Täglichläufer. Seit 11 Jahren.

Vor exakt einem Jahr habe ich mein zehnjähriges Jubiläum als Täglichläufer postuliert. Auf Grund der unbewußten Entwicklung ist ein explizites Datum entbehrlich. Demungeachtet betrachte ich den 28.10.1999 als symbolischen Auftakt, wenngleich die vorherigen Monate einen nicht weniger angemessenen Anspruch verkünden könnten. Wie dem auch sei, damals schrieb ich: „Ich hoffe, daß ich mich noch einige Zeit als Täglichläufer bezeichnen darf. Wohin wird die Reise gehen? In welche Richtung führt mein Weg? Ich weiß es nicht – aber es werden helle wie dunkle Tage aus der Zukunft in die Gegenwart rasen.“ Und genau so ist es eingetreten. Ein weiteres Jahr im Stil des gelebten, geliebten Täglichlaufens wurde mir glücklicherweise genußvoll dargeboten und von der unbarmherzigen Zeit für immer und immer erbeutet. Ich praktiziere mein Täglichlaufen nun seit 11 Jahren; davon der gewaltigste Teil in Serie, mehr als neun Jahre und sieben Monate. Ohne Pause, ohne Ruhetage. Verrückt, wozu der menschliche Körper fähig ist, wenn der Geist es nur will. Über Disziplin wie Selbstdisziplin hinaus. Und doch ist es pure Natürlichkeit!

Das Jahrzehnt als Täglichläufer war für mich eine absolute Besonderheit, 11 Jahre sind es nicht minder, doch verzichte ich heute auf den feierlichen Nimbus und fasse mich entsprechend kurz. Ich begehe dieses Ereignis in dem Wissen, daß es ein einzigartiges Geschenk von und für meinen Körper und Geist ist, allein im Kontext der Gesundheit! – diesem fragilen Konstrukt – aller Natürlichkeit zum Trotz. Über so viele Jahre Tag für Tag laufen zu dürfen, ist eine Gabe, die ich für mich gar nicht genug in Worte kleiden kann. Jede Beschreibung spottet der gefühlten Realität. Schließe ich all jene Probleme, Widrigkeiten und Herausforderungen mit ein, so erhöht sich meine individuelle Wertschätzung um ein Vielfaches. Es ist ein unverschämtes Glück, das ich von mir sagen darf, ich bin ein Täglichläufer seit 11 Jahren. Das ist unfaßlich! Nie hätte ich damit gerechnet, daß ich diese Konzeption so derart lange leben darf. Wie auch, ich wollte nie ein Täglichläufer werden. Wie könnte man dies auch bewußt planen? Absurd.

So verging und vergeht Tag für Tag, Lauf um Lauf. Immer weiter. Ohne Unterlaß. Und dennoch frage ich mich verhalten im Hintergrund, wie lange noch? Wie weit darf ich diesen wunderbaren, natürlichen Weg noch beschreiten? Wo endet es, was einst voller Wut und Sehnsucht begann? Die Zeit wird es zeigen, dereinst. Der nachhaltige Moment, in meinem Beitrag: „Ein Anfang ohne Ende?“ beschrieben, durchdringt wiederholt meine Erinnerung: „Obwohl meine Augen geschlossen sind, ist es mir, als ob ich mehr denn je erspähe. Wahres Sehen. Nicht auf das Sinnesorgan Auge bezogen, nein; in einer geistigen Form, eine andere Dimension. Ich verlasse jene Erkenntnisebene, sehe mich selbst auf dem Damm hocken, schwarz; den Kopf auf beide Hände gestützt, fliege über mein Laufareal hinweg und überblicke es in seiner prächtigen Herrlichkeit und natürlichen Vollendung. Höher und höher. Wie klein und belanglos wir doch sind! Demut keimt auf. Es fällt mir schwer, mich von diesen lähmenden Gefühlen zu lösen, die Zeit konserviert mich an diesem Ort, in der fliehenden Gegenwart der tiefen Empfindungen. Berührt von der Unendlichkeit, getroffen. Sehen, aber nicht mit den Augen. Hören, jedoch nicht mit den Ohren. Nur fühlen und empfinden, mit dem Herzen. Tief im Innern. Verborgen im Selbst. Ich öffne die Augen.“

Ja, das ist mein Täglichlaufen par excellence. Ich sehe mich dort selbst in der Natur hocken, laufen, genießen und fühlen, ja wahrhaftig leben und nach Zufriedenheit und Erfüllung streben. Lauf für Lauf, Tag für Tag, Jahr für Jahr. Die Zeitenmächte sausen zärtlich ungestüm hernieder, reißen mich mit und mit jedem Jahr, welches in die Unendlichkeit vergangen ist – entspringt ein anderer Täglichläufer in mein laufendes Leben. Heute bin ich eine gänzlich andere Person, als noch vor 11 Jahren oder auch vor fünf Jahren, was in der Natur der Sache verborgen liegt. Gewachsen auf den Erkenntnisebenen des Lebens – in welche Richtung wie Ausdehnung ist eine persönliche Betrachtung. Das Täglichlaufen hat mich verändert – und wird es weiterhin. Ich möchte es nicht missen, nicht eine Sekunde – und wenn sie noch so herausfordernd erschien. Da mir das Glück stets hold war, so wage ich für die mittelfristige Zukunft zu hoffen, daß ich auch die zehn Jahre Täglichlaufen in Serie erreichen werde. Gleichwohl lasse ich jene Gedanken noch außer Acht und konzentriere mich weiterhin nur auf den nächsten Tag, den kommenden Lauf. Täglichlaufen – seit 11 Jahren. Alles, was beginnt, endet auch. Ein jeder Anfang findet sein Ende. – – – Aber nicht heute.

59 Antworten to “Täglichläufer. Seit 11 Jahren.”

  1. Hallo Spotzl!

    Also mit diesem Beitrag hast mich jetzt ganz schön überrascht.

    Es ist kaum vorstellbar wie schnell die Zeit vergeht und wielange du schon jeden einzelnen Tag läufst. Da fehlen sogar mir die Worte und das heisst was.

    Ich wünsche dir dass du noch viele viele Jahre täglich laufen kannst und wenn doch mal der Tag kommt an dem du nicht läufst, so machst du es eben am Tag drauf. Du wirst trotzdem DER Täglichläufer bleiben.

    Dieses tägliche Laufen hat aus dir den wunderbarsten Menschen gemacht, den ich kenne. Danke!

  2. Unverhofft kommt oft. 😉 Aber die Zeit war wieder reif.

    Ja, das ist in der Tat unglaublich – und wenn ich nicht meine Laufaufzeichnungen hätte, so würde ich das manchmal selbst nicht glauben. So natürlich wie es ist; ein wenig ist es auch verrückt – besonders im Kontext der Zeit.

    Irgendwann bin ich nicht mehr der Täglichläufer – wenn das Ende mich überrascht. Ich gestehe, davor habe ich ein wenig „Angst“, aber damit werde und muß ich mich dann mit abfinden.

    Vielen Dank für Deine Antwort! *verneigt sich*

  3. Auch wenn du mal einen Tag aussetzt, du bist und bleibst der Täglichläufer. Andere bezeichnen sich so und laufen halt mal um den Wohnzimmertisch *lach*. Ausserdem läufst du sowieso nur für dich.

    Ja, die Zeit, die läuft uns unbarmherzig davon. Das macht mir Angst.

  4. Auf den Geist bezogen, gebe ich Dir Recht. Einmal Täglichläufer, immer Täglichläufer.

    *herzlich lacht* Danke für die Erinnerung; das war damals wirklich lustig. Zeigt aber nur die Welten, die zwischen manchen Dingen liegen, wenn sie auch scheinbar ähnlich aussehen.

    Ein Glück, daß ich nur für mich laufe! Alles andere ergäbe für mich keinen Sinn.

    Irgendwann erwischt uns das Raubtier Zeit alle…

  5. *mitlacht* Das war wirklich lustig wie auch kurios! Überhaupt daran zu denken…

    Was anderes also dass du für dich läufst, könnte ich mir bei dir gar nicht vorstellen und ich will es mir auch gar nicht vorstellen.

    Bleib bloss so, wie du bist!

  6. Daran denken und fragen, ist schon Unsinn. Aber dann noch Unterstützung zu erhalten, ist lächerlich. Aber lassen wir das – das ist nur für einen Lacher gut. 😯 😀

    Ich mir auch nicht; die Form ist schon perfekt für mich. Ich sehe keinen Grund das zu ändern.

  7. Falls du doch mal was ändern willst, gibts eins auf die Mütze *lach*

  8. Zu Befehl! 😉

    Fürchte dich nicht vor dem langsamen Vorwärtsgehen, fürchte dich nur vor dem Stehenbleiben. (Aus China).

  9. Na machmal fürchte ich mich schon vor dem Stehenbleiben, da ist das Vorwärtsgehen besonders langsam.

  10. So lange man lebt, kann man eigentlich nicht wirklich still stehen. Und wenn doch, lebt man nicht mehr lange.

  11. 11 Jahre – eine lange Zeit.
    Auch wenn du es wahrscheinlich gar nicht hören willst, weil es dir unwichig ist: „Herzlichen Glückwunsch!“ dazu.

    Angesichts deines Täglichlaufbeginns höre förmlich die Nachbarn tuscheln:

    „WIE lange läuft der jetzt schon jeden Tag??“ – „Ach – schon seit dem letzten Jahrtausend…“ 😉

    Weiterhin alles Gute, Marcus!

  12. Vielen Dank, Stefan! Das ist wirklich eine lange Zeit; aber erst wenn ich meine Laufdaten durchblättere, dann erschlägt sie mich förmlich.

    „Seit dem letzten Jahrtausend“. *lacht* So klingt es noch länger/älter. Vor ein paar Tagen sagte eine Grußfreundin zu mir: „Du zählst hier als Inventar“. 😉

  13. Running Otto Says:

    Ungewöhnliche Tageszeit für das Posting! Hab trotzdem den Tag über gewartet. Hey, mein lieber, herzliche Gratulation zum 11. Streakingjahr! *dance*

    Ich kanns mir nicht vorstellen. Irre! Dir merkt man die Liebe zum Streakrunning total an. Ohne dem geht’s wohl auch nicht. Oder?

    Mach weiter so und Hauptsache du bleibst gesund dabei. Bald sinds 12 Jahre und die 10 in Serie packst du locker.

    Keep on STREAKrunning!

    MfG

  14. Vielen Dank, Otto! Man kann viele Dinge eine gewisse Zeit betreiben, aber für diesen Zeitraum bedarf es wahrer Liebe – alles andere wäre gelogen.

    Ich hoffe, daß das Glück und die Gesundheit weiterhin mitlaufen werden. 🙂

  15. Die Zeit läuft, so wie Du läufst und schon sind die 11 Jahre tägliches Laufen geschafft. Ich finde es einfach bewundernswert und möchte Dir zu dieser Leistung herzlich gratulieren. 🙂

  16. Vielen Dank, Bernd! In der Zeit habe ich meine Meisterin gefunden und eines Tages werde ich nicht mehr mithalten können.

  17. Running Otto Says:

    @Brigitte Wozu sowas? Das ist dummes Zeuchs.

    Supi Abend! Ich geh kochen.

    MfG

  18. DAS haben wir uns auch gefragt, denn das hat mit Laufen nichts zu tun. Aber das ist die nackte Wahrheit.

    Dann koch was Feines!

  19. Otto, auch wenn das noch so töricht ist, entspricht es dennoch der Wahrheit. Doch ist dieses Thema nicht wert, es näher zu beleuchten.

    Ich hoffe, Dein Abendessen war formidabel! 😉

    Brigitte, da hast Du Recht.

  20. Lieber Marcus,

    wenn ich an einen Täglichläufer denke, dann habe ich IMMER Dein Bild vor Augen und ich stell mir vor, dass wenn jemand so etwas exerziert, dann mit der Einstellung, die Du verkörperst und verinnerlicht hast. Das, was mich anfänglich an dem, was Du geschrieben hast, abgeschreckt hast, genau das ist es, was ich heute mit dem Täglichlaufen verbinde: Naturverbundenheit, Genuss und fast immer Freude am Laufen. Danke dafür, ich konnte etwas lernen und das sogar, von jemandem, den ich am Anfang eher nicht so sehr mochte. Ich wünsch Dir weiterhin alles Gute und schreib weiter über Deine Leidenschaft, übrigens…was macht das Buch? 😉

    Alles Gute und nochmals herzlichen Glückwunsch

    Salut

  21. Vielen Dank, lieber Christian! Die Punkte, die Du hier aufzählst, waren längst nicht immer in dieser Intensität Teil meiner Person, Empfindungen. Erst im Laufe der Jahre hat sich das entwickelt, wohl zum gewichtigen Anteil auch deshalb, um mein Täglichlaufen weiterhin zu legitimieren, um es längerfristig zu praktizieren. Allerdings war das ein unbewußter Prozeß. Gleichwohl bin ich heute für diese Wandlung zutiefst dankbar.

    Daß Dich das anfangs abgeschreckt hat, finde ich in der Tat faszinierend. Ja, die Buchfront. Hier muß ich gestehen, daß sich in dieser Hinsicht noch nichts getan hat. 😉

  22. Guten Morgen lieber Christian!

    Ein schöneres Kompliment gibts gar nicht mehr. Das wird Marcus wieder peinlich sein (ein bisschen) *lach*.

    Aufs Buch warte ich auch schon ganz ungeduldig!

    Liebe Grüße
    Brigitte

    • Guten Morgen liebe Brigitte,

      das hoffe ich nicht, dass Marcus peinlich berührt ist ob meiner Worte, denn sie entspringen einfach nur aus meinen Emotionen aus der Vergangenheit und Gegenwart, niemals war ich versucht hier auch nur „Bauchzupinseln“

      Das Buch wird ein Renner, davon bin ich überzeugt

      Salut
      Christian

      • Ich finde deine Antwort auch richtig schön. Ich weiss ja wie du damals empfunden hast. Viele schreckt glaub ich seine Einstellung ab. Keine Ahnung warum. Ich kanns für mich nicht nachempfinden. Dafür kenn ich Marcus schon viel zu lange.

        *Bauchpinseln* würde man bei dir auch merken, dafür bist du viel zu ehrlich.

        Seine Einstellung zur Natur und zum Leben überhaupt, ist für mich einzigartig und dafür bewundere ich ihn.

        Oh ja, das Buch kann nur toll werden!

        Pfiat di
        Brigitte

  23. Nochmals herzlichen Dank für Eure Worte! Nein, ich bin nicht peinlich berührt; ich weiß, daß es ernst gemeint ist und fern jeder Bauchpinselei ist. Aber ich gestehe, daß ich in der Regel mit Komplimenten nicht viel anfangen kann, schlicht weil sie selten angemessen sind. Um derlei gerecht zu werden, bin ich zu unbedeutend.

    Ach, „abschrecken“ ist relativ. Es wird doch niemand gezwungen hier zu lesen. Wer nicht will, muß doch nicht. 🙂 Ansonsten fällt mir eben das Zitat ein:

    „Ihr lacht über mich, weil ich anders bin –
    ich lache über euch, weil ihr alle gleich seid!“

    Noch Fragen? 😀

  24. docrunner Says:

    Dito, obwohl ich Dich nicht so kenne wie Brigitte Dich kennt 😎

  25. Alles klar. Und falls doch, einfach trauen und fragen. 😉 Genießt den Sonnenschein und das nahende Wochenende!

  26. Ein jeder Anfang findet sein Ende. – – – Aber nicht heute – und auch nicht morgen oder übermorgen, dessen bin ich mir sicher, nein, ganz sicher!

    Lieber Marcus, wenn ich all deine Zielen so lese, wenn ich an unser wunderbares treffen zurückblicke, dann weiß ich – jedes deiner Worte ist wahr.

    Aber wie Christian schon schreibt, auch ich warte auf dein Buch, und eines kannst du dir gewiss sein, es wären Letter, die es so noch nie gegeben hätte. Es gibt viele Laufbücher, sehr viele, die meisten sind Schrott, nichts sagend, haben einfach keine Inhalte, die sich aus der Masse abheben.

    Deines wäre anders, ganz anders, es wäre wie du – einzigartig!

    Herzliche Grüße,
    Steffen

  27. Lieber Steffen, ich würde mich freuen, wenn Du Deine Sicherheit ein wenig mit mir teilen könntest! Trotz der Jahre und Routine verliert die Sicherheit gegen die Fragilität. Ich kann mich nur überraschen lassen und hoffe, daß jener Zeitpunkt noch weit entfernt in der Zukunft liegt.

    Danke für Deine Einschätzung bezüglich eines etwaigen Buches. Dieses Thema sehe ich nach wie vor sehr ambivalent. Den Massengeschmack würde ich auf keinen Fall treffen, aber dies wäre auch nicht meine Intention. Schaun mer ma, was die Zukunft bringt. 🙂

  28. ramonarun Says:

    Lieber Marcus,
    ich gratuliere Dir ganz herzlich zu Deinem Jubiläum! 11 Jahre täglich laufen ist eine Zeit, die ich mir zur Zeit nicht vorstellen kann. Mein Sohn wurde gestern übrigens 22 Jahre alt – Ihr konntet also, wenn Ihr Euch auch nicht bekannt seid, gemeinsam feiern. 😀

    Zu dem Thema des „um den Tisch laufen“ sage ich nichts. Ich bin gerne mit meinen Freunden aus dem Forum zusammen und weiß, wie ernsthaft täglich gelaufen wird. Manchmal gibt es Situationen, die einfach nicht dem „Normalen“ entsprechen und wo man sich entscheiden muss. Täglichläufer tun jeden Tag etwas, was nicht „normal“ ist. Und auch Du, Marcus, handeltest sicher schon in anderer Augen „seltsam“. Viele greifen sich an den Kopf, wenn man ihnen vom täglichen Laufen erzählt. Na und? Wir tun es trotzdem. Es ist unsere Lebensart! Wer mag darüber urteilen?

    Ich wünsche Dir weiter viel Erfolg, viel Spaß, schöne Erlebnisse und vor allem viel Gesundheit.

    Liebe Grüße
    Ramona

  29. Vielen Dank, liebe Ramona! Ja, wo sind die Jahre nur geblieben? Das ist irgendwie erschreckend. Meine Gratulation an Deinen Sohn, das hätte ich vorher wissen sollen! 😉

    Gerade wir Täglichläufer gelten sowieso oft als verrückt, aber wen interessiert das? Lächeln und ignorieren, lautet meine Devise. Auch wenn ich jetzt ebenfalls nicht auf jene Thematik eingehe, gibt es doch würdige Grenzen in unserem Agieren, die man nicht überschreiten sollte.

    Genießen wir unser Täglichlaufen – der heutige Tag ist besonders schön (auch wenn es nicht regnet und „nur“ die Sonne scheint). 🙂

  30. „Wer seine Lebenskraft täglich zu erneuern vermag und es versteht, alle hinderlichen Einflüsse zu verdrängen, ist wahrhaft fähig, sein Leben richtig zu leben.“ Ist natürlich nicht von mir…
    Wenn man das Zitat auf das Täglichlaufen anwendet, dann bist Du auf einem wahrlich beachtlichem Weg. Ein schönes Wochende und weiterhin alles Gute!

  31. Ja, das ist ein wunderbares Zitat aus China. Daran könnte man sich durchaus orientieren. Auf mein Täglichlaufen bezogen, so lautet meine Antwort – ich bemühe mich! 🙂

  32. Hallo Marcus,

    11 Jahre Täglichlaufen sind eine sehr lange Zeit. Gratuliere Dir herzlichst dazu. Das muss einen Menschen zwangsläufig verändern. Schön finde ich, dass Täglichlaufen in all der langen Zeit für Dich nicht einfach so selbstverständlich geworden ist, sondern dass du noch immer sehr viel Freude dabei findest und Du es als etwas Besonderes siehst. Ich hoffe, dass Du das noch ganz lange weiterhin so mit der gleichen Freude praktizieren kannst. Ich glaube, würdest Du nicht mehr laufen oder ich hier nicht mehr von Deinen Täglichlaufberichten lesen können, mir würde mittlerweile richtig was fehlen.
    Schönes Wochenende!
    Kornelia

  33. Vielen Dank, Kornelia! Sehr oft kommen lange Abschnitte vor, in denen das mehr oder weniger Routine ist, aber wirklich selbstverständlich ist es nie. Vor allem, wenn es nicht gut läuft, kommt dieser Gedanke intensiv zum Tragen. Dennoch, die Liebe und Freude obsiegen mehrheitlich – anders wäre das auch gar nicht möglich.

    Ich hoffe, ich darf mein Täglichlaufen noch einige Zeit weiter praktizieren und – ich bemühe mich! Entsprechend verschwinde ich jetzt im Wald. 🙂

  34. Hi Marcus, Schöne Zeilen die mich gespannt aufhorchen lassen…
    Ein Buch von dir?! Wie geil wäre das denn!!!?
    Ich bestell hiermit schon mal eines der ersten 😉
    Mal im Ernst, ich muss mich da Steffen ganz und gar anschleißen, es gibt viel schrott auf diesem Gebiet, aber was immer du auch schreibst, kann sich nicht mit diesem Titel beschmieren.
    Alles Gute und eine schöne woche Dir.

    Marcel

  35. Mag sein, daß ein derartiges Nischenprodukt partiell interessant wäre, Marcel. Aber ein Buch von mir gehört eher in das Reich der Spekulationen. Zumindest derzeit. 😉

  36. Damit kann ich leben…
    das heißt nämlich dass es auf keinen Fall ausgeschlossen ist 😉
    Nun werde ich eben weiter irgendwelchen Mist lesen müssen …
    was dir aber auf keinen Fall irgendwelche Schuldgefühle bringen soll 😀

  37. Lassen wir uns überraschen, was die Bühne des Lebens in der Zukunft darbieten wird. 🙂

    Du mußt doch keinen Mist lesen. Sei weise und selektiere!

  38. Mach ich doch. Ich dachte mir ich ziehe mal alle mir zur Verfügung stehenden Register um dich mal ein we3nig anzustacheln 😉
    Sachen wie “ Born to run“ oder die Bücher von Achim Achilles sind doch auch nicht übel und schaffen es mich doch immer noch ab und an zu begeistern.
    Aber das ist eben was anderes als wenn einer wie du es nun mal bist aus seinem Leben philosophiert.

    Dir noch ne schöne Woche.

    Marcel…

  39. Dann viel Spaß beim Stacheln! 😉

    Bezüglich laufende Bücher kann ich kein Urteil abgeben, da ich bisher nur eines gelesen habe. Würde ich derlei umsetzen, wäre das zumindest kein Mainstream-Projekt. Aber wie gesagt, spekulieren ist – derzeit – eher unangebracht.

  40. Na gut dann will auch ich es mal dabei belassen und werde mich auch weiterhin mit den Zeilen füttern die du eben an dieser schönen Stelle zur Verfügung stellst.
    Liebe Grüße und noch eine tolle weitere Woche wünscht dir

    Marcel

  41. Die Woche neigt sich dem Ende entgegen…

    Aber Lesestoff gibt es hier en masse; paß auf, daß Du Dich nicht verschluckst! 😀

  42. Ich geb mir Mühe,
    ja das Wochenende steht vor der Tür, und klopft lautstark an.
    Das freut und lässt entspannt in den Arbeitstag blicken.
    Liebe Grüße und ein schönes Wochenende.

    Marcel

  43. Dann begehe es würdig und genieße es ein wenig mit Laufen. Dunkelheit. Sturm. Regen. Täglichläuferherz, was willst Du mehr? 🙂

  44. Running Otto Says:

    Wann gehts weiter Herr Streakmeister? Wann gibts neues zu lesen? Ich waaaarte! :mrgreen:

    Keep on STREAKrunning

    MfG

  45. Gemach, gemach! Etwas Geduld schadet nicht. 😉

    „Es war einmal ein junger Bauer, der wollte seine Liebste treffen. Er war ein ungeduldiger Geselle und viel zu früh gekommen. Und verstand sich schlecht aufs‘ Warten. Er sah nicht den Sonnenschein, nicht den Frühling und die Pracht der Blumen. Ungeduldig warf er sich unter einen Baum und haderte mit sich und der Welt. Da stand plötzlich ein graues Männlein vor ihm und sagte: Ich weiß, wo dich der Schuh drückt. Nimm diesen Knopf und nähe ihn an dein Wams. Und wenn du auf etwas wartest und dir die Zeit zu langsam geht, dann brauchst du nur den Knopf nach rechts zu drehen, und du springst über die Zeit hinweg bis dahin, wo du willst. Er nahm den Zauberknopf und drehte: und schon stand die Liebste vor ihm und lachte ihn an. Er drehte abermals: Und saß mit ihr beim Hochzeitsschmaus. Da sah er seiner jungen Frau in die Augen: Wenn wir doch schon allein wären…Wenn unser neues Haus fertig wäre…Und er drehte immer wieder. Jetzt fehlen uns noch die Kinder und drehte schnell an dem Knopf. Dann kam ihm neues in den Sinn und konnte es nicht erwarten. Und drehte, drehte, daß das Leben an ihm vorbeisprang, und ehe er sich’s versah, war er ein alter Mann und lag auf dem Sterbebett. Und merkte, daß er schlecht gewirtschaftet hatte. Nun, da sein Leben verrauscht war, erkannte er, daß auch das Warten des Lebens wert ist. Und er wünschte sich die Zeit zurück.“

    (Heinrich Spoerl)

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  47. […] Ungebändigte Kraft. Indessen durfte ich das letzte große Jubiläum in diesem Jahr begehen, 11 Jahre als Täglichläufer. Wer erfahren möchte, was das für mich bedeutet, der möge gleichfalls 11 Jahre Täglichlaufen […]

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