18. April 2011 um 12:11
Offensichtlich verändert sich die Zeitwahrnehmung ebenfalls, schneller und schneller vergeht das Leben in das große Nichts. Umso wichtiger, besondere Momente scheinbar – ewig – festzuhalten. Ja, der Frühling ist wirklich ein Traum. Ich genieße die Wärme auch sehr, das bereitet tiefe Freude in diese Welt einzutauchen.
Wenn sich eine Phase verabschiedet, so bin ich immer wehmütig; während ich mich gleichzeitig auf die neue freue. Die Pflanzen wachsen – und wie! 🙂
Ja, meine Schafis sind DER Höhepunkt des täglichen Laufes. Das tote Reh paßt nicht in diese Welt – respektive der Grund dafür (Autos).
Vielen Dank, das Leben selbst wird die Fragen beantworten. Früher oder später.
18. April 2011 um 12:16
Je älter wir werden umso schneller vergeht die Zeit – glauben wir. Stimmt natürlich nicht. Wir nehmen sie wohl anders wahr. Früher konnte ich es nicht erwarten bis ein Jahr um ist, um wieder Schulferien zu haben. Aber die Zeit verging überhaupt nicht. *lach*.
Ich freu mich schon so, wenn die Drillinge bei uns auf der Weide stehen. Hoffentlich haben alle überlebt.
Das mit dem Reh war echt nicht schön. Dummes Tierchen.
18. April 2011 um 12:19
Ja, die Zeit ist sowieso ein willkürliches Konstrukt von uns Menschen. Was bedeutet das schon? Alles. Nichts. Wenn man nun noch täglich seine Läufe erfaßt, vergeht sie noch schneller – so scheint es zumindest. Aktuell sind ja wieder Osterferien, was ich heute schon schmerzlich erfuhr.
Die drolligen Drillinge zu sehen, kann ich ebenfalls kaum erwarten. 🙂
Tja, wenn sie einmal in Panik geraten…
18. April 2011 um 12:21
Stimmt, nur sind mir die Osterferien wurscht. Hab ja nix davon *gg*.
Da der Besitzer die Lütten mit der Flasche großziehen muss, weiß ich nun nicht, ob er sie durchgebracht hat. Die sind ja im Stall.
Da habens soviel Natur und laufen auf die Straße…
18. April 2011 um 12:24
Das ist in der Tat wahr. *lacht*
Ich hoffe, daß sie es geschafft haben und Dich bald neugierig beäugen werden. Und Du die süßen Putzels.
Ich habe in letzter Zeit sehr oft meinen Weg geändert, so bald ich auf Rehe gestoßen bin – damit ich sie nicht in Richtung der Straße scheuche. Das ist ein Jammer.
18. April 2011 um 12:26
Die großen Lütten kommen ja schon, wenn sie mich sehen und der kleine Bock ist schon sehr zutraulich. Wenn er könnte und kein Zaun uns trennen würde, würde er noch näher an mich ran kommen. Der ist überhaupt nicht ängstlich.
18. April 2011 um 12:29
Das ist herzig. 🙂 Vielleicht solltest Du den Zaun einfach mal überwinden, um so einen näheren Kontakt herzustellen. Meine Kleinen sind nicht ganz so zutraulich, zumindest nicht, was Streicheln angeht. Dafür sind sie sehr folgsam, wenn Mama Schaf ruft, kommen sie.
18. April 2011 um 12:31
Das hab ich auch schon überlegt. Aber was ist, wenn sie mich zum Niedertrampeln lieb haben? *ggg* Ist ja nicht nur das Bocki da.
18. April 2011 um 12:33
Unwahrscheinlich. Zwar sind sie relativ gierig, aber Dich werden sie schon nicht aufessen. Ich wurde letztens vor dem großen Bock gewarnt, der reagiert auch sehr gierig, sobald er eine Tüte sieht. Allerdings kann ich eine etwaige Gefahr bisher nicht bestätigen. Aber mich als Ehrenschaf mögen sie eh. 😉
18. April 2011 um 13:23
Es hört sich so normal und natürlich an, lieber Marcus, wenn Du über zehn Jahre und einen Monat Täglichlaufen reflektierst. Diese Einstellung hat womöglich zum Zustandekommen dieser Aneinanderreihung von Lauftagen beigetragen. Jedenfalls wünsche ich Dir auch weiterhin einen schönen Lauf durch den Frühling und möge die Zufriedenheit möglichst oft Dein Begleiter sein.
Alles Gute
Dietmar
18. April 2011 um 13:24
Für mich ist es die natürlichste Geschichte der Welt; mein Körper bekommt das, wofür er konzipiert ist, tägliche Bewegung. Und die vergangenen Jahre bestätigen meine Einstellung. Das Täglichlaufen selbst, die Intention dahinter, die Natur, Gesundheit, Wahrnehmung etc. p.p. – diese Punkte bedingen sich alle miteinander. Am Ende steht die Zufriedenheit – nicht immer, aber doch mehrheitlich. Deswegen, Fortsetzung folgt.
18. April 2011 um 13:38
Ein weiterer Monat mit täglichem Laufen ist geschafft. Ein Monat das hört sich im Vergleich zu zehn Jahren zwar bescheiden an, es ist aber der 121. Monat und da möchte ich Dir gratulieren und für den 122. Monat mit täglichen Laufen viel Spaß wünschen. 🙂
18. April 2011 um 13:58
Danke Bernd. Ja, der eine Monat wirkt bescheiden und auch wenn zehn Jahre gewaltig erscheinen, so sehe ich sie auch relativ bescheiden. Diese Grenze überschreiten zu dürfen, hat mich einmal mehr Demut gelehrt – schließlich ist das nur ein unbedeutendes Nebenprodukt (die „Serie“).
18. April 2011 um 14:23
Lieber Marcus,
ich kann mir gut vorstellen, dass das Erreichte auch weiterhin noch einer gedanklichen Verarbeitung bedarf und nicht so einfach weggewischt werden kann. Ich finde es aber toll, dass Dein Täglichlaufen weitergeht, und die nächsten zehn Jahre folgen werden oder auch nicht. Mein Täglichlaufen ist letzte Woche beendet worden, da ich meinen Füßen einen Ruhetag gegönnt habe, allerdings nicht ohne Grund: ich musste leider selbst den Arzt aufsuchen, für eine dringend notwendige Untersuchung, aber ich ziehe wieder meine Runden in den Zehenschuhen und freue mich an der inzwischen schon dämmrigen Helligkeit am frühen Morgen, v.a. setzen die Vögel meist erst kurz nach meinem Start ein, so dass ich Momente absoluter Ruhe habe.
Ich wünsch Dir, wie Bernd, einen wunderschönen 122. Monat Deiner Disziplin und freue mich auf den nächsten Bericht 🙂
Salut
Christian
18. April 2011 um 14:24
Lieber Christian,
das Täglichlaufen selbst läuft weiter, aber an manchen Tagen hinke ich mental ein wenig hinterher, was das Verarbeiten betrifft. Auch wenn ich einst geschrieben habe, daß man darüber nicht nachdenken soll, weil man es – ich auch nicht – nie wirklich verstehen kann, so beschäftigt es mich sehr, ja. Aber das liegt in der Natur der Sache.
Wenn Du Dich in ärztliche Hände begeben hast, so scheint Dein Grund doch sehr gravierend gewesen zu sein. Ich hoffe, daß es sich um nichts Ernstes gehandelt hat und daß Du Deine Läufe wieder ohne Probleme absolvieren kannst.
Die absolute Stille – vor dem grandiosen Konzertbeginn, in der nacheinander mehr und mehr Künstler aus der Vogelwelt mit ihrer herrlichen Melodie des Lebens beginnen. Ein Traum, gell? Genieße es, wann immer Du kannst – an dieser Stelle sende ich Dir viel Gesundheit. 🙂
Mein nächster Bericht wird wahrscheinlich wolliger Natur. 😉
18. April 2011 um 16:08
Nun sitz ich hier im Zug, der wie meistens wenn ich fahre Verspätung hat. Wozu bin ich früher los? Achja, so kann ich testen wie kommentieren mit dem Handy funzt. Super Tag noch.
18. April 2011 um 16:09
Sei froh, daß Du früher los bist – wer weiß, wie viel Verspätung die nachfolgenden Züge haben. Das Display Deines Smartphones ist ein wenig zu klein geraten, um das wirklich annehmbar nutzen zu können.
18. April 2011 um 16:14
Ahhh da schreib ich einen Kommentar von meinem Handy und beim Abschicken werd ich angerufen. Zug hat natürlich Verspátung.
18. April 2011 um 16:57
Tja ja, die liebe Bahn. Ich bin schon immer froh, wenn nichts brennt. 😯 😉
18. April 2011 um 17:39
Hey Marcus, super Frühlingsrückblick der uns wieder zeigt wie fix die Zeit vergeht. Coole Fotos! War dein letzter nicht erst? Ich hätte heute auch Jubi wenn mein Streak nicht gerissen wär. Ich musste eine Pause einlegen. Du streakst da 10 Jahre ohne zu wollen und ich will und packe nicht nicht ein Monat. Vorerst singe ich dein Lied also nicht mit.
Mal sehn, bald geht’s weiter!
Keep on STREAKrunning
MfG
18. April 2011 um 17:40
Der letzte Rückblick ist nicht zum gewohnten Zeitpunkt erschienen, so wirkt es nun ein wenig konzentriert.
Tröste Dich, bei mir ist es auch nicht die erste „Serie“, sondern die dritte – mehr oder weniger; je nach Betrachtungswinkel. Aber darauf kommt es doch auch gar nicht an, gell?
18. April 2011 um 20:48
„Zehn Jahre, ein Monat. Die Reise setzt sich friedlich fort; im Einklang mit mir selbst, ich singe das Lied weiter. Noch entspannter, noch zufriedener.“
Lieber Marcus,
diese Worte sagen alles. Besser kann man es nicht ausdrücken. Du lebst, was du liebst und du liebst das, wofür du lebst!
Das sind die besten Voraussetzungen, sich selbst zu finden und im Einklang mit sich selbst zu leben.
Es ist so schön zu lesen, wie du all das geniesst – „Deine“ Schafe, den Nerz, die Graugänse, den Frühling… einfach alles… Du darfst das alles noch sehr lang genießen. Deine wundervollen 10 Jahre waren zwar eine Zäsur, aber lange noch nicht das Ende!
Ich wünsche dir eine wunderbare Woche!
Viele liebe Grüße
Petra
18. April 2011 um 20:49
Ja, mehrheitlich genieße ich das alles. Freilich nicht immer, das wäre nicht möglich – schließlich ist jeder Tag anders und man selbst ist auch nicht immer gleich. Gestern war das zwar im Prinzip ein wirklich grandioser Lauf, aber am Anfang und zum Ende wurde ich doch sehr ungehalten, was den Gesamteindruck durchaus getrübt hat. Vielleicht schreibe ich darüber einen Artikel, allerdings hatte ich das Thema einst schon mal.
Die wunderbare Natur muß man jedenfalls von Herzen lieben und ich hoffe, daß das Ende noch weit entfernt ist…
19. April 2011 um 06:00
Lieber Marcus,
ein Monat ist schon wieder vergangen seit Deinem grandiosen 10-Jährigen Jubiläum. Ja, die Zeit rast. Mittlerweile ist es Frühling geworden. Du kannst Deine Schafe, Gänse und viele andere Dinge nun wieder anders genießen. Haben Deine Gänse nun auch Küken?
Ich hoffe sehr, dass Du das tägliche Laufen noch lange in vollen Zügen genießen kannst.
Viele liebe Grüße
Kornelia
19. April 2011 um 08:07
Ich hoffe, daß ich das auch zukünftig praktizieren darf. Allerdings liegt die komplette Entscheidungsgewalt nicht bei mir; aber jenen Teil, den ich beeinflussen kann und darf, gestalte ich in meinem Sinn.
Meine Gänse belagern mein gesamtes Laufareal und brüten wohl. Bisher konnte ich noch keinen Nachwuchs erspähen; die Deinen sind meinen etwas voraus. 😉 Ich freue mich immer, wenn ich sie durch Anreden dazu bewegen kann, ihre Fluchtgedanken aufzugeben. Mittlerweile kennen mich viele und bleiben entspannt sitzen.
19. April 2011 um 10:19
„Die Reise setzt sich friedlich fort; im Einklang mit mir selbst, ich singe das Lied weiter. Noch entspannter, noch zufriedener. Sensibler als je zuvor. Und ich weiß dieses wertvolle, fragile Glück noch eindringlicher zu schätzen. “ – lieber Marcus, diese Worte sagen alles und besser könnte man dein momentanes Ich auch nicht beschreiben, wunderbar! Und du reifst von Lauf zu Lauf weiter, dein Horizont erweitert sich mehr und mehr und auch du entwickelst dich noch weiter, auch wenn man glauben sollte, dies sei bei dir nicht mehr möglich. Doch, das ist es, und ich werde weiterhin mit Begeisterung und mit Vergnügen über deinen wunderbaren Blog teil dran haben dürfen, danke dir dafür!
Ich wünsche dir noch viel Zufriedenheit, Gesundheit und Glück, möge dir das Täglichlaufen noch lange erhalten bleiben,
Steffen
P.S. Grüß mir die Purzel ganz lieb!!!!
19. April 2011 um 14:14
Vielen Dank, lieber Steffen – ich hoffe, daß mir die Gnade des Täglichlaufens auch in der Zukunft erhalten bleibt und das logische Ende im Nebelfeld des nicht Greifbaren weiterhin dämmert, bis es mich irgendwann endgültig erwartet.
Täglichlaufen bedeutet Veränderung; das Leben ist Veränderung. Wer stehen bleibt, ist tot.
Die Putzels grüßen Dich ebenfalls – demnächst in Bildern. 😉
19. April 2011 um 18:24
Deine Zeilen ermutigen mich immer wieder mich selbst zu reflektieren. Deine ganze Ausstrahlung uns Aura nimmt einen zwangsläufig in den Bann. Aber später mehr dazu. Das ist auch der Grund warum ich über unser Gemeinsames Treffen an deiner Dekade noch nichts geschrieben habe. Ich wollte es erst richtig sacken lassen und die richtigen Zeilen finden. Sei gespannt lieber Marcus.
Liebe Grüße
Marco
20. April 2011 um 14:43
Jetzt übertreibst Du aber, lieber Marco.
Ich werde mich auch zukünftig mit diesem Thema auseinandersetzen (müssen), was bei diesem Grad aber eigentlich eine Selbstverständlichkeit ist. Wenngleich das nun schon wieder einige Tage her ist, so wirkt dieses Ereignis immer noch nachhaltig auf mich ein.