Ein Jahrzehnt. Mein Weg als Täglichläufer

Die Zeit ist reif. Mein substanziellstes Jubiläum in diesem Jahr. Seit zehn Jahren darf ich mich als Täglichläufer sehen. 1999 – 2009. Vor einer Dekade begann eine Entwicklung, die mich zu einem anderen Menschen werden ließ. Rückblickend betrachtet, handelte es sich um eine bedeutende Zäsur für mich selbst und mein Leben. Ein konkretes Datum kann und will ich nicht nennen. Im September/Oktober/November 1999 vollzog sich die aufkeimende Wandlung vom unregelmäßigen Schönwetterläufer zum Täglichläufer. Zu diesem Zeitpunkt war ich gerade einmal zweieinhalb Jahre dem Laufsport treu. Die Trainingseinheiten expandierten – natürlich unbewußt. Damals nahm ich das Laufen nicht im Ansatz wie heute wahr. Es war eine ganz andere Welt. Eine viel schwächere Ausgabe meiner selbst. Körperlich wie mental.

Nun jährt sich der Auftakt meines Täglichlaufens zum zehnten Mal. Ein Wechselbad der Gefühle. Ich bin extrem stolz auf mich. Und kann es selbst kaum glauben. Ausgerechnet ich! Es ist aber auch gleichzeitig erschreckend. Wo sind nur die Jahre geblieben? Wie konnte die Zeit derart schnell in die erinnernde Vergangenheit flüchten? Vor meinem geistigen Auge ziehen die schulischen Sportstunden vorbei, an die ich mich mit Grauen zurück erinnere. Als wäre es gestern gewesen! Im Stadion sollte ich laufen und nach 100 Metern beherrschten mich Seitenstiche und die super trainierten Mitschüler zogen Runde um Runde lachend vorbei. Was gäbe ich darum, mit meinem heutigen Körper daran teilzunehmen. Heute wäre ich derjenige, der lächelt. Das Leben wird man nie verstehen; ein seltsamer Zufall bestimmte mich zum Täglichläufer. Mein sportliches Versagen in der Schule lag zum großen Teil natürlich an meiner Person, aber auch der Sportlehrer trug seine Verantwortung daran. Als Mensch, der nur für den Sport lebte, verstand er nicht, seine Begeisterung an die Schüler weiterzugeben oder die bereits vorhandene Freude zu forcieren. Meine einstige Schwäche seinerzeit ist aus heutiger Sicht zu einer Stärke geworden; die Reminiszenz hieran führt dazu, daß ich nie vergessen werde, wie ich früher war, was gleichzeitig auch zu einem latenten Antrieb geworden ist.

Das damalige Unverständnis, was ich dem Sportlehrer entgegen brachte, hat sich in Verständnis transformiert; ich kann ihm keinen Vorwurf machen, zumal wir uns sonst sehr gut arrangierten – bis auf das Fach Sport. Lange nach meiner Schulzeit sah er mich sogar hin und wieder laufen. Eines Tages grüßte ich ihn, jedoch unterbrach ich meinen Lauf nicht. Leider. Ich nahm mir vor, ihn beim nächsten Treffen über meine Täglichlaufaktivität zu informieren und stellte mir sein erstauntes Gesicht vor. Aber wie das Leben so spielt, eine derartige Chance wurde mir nicht zugestanden. Er lebte für den Sport, bedingungsloser Sport war sein Leben und das wurde ihm zum Verhängnis. Kurze Zeit später erlitt er einen Sportunfall und war seitdem gelähmt. Für einen Menschen, der für die Bewegung gelebt hat, ist dies ein Todesurteil. Und so war es auch. Ich sah ihn nie wieder. Ich bin dankbar, daß ich ihn gekannt habe, einen größeren Sportfanatiker habe ich nie wieder getroffen. In meiner Erinnerung lebt er weiter und wird seine Schüler im Sportunterricht zu Disziplin antreiben. Rigoros. – Im Jahr 2000 lernte ich das Täglichlaufen richtig schätzen – wenngleich mir der spezielle Terminus freilich unbekannt war. Auch legte ich noch Ruhetage ein, zwar nur wenige, doch längere „Serien“ bildeten sich nicht.

Es war ein schönes Jahr, der den Grundstein meines Denkens legte. Der Jahresabschluß sollte sich als unschön herausstellen, da gravierende Fußprobleme mich an das Ergometer bannten. Welch deprimierende Zeit! Ich spürte die Kerze, die hell lodernd in mir brennt und wollte laufen, nur laufen und jedes Mal, wenn ich der Flamme Nahrung geben wollte, löschte sie mein Körper. Unmißverständlich. Die gesundheitlichen Probleme zogen sich bis in den März hinein. Als ich dann wieder einigermaßen laufen konnte, faßte ich am 18.03.2001 den bewußten Entschluß, ab sofort jeden Tag zu laufen. Täglich. Ohne Ausnahme. Aus Trotz. Aus Rache. An meinem Körper, dieses unzulängliche Gebilde. Ich wußte, daß das nicht lange gut gehen würde, alsbald würden mich neuerliche Schmerzen zum Pausieren zwingen. Meine Einschätzung sollte sich als Irrturm enttarnen. Die Wehwehchen reduzierten sich enorm, dafür erhöhte sich das Vertrauen in meinen Körper. So lief ich nun täglich und genoß es einfach. Selbstverständlich nicht in der heutigen Intensität, Sensibilität und Wahrnehmung. Selbst die Monate zählte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Vor meinem ersten Jahresjubiläum entstand dann doch ein gewisser Ehrgeiz – „Ein Jahr Täglichlaufen“ – zu vollenden. Und es gelang mir! Von nun an zählte ich die Monate, während ich den Weg in die Täglichläuferzukunft beschritt. An Ruhetage oder Aufhören dachte ich nicht mehr.

Wenn ich geahnt hätte, was ich in den kommenden Jahren alles erleben würde – ich hätte es nicht geglaubt. Die verschiedensten Emotionen erfuhr ich in meinen Laufeinheiten. Ich lief laut lachend durch die Wälder und still weinend. Ich schrie vor Schmerzen auf und zwang mich dennoch weiter zu laufen. Glückliche Läufe wechselten sich mit anstrengenden ab. Melancholische wie traurige Gefühle wurden Zeuge meines Täglichlaufens. Das traurigste Erlebnis in meiner Laufzeit fand 2008 im Zuge eines Regenlaufes statt. Als leidenschaftlicher Regenläufer gab ich mich den nassen Witterungsmächten hin und kostete das kühle Naß par excellence aus. Indes lief ich an einer unbedachten Bushaltestelle vorbei, wo ein an den Rollstuhl gefesselter Mann im strömenden Regen auf den Bus wartete. Jenen Moment, wo sich unsere Blicke trafen, werde ich nie vergessen. Ein trauriger Augenblick des Lebens, voller Gegensätze. In solchen Situationen wird man aufrichtig gewahr, was es bedeutet halbwegs gesund zu sein. Die Gesundheit ist das wichtigste Gut überhaupt im Leben eines jeden Menschen. Das sollten wir nie vergessen. Wie schnell kann sich das seltsame Lebensrad drehen und plötzlich sitze ich in dem Rollstuhl? Leben wir das Leben! Solange wir es noch können.

Die Jahre zogen in das Land und nach wie vor gelang es mir, die Konzeption weiter zu praktizieren. Gleichwohl veränderte sich mein Denken immer mehr. Die aktuelle „Serie“, einst aus einer Trotzreaktion entstanden, wurde zu einem Ritual, welches sich später zu einer Verinnerlichung veränderte, um letztendlich zu einer Art Lebenseinstellung zu werden. Das ist auch der Grund, weswegen ich die erlebten Herausforderungen bisher meistern konnte. Und derlei gab es viele. Die individuelle Grenze, bei Schwierigkeiten Ruhetage einzulegen, erhöhte sich immer gravierender. Täglichlaufen bedeutet nicht nur bei Sonnenschein zu laufen. Gerade die Widrigkeiten sind es, die das Täglichlaufen für mich definieren. So drehte ich 2002 meine Runde – unmittelbar nach einem Sturz, der für ein temporäres Aussetzen der Seh- und Hörkraft sorgte. Ich lief im Winter im hohen Schnee mit blutender Nase und zog eine regelrechte Spur durch die Welt. Wie unangenehm. Für Außenstehende ist das schwer nachvollziehbar, aber für mich ergibt das einen vollkommenen Sinn, da das Außergewöhnliche nie auf glatten Wegen entstehen kann. Ich geriet in eine Auseinandersetzung mit einem Alkoholiker, der mich ein Jahr lang mehr oder weniger belästigte. Auch erinnere ich mich an mehreren Auseinandersetzungen mit Jugendlichen. Im Laufe der Jahre erlebte ich 16 Hundeangriffe, von denen ich 15 abwehren konnte – gebissen wurde ich nicht. Die lieben Vierbeiner konnten mich noch nie vom Laufen abhalten, im Gegensatz zu einer immens hohen Anzahl von kleinen Fliegen – mein einziger Lauf, den ich je abbrach – so geschehen am 02.10.2000. Im Jahr 1999 war ich Zeuge, wie mehrere Personen aus dem rechten Spektrum Hunde quälten und zu Kampfmaschinen ausbildeten – mit Peitschen und Ketten. Widerlich!

Ja, auch gefährliche Situationen ließen sich nicht vermeiden. Mehrfach drohten mich niederfallende Äste fast zu erschlagen, doch das Glück war mir hold. Ebenso bei diversen Fastautounfällen – allein von 2004 bis heute 29 an der Zahl. Selbstredend ereigneten sich auch kuriose Begebenheiten, wenn ich an zwei Vorfälle mit Polizeihubschraubern denke, die mich in nächster Distanz verfolgten – weil während meines Laufes ein Straftäter gesucht wurde. Obwohl ich grundsätzlich in schwarzer Bekleidung und nicht immer lächelnd durch die Wälder laufe, mußte ich sie hierbei enttäuschen. Ich war nicht der Gesuchte. All das gehört zu meinem Täglichlaufen – dadurch wurde ich, was ich bin. Nicht nur schöne Erfahrungen, auch sehr viele unangenehme gehören dazu, ja, müssen dazu gehören, um meiner Täglichlaufphilosophie ihre langfristige Legitimation, ihren Wert zu verleihen. Aber nichts davon konnte meine Intention unterminieren, im Gegenteil! Und dieses Gefühl und Wissen, die sich daraus generieren, bilden ein Reservoir der Stärke für die Zukunft. Oft wurde meine gelebte Täglichlaufkonzeption relativ heftig von verschiedenen Seiten, vor allem gesundheitlicher Natur bedroht. Nichtsdestotrotz laufe ich weiter täglich. Natürlich ist mir bewußt, daß eines Tages der Moment kommen wird, an dem mich der finale Schlußpunkt erreichen wird, denn nichts hält ewig im Leben. Auch mein Täglichlaufen ist wie alles im Leben nur Staub im Wind. Es kam aus dem Nichts, besteht für Nichts und wird dereinst im Nichts sein Ende finden.

Im nicht wirklich anonymen Internet stieß ich durch Zufall auf das Streakrunner Forum, was mich sehr in Erstaunen versetzte. Sollten noch mehr Menschen täglich laufen? Ich gebe zu, daß ich die Vorstellung recht kurios fand, da ich bis dato die Idee ziemlich verrückt einschätzte. Flugs meldete ich mich an und war von 2006 bis 2009 ein kleiner Teil der täglich laufenden Gemeinschaft. Ab einem bestimmten Zeitpunkt entstanden jedoch diverse Differenzen, basierend auf divergenten Ansichten, so daß ich mich verabschiedete. Ich lief schon zu lange täglich, als daß mein Denken dort wirklich verstanden werden konnte. Wenn mein Abschied auch im Streit stattfand, war es doch eine schöne Zeit bei den damaligen positiven Laufverrückten, die ich nicht missen möchte. Ich freue mich, noch heute mit vielen Mitgliedern in Kontakt zu stehen.

Nach dem Austritt stellte ich das Zählen der Tage ein, ich beließ es bei 3002 Tagen am 05.06.2009 und kehrte zur Jahres- bzw. Monatszählung zurück. Aktuell ergeben sich Acht Jahre und Sieben Monate Täglichlaufen in Serie. Was ich erwähnenswert finde, ist die Tatsache, wie bekannt man durch das tägliche Laufen wird. Meine Aktivität beschränkt sich in der Majorität in einem expliziten Stadtteil mit seinem Hochwasserschutzgebiet und den angrenzenden Wäldern. Mittlerweile habe ich sehr oft die Erfahrung gemacht, daß ich überall in der Stadt nur als Läufer bekannt bin. Letzten Montag bei der üblichen Jahresuntersuchung bei meinem Zahnarzt begrüßte er mich mit den Worten: „Na, heute schon gejoggt?“. Und das ist nur ein Beispiel von zahllosen. Daran werde ich mich nie gewöhnen.

Die Ursache hierfür dürfte sich auch in der Tatsache kanalisieren, daß ich selbst bei Minusgraden nur mit kurzer Bekleidung unterwegs bin. Abhärtung war stets ein essentieller Bestandteil meiner Konzeption. Wobei sich die Werte automatisch korrigiert haben, soll heißen, so extrem wie früher bin ich längst nicht mehr. Auf Experimente dahingehend verzichte ich komplett, meine persönliche Schmerzgrenze durfte ich leidvoll erfahren. In den letzten Jahren wurde mir die Gnade von 169 Regenläufen gewährt, acht Läufe fanden bei Gewitter statt und 56 Glatteisläufe gesellten sich dazu. Weiterhin durfte ich 43 Mal in Begleitung laufen.

Gemeinsame Läufe kommen recht selten vor, wodurch ich sie besonders zu schätzen weiß. Ich traf in der Vergangenheit im Rahmen meines Täglichlaufens auf viele interessante Menschen, die partiell zu Freunden wurden. Sehr viele Hundefreunde und ihre Besitzer, sowie zahlreiche Grußbekannte lernte ich kennen. Ein großer Teil von ihnen wurden zu einer Art Anhänger, ich freute mich sie nahezu täglich zu sehen. Licht und Schatten liegen immer dicht beieinander. Umso schmerzlicher das Gefühl, wenn langjährige Bekannte auf einmal für immer verschwinden. Menschen kommen und gehen. Das Karussell des Lebens dreht sich beständig. Alte gehen, neue wachsen nach. Eine Homogenität ist nie gegeben.

Das betrifft auch meine liebsten Begleiter, die Tiere. Sie zeichnen oft für die schönsten Erlebnisse verantwortlich. Seien es meine Schafe, die Hochlandrinder, Fasane, die edlen Bussarde und andere erhabene Raubvögel oder niedliche Stockenten, schimpfende Fischreiher und Graugänse. Eichhörnchen, Rehe und Schwarzspechte reihe ich ebenfalls mit ein. Allein die täglichen Beobachtungen und Begegnungen mit ihnen, heben mein Laufen auf eine wunderbare Ebene der Freude. Sie im Wechsel der Jahreszeiten zu beobachten und die Welt, in der sie leben – erzeugt ein einzigartiges Gefühl. Und genau das ist Täglichlaufen. Es ist ein Gefühl. Im finsteren Forst laufen, dunkle Wolken ziehen am Horizont entlang. Plötzlich öffnet sich der graue Himmel, ähnlich zweier Schiebetüren, die sanft zurückgezogen werden; goldene Strahlen brechen mutig hervor und erobern von oben engagiert die Baumkronen. Sie leuchten durch die Bäume, einzelne Strahlen erreichen den Boden, abgefallenes Laub in allen Farben und Tautropfen reflektieren das grandiose Lichtspiel. Welch ein Gefühl! Niemand wird mich verstehen. Wer nicht meine Erfahrungen, Empfindungen, Erlebnisse und Naturliebe im gleichen Maße absolviert und erfahren hat, kann und wird nicht nachvollziehen können, was ich unter Täglichlaufen verstehe. Denn ein Antisportler, der seit zehn Jahren täglich läuft und mehr als achteinhalb in Serie davon – darf widersprüchlich sein. Das bin ich. Ich vereine viele Widersprüche, aber das Leben hat mich dazu bestimmt. Und es hat Recht.

An dieser Stelle möchte ich mich herzlich bei meinen Eltern und Brigitte bedanken. Vor allem dafür, daß mir Eure Unterstützung stets sicher war. Ich weiß, ich habe es Euch nie leicht gemacht; Euch oft mit meinem Täglichlaufen strapaziert – manchmal nervt es mich selbst (als kleiner Trost) – und Euch wiederholt in Sorge versetzt. Sei es durch nächtliche Waldläufe mit Wildschweinkontakt, meiner Sturheit und Unvernunft oder durch gesundheitliche Eskapaden. Meinen verbindlichsten Dank für Eure Geduld; ich verneige mich. Erneut muß ich Hauptfeldwebel Gl., damaliger Scharfschützenausbilder in meinem Panzergrenadierbataillon meinen Dank aussprechen, er war derjenige der vor endlosen Zeiten mit seinem Vorbild die Leidenschaft zum Regenlauf in mir auslöste – ein überragendes Geschenk. Das ist mein Weg als Täglichläufer. Den ich jederzeit wieder so gehen würde. Exakt so wie bisher. Auch in der Zukunft werde ich nicht vor Herausforderungen gefeit sein. Ich hoffe, daß ich mich noch einige Zeit als Täglichläufer bezeichnen darf. Wohin wird die Reise gehen? In welche Richtung führt mein Weg? Ich weiß es nicht – aber es werden helle wie dunkle Tage aus der Zukunft in die Gegenwart rasen. Wie immer. Täglichlaufen. 1999 – 2009. Ein Jahrzehnt. Eine Dekade.

57 Antworten zu “Ein Jahrzehnt. Mein Weg als Täglichläufer”

  1. Ich kann es kaum fassen! Wo ist die Zeit geblieben? Ich weiß noch als ob es gestern gewesen wäre… „du, ich bin dann laufen“ – *aha laufen?“ Nach einiger Zeit hab ich mich dann gewundert, warum du täglich unterwegs bist. Dann hab ich mich öfter mal geärgert. Oft war ich wütend und dann wieder traurig. Komische Gefühle kamen oftmals in mir hoch, weil ich es einfach nicht verstanden hab, was du da treibst. Mein Ärger schlug jedoch langsam in Verständnis um und auch in Bewunderung. Ich weiß, das hörst du nicht gerne, ist aber so. Deine Disziplin hat auch mich ein wenig verändert. Und dafür danke ich dir.

    In all den Jahren habe ich mich mit dir gefreut, habe mir Sorgen gemacht un
    Ich habe mich in all den Jahren mit dir gefreut und ich habe mir auch Sorgen gemacht. Sorgen, wenn etwas Unschönes passiert ist. Gar nicht lange ist es her… War traurig, wenn du traurig warst und habe mich gefreut, wenn du Schönes zu berichten hattest. Und immer noch frage ich täglich nach, wie dein Lauf war. Du siehst, es nervt mich überhaupt nicht mehr, ganz im Gegenteil.

    Die kurze Zeit wo wir gemeinsam im Forum angemeldet waren, war für mich schön und auch lustig. Aber es war nicht meine Welt und wird es niemals sein. Du hast die letzten Monate da einfach nicht mehr hingehört (und ich schon gar nicht *lol*). Deine Laufphilosophie ist gänzlich anders und das finde ich so toll an dir. Wenn ich mir vorstelle, dass du Zeiten hinterher jagst. *grusel* Dann womöglich noch mit dem Erreichten unzufrieden wärst… ich glaub, das würde mich mehr nerven als die ersten Jahre deiner Täglichlauferei.

    Ich bin stolz auf dich und ich hab dich sehr sehr lieb 🙂

  2. Herzlichen Dank für Deine schöne Antwort, liebe Brigitte! Manchmal verstehe ich selbst nicht, was ich da treibe – bis heute. *lacht*

    Tja, wo sind die Jahre hin? Wenn meine Erinnerungen nicht wären und die Aufzeichnungen – würde ich das selbst fast nicht glauben. An bestimmte Läufe erinnere ich mich, als ob sie eben erst passierten. Ein schönes, erschreckendes Gefühl letztlich.

    Es tat und tut gut, daß Menschen in meinem Umfeld leben, die mein Täglichlaufen zwar vielleicht nicht verstehen, aber doch akzeptieren. Die Akzeptanz gelernt haben im Laufe der Jahre. Und ja, unschöne Dinge werden immer wieder einmal passieren. Das ist normal und gehört einfach dazu. Auch wenn meine Intensität eher gering ist – manchmal ist selbst das zu viel.

    Ja, Deine Einschätzung teile ich. Es existieren die verschiedensten Lauftypen und mit meinem Weg passe ich in keine Gemeinschaft, die für Wettkämpfe lebt. Aber das ist nicht weiter schlimm. Mein Weg ist ein Weg der Zufriedenheit. Und jene erreiche ich täglich in der Natur. Meistens in meiner geliebten Einsamkeit. Das bin ich. Aber dahin muß man auch erst einmal kommen…

    *knuddel*

  3. Ich bin froh, dass du so bist, wie du bist. Ich könnte dich mir gar nicht anders vorstellen.

    Deine Einstellung/Lebenseinstellung verstehen die Meisten nicht. Ich muss zugeben mir gings nicht anders. Aber du hast mich anderes gelehrt.

    Ich wünsche dir noch viele schöne Laufjahre – egal ob täglich oder mit Ruhetagen 🙂

  4. Nochmals herzlichen Dank! 🙂

    Ich ziehe meine Zufriedenheit eben aus den kleinen Dingen des Lebens. Das ist wohl der einzig große Unterschied. Aber für mich ist das normal. Du kennst ja den Satz:

    „Ihr lacht über mich, weil ich anders bin –
    ich lache über Euch, weil Ihr alle gleich seid!“ 😀

  5. Wieviele Menschen gibt es die aus den kleinen Dingen des Lebens ihre Zufriedenheit ziehen? Ich sage mal nicht viele. Auch wenns keiner zugibt. Bei dir weiß ich es zu 100 % 🙂

    Ich lache nur über dich, wenn du versuchst österreichisch zu reden *hihi*.

  6. Das wird wohl so sein. Ich vermute, daß viele danach streben, aber auf der Suche nach dem Glück – es übersehen, weil es längst vor ihnen liegt.

    I versuch ned, Österreichisch zu reden, i kaun des scho lang! Jo mei, sog i imma. 😀

  7. Lieber Marcus,

    da muss ich kurz meine Arbeit unterbrechen und Dir gratulieren und auch für die vielen schönen wortgewandten Berichte danken. Denn Du kannst nicht nur stolz sein, seit 10 Jahren täglich zu laufen sondern Du kannst auch stolz sein einem Dir mehrheitlich unbekannten Publikum immer wieder schöne sehr romantische und poetische Einträge zu präsentieren, die mich schon oft gefesselt und emotional berührt haben. Sehr häufig hatte ich das Gefühl Dich zu begleiten und dies erfüllte mich meist mit Stolz und menschlicher Wärme.
    Deine Philosophie bzw. Lebenseinstellung wird sich weiter wandeln und ich denke Du hast Glück damit nie am Ende zu sein. Die Entwicklung Deiner selbst hast Du hier mit allen Facetten sehr schön beschrieben und ich kann von mir sagen, aus erster Scheu und Ablehnung ist mit der Zeit Verständnis und Bewunderung entstanden, dafür kann ich Dir nur danken.

    Lauf weiter und berichte weiter, denn mir hast Du schon öfters gedankliche Impulse verschafft und das freut mich immer wieder.

    Salut

    PS: Natürlich bedarf es einer gewissen Unterstützung und es spricht für Dich, dass Du hier Deine Eltern und auch Brigitte erwähnst.

  8. Lieber Christian,

    herzlichen Dank für Deine Antwort! Ich hoffe, Du hast keine Probleme durch Deine Arbeitsunterbrechung bekommen. 😉

    Das hast Du gut formuliert, daß sich meine Einstellung weiter verändern wird. Panta rhei – alles fließt. Ein natürlicher Weg. Ja, man wird nie am Ende sein, bzw. wenn doch – ist das Leben vorbei, auch wenn man noch lebt.

    Ich muß zugeben, so im Rückblick – auf einen Schlag 10 Jahre in einem Beitrag komprimiert – das wirkt für mich unwirklich. Wer weiß, was mich auf dem Weg in die Zukunft erwarten wird.

    Ich laufe definitiv täglich weiter, soweit ich die beeinflußbaren Faktoren kontrollieren kann, bemühe ich. Auch die Berichte werde ich fortsetzen und wie Du bereits erkannt hast, ich bin ein gnadenloser Romantiker. Aber bitte nicht weiter sagen. 😉

    Nochmals Danke für Deine wohlwollenden Worte!

  9. Marcus, was für ein fesselnder, anschaulicher und umfassender Rückblick!!

    Ich könnte jetzt sooo viel dazu schreiben, würde mich aber gegenüber bereits Gesagtem wiederholen. Auch aus zeitlichen Gründen belasse ich es daher jetzt bei einem „Herzlichen Glückwunsch zum 10jährigen“.

    Gehe und laufe deinen Weg weiter, so wie du ihn für dich entdeckt hast.

    Alles Gute für die nächsten 10 Jahre!

  10. Besten Dank, Stefan! Du wirst es nicht glauben, aber der Rückblick ist nur ein ganz kleiner Streifzug in die Vergangenheit. Für den Bruchteil einer Sekunde hatte ich die Idee, pro Jahr eine Seite zu schreiben.

    Aber ich wollte Euch nicht überstrapazieren. 😉

  11. Da möchte ich mich anschließen und Dir ebenfalls herzlich zu 10 Jahren täglichem Laufen gratulieren. Eine super wenn nicht einzigartige Leistung.

    Für die nächsten Jahre mit täglichen Laufen wünsche ich Dir das die genauso erfolgreich und erlebnisreich sein werden. 🙂

  12. Besten Dank, Bernd! Für mich persönlich ist das einzigartig, ja. Ich weiß jedoch von einem Leipziger Läufer, der hat das über 12 Jahre durchgehalten. Bewundernswert!

    Wenn die Gesundheit mitspielen wird, werden sie mit Sicherheit erlebnisreich! 🙂

  13. Hallo Marcus,

    Anerkennung und Glückwunsch zum 10jährigen Streakjubiläum,
    nur die besten Wünsche (Gesundheit, schöne Momente, Einklang)
    und weiterhin die Unterstützung Deiner Lieben!

    LG Janina

  14. Dankeschön, Janina! Die Unterstützung ist mir sicher, mittlerweile kennen sie mich anders ja gar nicht mehr. 😉 Wie gesagt, bewegt sich die Gesundheit in einem angenehmen Rahmen mit, folgen Zufriedenheit und Einklang automatisch.

  15. Lieber Marcus,
    Herzlichen Glückwunsch zu 10 Jahren Täglichlaufen, eine für mich wirklich herausragende Leistung, auf die Du völlig zurecht sehr stolz sein kannst!

    Ich „kenne“ Dich erst seit einigen Monaten und verfolge Deine Berichte mit großem Interesse und mag Deine leidenschaftlich schönen Laufberichte. Erst recht hat mich Deine jetzige Zusammenfassung beeindruckt. Ich glaube Dir, dass Du so manche Höhen und Tiefen laufend überwunden hast und Dich das zu einem anderen widerstandsfähigeren Menschen gemacht hat.

    Zum Glück habe ich einen Teil Deiner Zeit im Streakrunner-Forum miterleben dürfen. Ich bedaure es immer noch, dass Du Dich daraus zurückgezogen hast, respektiere jedoch Deine Entscheidung!

    Ich wünsche Dir, dass Deine phantastische Serie und vor allem die Freude am gesunden täglichen Laufen und den Erlebnissen in der Natur noch lange anhalten möge. Auch werde ich weiterhin gespannt beobachten, was Du so zu berichten hast.
    Der Kontakt zu Dir ist mir nicht egal und vieles was Du schreibst, stimmt mich nachdenklich.
    Alles Gute
    Kornelia

  16. Deine Leistungen sind sehr beachtlich, Marcus! Ich wünsche Dir, dass Du lange so weiter laufen kannst ganz viel Gesundheit!

  17. Herzlichen Dank, liebe Kornelia!

    Wenngleich der Rückblick doch etwas länger wurde, stellt er nur einen kleinen Ausriß dar. Zehn Jahre ist wirklich eine lange Zeit. So ist das Leben, immer ereignisreich.

    Die Zeit im Forum damals war angenehm. Doch wenn man einmal erkannt hat, daß man nicht mehr zusammen paßt, sollte man auch so ehrlich sein und sich trennen. Dieser Prozeß hat seine Zeit gedauert, aber das Fazit stand lange fest.

    Meine Freude am Täglichlaufen wird mehrheitlich obsiegen, davon bin ich überzeugt. Und was die Serie angeht, tja, wer weiß das schon. Ich halte es nach wie vor, heute wird gelaufen. Morgen sage ich das gleiche. Ich lasse mich überraschen! 🙂

    Danke, Ramona. Ich bemühe mich.

  18. Halla Marcus,
    Dein Bericht über eine Dekade Täglichlaufen hat mich zu tiefst gerührt und auch ich darf Dir herzlichst zu Deinem Jubiläum gratulieren. Es ist beeindruckend zu lesen, welch tiefgreifende Erlebnisse und Empfindungen Dich in all den Jahren zu dem gemacht haben, was Du heute bist. Und ich möchte Dir dafür danken, dass Du unsin so wunderbarer Weise daran teilhaben lässt, es ist einfach immer wieder ein echtes Erlebnis Deine Erfahrungen zu lesen, sind sie doch so emotional und ehrlich formuliert, dass man wirklich glauben könnte sie gerade selbst zu erleben.
    Marcus, ich hoffe so sehr, dass Dir das Glück und die Gesundheit noch lange erhalten bleiben und Du weiterhin beim Täglichlaufen so wunderbare Erfahrungen, ob gut oder schlecht, lustig oder traurig, machen kannst und die Möglichkeit hast, Dich weiter zu entwickeln. So wie ich Dich einschätze bist Du in Deiner Entwicklung ledigleich auf einer Zwischenstation, aber noch lange nicht am Ende, dessen bin ich mir sicher.
    Ich bin glücklich Dich, wenn auch nur virtuell, kennengelernt zu haben, Du bist wirklich eine herausragende läuferische Persönlichkeit, ohne Zweifel.
    So wünsche ich Dir von ganzem Herzen alles Gute, viel Gesundheit und vor allem unzählige Läufe!

    Zu tiefst gerührt,
    Steffen

  19. Mein herzlichen Dank, lieber Steffen!

    Für mich selbst ist der Rückblick auch sehr spannend. Vor allem zeigt er mir, wie schnell das Leben vorüber zieht. Ich blicke lächelnd wie traurigmelancholisch zurück. Was gäbe ich dafür, wenn ich als Anfänger so einen Blog geführt hätte! Und heute meine damaligen Gedanken lesen könnte!

    Bezüglich der Zwischenstation hast Du wohl Recht, ähnlich wie Christian schrieb. Ich bin gespannt, wohin die Reise noch gehen wird. Die Zukunft ist noch nicht geboren. Wie wir Preußen sagen, „Schaun mer ma, dann sehn ma scho“. 😉

    Wir kennen uns zwar nur virtuell, doch habe ich bereits einige Menschen real kennen lernen dürfen, sozusagen aus der Virtualität gehoben. Ich würde mich freuen, wenn wir uns irgendwann auch einmal real treffen.

    Dankeschön für Deinen wunderbaren Kommentar, der nun mich rührt!

    • Lieber Marcus,
      über ein reelles Treffen würden auch wir uns sehr freuen. Du liest ja regelmäßig in unserem Blog, solltest Du feststellen, dass wir irgendwann einmal in Deiner Nähe sein sollten, melde Dich doch einfach! Die nächsten Läufe sind in Troisdorf und im Siebengebirge. Wo wir auf der Deutschlandkarte zu finden sind siehst Du ja in unserem Impressum.

      Ganz liebe Grüße an einen besonderen Menschen,
      Steffen

      • Lieber Steffen,

        ich werde bei Gelegenheit mit Freuden darauf zurückkommen; es ist mir eine Ehre! 🙂

        Vielleicht absolviert Ihr demnächst wieder einen Lauf in der Gegend um Brandenburg/Potsdam/Berlin. Der Berliner Marathon wäre sicherlich eine Option gewesen, aber ob ich Euch in dem Gewühl entdeckt hätte? Wer weiß.

        Herzliche Grüße an Euch!

  20. Ein beeindruckende Entwicklung, lieber Marcus! 10 Jahre täglich laufen – das ist etwas ganz Besonderes. Ich wünsche dir noch viele schöne Jahre, in denen du deine täglichen Läufe absolvieren kannst. Und ich wünsche dir, daß die positiven Erlebnisse immer überwiegen und das es ganz oft regnet! 😀
    Bleibe dir selbst treu!
    Viele liebe Grüße
    Petra

  21. Herzlichen Dank, liebe Petra!

    Besonders für Deine Regenwünsche! Mögen sie sich wahrhaftig erfüllen, es muß ja nicht täglich sein, jeden zweiten Tag reicht auch. 😉

    Und treu bleiben? Auf jeden Fall, allein schon auf Grund meiner Sturheit. *lacht*

    Nochmals Danke an alle! Der Täglichlauf in die Zukunft hat begonnen…

  22. Hallo Marcus,

    10 Jahre sind eine immens lange Zeit von der ich hier ja nur einen winzigen Teil „miterlebt“ habe (das tut man bei deinen Berichten wirklich). Doch mit diesem langen und dabei mehrfach berührenden Rückblick zeigst du uns ein weiteres Mal, was für ein Mensch du bist. Es ist schon eine besondere Faszination, die das Laufen durch dich / in dir ausstrahlt, die mich beeindruckt.

    Ich kann dir nur sagen, mach weiter so. Leb dein Leben weiter auf diese Weise, es scheint dir gut zu tun, und berichte weiterhin so schön davon, denn damit erfreust du auch noch unsere Herzen!

  23. Herzlichen Dank, lieber Hannes!

    Ein Jahrzehnt ist wirklich eine immens lange Zeit. Gleichzeitig verging es dennoch rasend, ein surreales Gefühl macht sich breit.

    Die Natur und das Laufen haben mich vor langer Zeit erfaßt und ich transportiere diese Faszination nur weiter, sozusagen als Botschafter. Und wenn ich Euch damit anstecke, freut mich das in einem besonderen Maße!

  24. Hallo Marcus,
    was soll ich nach all de Vorrednern noch viel schreiben?
    Ich kann dir nur zu dieser Großen Leistung Gratulieren und hoffen das Du dich nicht änderst und so bleibst wie du bist.
    Lass dich nicht verbiegen und geh deinen Weg weiterhin so konsequent wie bisher.
    10 Jahre sind eine sooo lange Zeit… lass mal überlegen was habe ich vor 10 Jaren gemacht?
    1999 bin ich mit meiner jetzigen Frau zusammen gezogen. 1999 stand ich noch vor etlichen Problemen die ich im laufe der Jahre gemeistert habe. 1999 war ein Wendepunkt im positiven Sinne in meinen Leben. Ich habe demnach auch eine Serie des lebens seit 10 Jahren am laufen 🙂
    Wie gesagt uns verbindet einiges und ich freue mich wenn wir am 10 Jahrestag deiner Serie gemeinsam dein Laufareal unter die Füsse nehmen werden.

    LG
    Marco

  25. Auch Dir herzlichen Dank, lieber Marco!

    Verbiegen ist nur schwer möglich, dazu ist meine Sturheit zu groß. Ich sehe mich da ein wenig wie Schilf im Sturm. Ein starker Ast bricht, aber das Schilf biegt sich leise mit und hält stand. 😉

    „Eine Serie des Lebens“ – Das hast Du gut gesagt! Die Serie leben wir alle. Daß Du sie zu einem positiven Wendepunkt vollziehen konntest, freut mich wirklich.

    Ja, auf die Realisierung unseres Paktes freue ich mich! Da könnte ich glatt eine Seite zu erstellen. Damit es einen offiziellen Anstrich erhält. 🙂

    Es vergeht zwar noch einige Zeit, bis es soweit ist – doch schneller als wir denken.

    • Ja die zeit vergeht teilweise viel zu schnell.
      Über einen offiziellen Anstrich unseres Paktes würde ich mich natürlich mehr als freuen.

      Schau mal bei mir vorbei… der neuste beitrag ist was für dich.

      Gruß
      Marco

  26. Mal sehen, vielleicht erstelle ich bei Gelegenheit mal eine kleine Seite dazu.

    Dein Beitrag ist wunderbar – ich habe auch schon geantwortet!

  27. Schonmal merken:
    http://www.soulrunner.de

    Ich habe den Server und Anbieter gewechselt. Alles Neu und Alles besser.
    Demnächst unter dieser Adresse.
    Lass dich überraschen.

    Lg und schönes WE
    Marco

  28. Deine Modifikation ist notiert. Ich bin gespannt und lasse mich überraschen.

    Genieße das Wochenende mit Deiner Familie! 🙂

  29. Hallo Marcus!

    Bei dem Jubiläum muss ich als Vielleser und Wenigschreiber unbedingt schreiben. Grossen Dank für den Einblick in ihr Streakerleben und Herzlichen Glückwunsch zu einem Jahrzehnt!

    Bei anderen Streakern kommt das laufen gequält rüber, da muss man fragen, wieso tun die sich das an? Ihr Blickwinkel unterscheidet sich. Die Leidenschaft und Liebe zum Streaken springt mich förmlich an. Ihre Streakleistung ist bewundernswert, aber ihre Wortgewandtheit ist noch beeindruckender.

    Grossen Dank für ihre nachdenklichen Berichte und schönen Laufschilderungen. Auf die nächsten 10 Jahre! Streaken und Bloggen.

    Mit herzlichem Gruss

    Richard

  30. Herzlichen Dank, Richard! Aber bitte nicht zu viel loben; ich bin nur Staub im Wind. Nicht mehr, nicht weniger. 🙂

    Ohne Leidenschaft und Liebe ist das langfristige Praktizieren dieser Philosophie nicht machbar. Doch schützt das auch nicht vor Herausforderungen, aber zu einer Quälerei wird es nie ausarten – denn das würde das Ende bedeuten.

    Nochmals zehn Jahre Täglichlaufen? Wer weiß, aber das ist sehr schwer vorstellbar. Selbst auf diese Seite bezogen; einst war das nur ein Experiment.

    Ein schönes Wochenende!

  31. Mein lieber Marcus…nun von mir auch noch: Herzlichen Glückwunsch zum 10jährigen Jubiläum. Was für eine Leistung…eigentlich unbeschreiblich. Ich hoffe und wünsche für dich, das du noch viele Jahre so weitermachenn kannst und auch weiter berichtest. Offen und ehrlich, ohne auch mal Fehler zu verschweigen. Weiter so!!!

  32. Herzlichen Dank, liebe Anett!

    Ja, ich bemühe mich weiterhin das Täglichlaufen zu leben und auch mehr oder weniger regelmäßig hier zu publizieren. Ob die Zukunft das ebenso sieht und mitläuft respektive mitspielt – wer weiß.

    Und solange ich das praktiziere, werde ich auch offen und ehrlich damit umgehen; für mich eine Grundvoraussetzung. Denn auch das Täglichlaufen besteht nicht nur aus eitel Sonnenschein. Das gebe ich gerne zu. Wie alles im Leben!

  33. Hallo Marcus,
    meine Neue Seite ist nach einen harten Html Wochenende zu 90% fertig.
    Es werden nur noch die Seiten eingerichtet und einige Bilder eingespielt. Schau doch mal vorbei und gib ein feedback ab.
    Ich würde mich freuen.

    LG
    marco

    P.S. kannst in deiner Blogroll die Adresse auf http://www.SoulRunner.de ändern?

  34. Alles klar, Marco – der Link ist geändert!

    Deine neue Seite sieht echt super aus, welch grandioses Hintergrundbild!

  35. Gabriela Says:

    Hallo Marcus,

    ich möchte mich an dieser Stelle einfach mal bedanken für Deine Seite hier 🙂
    Ich laufe seit Anfang diesen Jahres, zwar (noch?) nicht täglich, aber mit wachsender Freude.
    Auch ich bin eher unsportlich und eine Einzelgängerin, habe mit Wettbewerben, Zeiten und sonstigen Maß-Einheiten und Vergleichen nichts am Hut, sondern geniesse einfach das Geschehen um mich herum und in mir … für mich die pure Meditation in Bewegung.
    Um so mehr trifft mich dann doch die leider garnicht so seltene Häme mancher Zeitgenossen … von „mangelnder Spiritualität“ bis hin zu „Kompensation sexueller Unausgeglicheneheit“ wurde mir schon so Einiges unterstellt 😦
    Das wirkt natürlich demotivierend, und so manches Mal habe ich dann schon den Mut und die Lust am Laufen verloren … um so mehr freut es mich, seit ein paar Tagen diese Seite hier entdeckt zu haben und so einmal mehr zu erfahren, dass ich weiß Gott nicht alleine und nicht irgendwie „falsch“ bin mit meiner Freude am Laufen, auch nicht am Alleine-Laufen.
    Mit anderen Worten: Deine Einträge ebenso wie die meisten Kommentare wirken auf mich motivierend und heilsam, und ich werde sie sicher weiterverfolgen 🙂

    Herzliche Grüße,
    Gabriela

  36. Herzlich willkommen auf meiner Seite, Gabriela! 🙂

    Ich kann Dich verstehen, wenn man scheinbar „außerhalb“ der Mehrheit agiert und das noch völlig „anders“ – erfährt man durchaus negative Reaktionen. Das ist bei mir nicht anders. Das Gros der Läufer lebt für Zeiten, Wettkämpfe und andere „Bestleistungen“, sie müssen sich beweisen, messen, vergleichen und erreichen doch nie wirkliche Zufriedenheit damit. Wenn ausgewählte Vertreter dieser Zunft auf Menschen treffen, die darin keinen Sinn sehen, schlichtweg weil sie es nicht nötig haben und ihr inneres Gleichgewicht anderweitig generieren, reagieren sie ablehnend und despektierlich.

    Du darfst Dich davon nicht demotivieren lassen. Ignorieren und lächeln, denn sie wissen es nicht besser. Auf andere Stimmen darf man nicht hören, es ist weiser seinen Weg zu gehen – ohne auf die Verständnislosen zu achten. Das macht zufriedener. Dein Denken ist weder falsch, noch bist Du damit allein!

    Ich wünsche Dir weiterhin viel Freude beim Laufen und lasse Dich von den schwachen Geistern nicht ärgern! Genieße Deine „Meditation in Bewegung“, was Du sehr schön gesagt hast! 🙂

    Du bist hier jederzeit willkommen, alles Gute!

  37. Danke für das willkommen und Deine freundlichen Worte an dieser Stelle! 🙂

  38. Gerne, Gabriela! Ich freue mich über Deine Antworten! 🙂

  39. […] ich mich langsam aber sicher zum Täglichläufer. Und 10 Jahre später darf ich auf eine Dekade Täglichlaufen zurückblicken. An manchen Tagen denke ich, nein, das bin nicht ich – gerade in […]

  40. […] Hintergrundes. Selbstverständlich ist mir bewußt, daß mich nur verstehen kann, der meinen Weg in ähnlicher Weise beschritten hat und eine identische Ebene der Erkenntnis erreicht hat. Zumal […]

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  44. […] Denkens. Ein würdiger Beitrag diesbezüglich wird folgen. Jetzt sei nur angemerkt, daß diese Entwicklung, die ich durchgemacht habe – mich selbst immer noch erstaunt. Ich wollte nie ein Täglichläufer […]

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  47. […] exakt einem Jahr habe ich mein zehnjähriges Jubiläum als Täglichläufer postuliert. Auf Grund der unbewußten Entwicklung ist ein explizites Datum […]

  48. […] wie Geist ausübten. Der trotzige und wütende Beginn einer Entwicklung war geboren, die ich hier eingehend beschrieben habe, und sofern mein „Ziel“ real wird, werde ich mich in einer adäquaten […]

  49. […] des gelebten Täglichlaufens die Tatsache, daß ich das nie bewußt wollte. Ich habe diesen Weg nicht gesucht, aber doch gefunden. Von Plänen ganz zu schweigen. Derlei zu planen, bildet keine […]

  50. […] zwei Jahren habe ich an dieser Stelle meinen zehnjährigen Weg als Täglichläufer veröffentlicht. Ein Jahr darauf postulierte ich meine elfjährige Anhängerschaft im […]

  51. […] Wandel zum Täglichläufer gelungen, so hätte ich den Laufsport längst eingestellt. Meinen Weg habe ich hier ausführlich beschrieben. Was habe ich in jenem Sommer vor 15 Jahren nur in Gang […]

  52. Hallo Marcus,

    ich habe gerade Deinen blog entdeckt und bin froh, ihn gefunden zu haben. Deine Liebe zur Natur und die Beobachtungen gerade der kleinen Begebenheiten in der Natur sind eine Reflektion meiner eigenen Gefühle. Regen, Eis, Wind, sie alle bereichern und lassen das Leben durch die Arterien pulsieren. Sehr schön, wie Du Deine Lauffeindrücke in Worte fasst.
    Ich bin zwar noch keine Täglichläuferin, aber ich entwickel mich dahin, genau aus den Gründen, die Du darstellst – die Liebe zur Natur, zu seinem eigenen Ich, dem Gefühl, welches mich beim Laufen durchströmt.

    Ich wünsche Dir noch weitere bereichernde Lauf – Dekaden.

    Salve

    Ginger

  53. Hallo Ginger,

    vielen Dank für Deine Antwort. Es freut mich zu lesen, daß es noch andere Menschen gibt, die ähnlich wie ich empfinden und die Natur entsprechend lieben und sie auch mit ihren scheinbaren „Widrigkeiten“ annehmen und schätzen.

    Ich wünsche Dir viel Freude auf Deinen läuferischen Wegen, vor allem hinsichtlich der Naturliebe; wenn man sich dieser Welt einmal hingegeben hat, kommt man nie mehr von ihr los. 🙂

    Liebe Grüße

    Marcus

  54. […] Im Jahr 1999 trat ich der Zunft der Täglichläufer bei und praktiziere selbige bis heute. Vor zehn Jahren habe ich dieses Thema ausführlich erörtert und sonderlich viel hat sich seitdem in… Fürwahr, seit 20 Jahren Täglichläufer – mit einer Serie von über 18 Jahren. Es ist alles […]

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