Die Poesie der Erfüllung

Gestern, Montag. Der Tagesbeginn offenbarte sein düsteres Wesen. Am Firmament dominierten Heerscharen graudunkler Wolken, uneingeschränkt. Bar der ungetrübten Heiterkeit, der blaue Himmel verstimmt hinter der Bühne des allumfassenden Äthers verschollen. Zärtlich fielen die ersten Wassertröpfchen zur Erde, ein leiser Landregen setzte ein. Verführte. Ich gestehe, mein Vertrauen hinsichtlich eines wahrhaftigen Regenlaufes war nicht sehr ausgeprägt – zu oft wurde ich enttäuscht. Heute jedoch nicht. Ich trat auf die Straße und lief nicht sogleich los, nein, die ersten Meter spazierte ich und ließ den sichtbaren Atem hinter mir. Die Augen geschlossen und tief die würzige Luft einatmend, konzentrierte ich mich auf die einzigartige Aura, die in dieser exponierten Form nur während der weinenden Natur herrscht. Es war ein Gefühl, als ob sich diverse Energieteilchen des Lebens, unbedeutende Partikel nur – in mir sammelten und eine Art Strom bildeten, ihre Kraft an mich transmittierten, die sich mit meinem Geist, meiner selbst verbanden und Verborgenes mobilisierten. Scheinbar an der elementaren Substanz des Lebens selbst partizipieren. Ein Gefühl, was sich nicht beschreiben läßt.

Die daraus resultierende Kraft entfaltete sich unmittelbar, ja, bereits auf der Brücke stürmte ich regelrecht mit aller Macht in Richtung meines Laufareals. Welch strömende Energie, ein herrliches Gefühl! Diese Empfindung sollte durchweg die gesamten Kilometer regieren, nur temporär gelähmt von einem negativen Erlebnis, als da wäre ein erneuter Fastunfall am berühmt-berüchtigten Stopschild. Ich erhob jäh meine Stimme und ermahnte die Fahrerin, so daß sie im Auto vor Schreck zusammenzuckte, derweil sie gleichzeitig zügig die Bremse betätigte. Am Stopschild anhalten? Mitnichten! Wie kann ich nur das Unmögliche erwarten? Im Anschluß erreichte ich den Wald und der Ärger verschwand im Schattenreich des Vergessens.

Der grüne, intensiv duftende Forst indes, hieß mich mit einer Einsamkeit willkommen, die ihresgleichen suchte. Eine Abgeschiedenheit, die sich scheinbar verdichtete und somit greifbar wurde, ein sensibler Hochgenuß für alle Sinne. Unaufhörlich prasselte das kühle Naß bei 10 C° durch die Baumkronen und rieselte über die Äste von Blatt zu Blatt und glitt zu Boden, um dort spiegelnde Lachen zu bilden. Die Lachen expandierten und verformten sich zu Pfützen, welche partiell ausgedehnte Eroberungen vornahmen. Währenddessen intensivierte sich die gelobte Lautmalerei des Regens, ich fühlte es, er nahm zu – wurde stärker und stärker. Als treuen Verbündeten sandten die Wettermächte einen lieblich säuselnden Wind, der mit seinem Hauch der Ruhe das Blattwerk behutsam streichelte, seinem Willen unterwarf und es in seinem vitalen Rhythmus bewegte.

Ich verlasse den ersten Wald und beobachte die unendlich leere Weite des Himmels. Jener zeigt sich von seiner zutiefst düsteren Seite, gleichwohl die Grauschattierungen sich in mannigfaltigen Nuancen stufenlos voneinander absetzen. Die Finsternis sollte weiterhin das Zepter der Herrschaft tragen, was ich von Herzen begrüßte; ich gönne es ihr. Im nächsten Wald dehnte sich selbige auf Grund der zahlreicheren Bäume mit rigorosem Engagement aus. Das dichte Blätterdach schützt mich in keiner Weise vor dem lieblichen Regen, dessen Legionen längst jedweden Widerstand brachen. Ich erreiche den Damm, meine Schuhe quittieren schmatzend Schritt um Schritt ihren Bewegungsdrang und sofort umarmt mich eine Windböe, die mich in eine andere mentale Atmosphäre entführen will, was ihr auch liebkosend gelingt. Vollzogene Verführung.

In der lauten Stille setze ich meinen Weg fort und trotz des Niederschlages singen viele Vögel unbeirrt weiter und lassen mich an ihren Gesängen teilhaben. Neben der Nachtigall sorgt besonders der Kuckuck für eine musikalische Untermalung, die perfekt in diesen melancholischen Tag paßt. Vor meinem geistigen Auge ziehen vergangene Erlebnisse vorbei, die alle in Beziehung zu meinem Täglichlaufen respektive Laufgebiet stehen. In den letzten zwei Jahren hat sich viel verändert, alte Bekannte und Grußfreunde verschwanden, neue kamen hinzu. Der Lauf des Lebens. Alles setzt sich fort, rast in die Zukunft; unaufhörlich für alle Zeiten – nur wir selbst erreichen dereinst eine Grenze, die wir nicht passieren können. Sie ist nicht sichtbar und doch ist sie da, früher oder später wird ihr jeder von uns begegnen. Ich blicke nach links auf den ungestümen See hinaus und plötzlich wird mein Lauf abrupt unterbrochen. Meine Bewegung friert ein – ohne großes Nachdenken – kam der Befehl zum Stillstand. Und was erspähe ich?

Zwei Graugansfamilien mit Nachwuchs, jeweils mit fünf bis sieben Küken, die neben den stolzen Eltern ganz aufgeregt im Wasser schwimmen. In diesem Augenblick geht die Sonne auf, die Sonne des Herzens und berührt mich tief mit einem Lächeln. Was für ein süßer Anblick! Es fällt mir schwer mich davon zu lösen; gleichwohl laufe ich weiter – gegen die Regenfront. Mittlerweile hat sich der feine Landregen in einen reißenden Schauer verwandelt, der unangefochten auf mich niedergeht. Hernach erteilt mein Gehirn überraschenderweise erneut den Befehl zu einer kurzen Pause. So verharre ich in der greifbaren Einsamkeit, in einer Umgebung, in der sich weit und breit kein Mensch bewegt – und schließe die Augen und gebe mich völlig der gefühlten Empfindung hin. Ich fühle das Wasser, was in Rinnsälen unaufhörlich mein Antlitz herab läuft und höre den prasselnden Regen, nehme jeden einzelnen Tropfen wahr, spüre die Umarmung des Windes – und genieße die Präsenz des Momentes. Die Zeit, das Leben scheint sich in seinem Fluß zu verlangsamen, stagniert und pulsiert anschließend doch wieder in die Normalität zurück. Ein glückliches Gefühl erobert mein Inneres und generiert eine Form von Erfüllung. Möge der Augenblick nie enden!

Aber nichts währt ewig. Ich öffne die Augen, setze mich in Bewegung. Nach einiger Zeit liegt das Hochwasserschutzgebiet in meinem Rücken und ich durchquere einmal mehr den tiefen Forst, der mich finster verheißungsvoll beobachtet. Die fehlende Helligkeit wirkt wie die Agonie des Lichtes, surreale Impressionen allenthalben. Eine irreale Welt. Da! Ein Zweig bricht, es knackt. Knistert. Im Dickicht bewegen sich zwei weiße hüpfende Punkte von mir weg und Sekunden später springen die Rehe aus dem Unterholz und rennen, nicht wirklich ängstlich in ein anderes Waldstück. Meine letzte tierische Begegnung für heute, das Finale kündigt sich an. Ich sauge diverse nasse Eindrücke auf, die in die Endlichkeit vergehen und wechsele in eine Phase des Nichtdenkens. Nur noch Laufen in der triefenden Welt; der Körper bewegt sich automatisch und mein Geist scheint auf eine andere, divergierende Erkenntnisebene des Seins zu wandeln. Auch diese Empfindung konterkariert eine explizite Beschreibung, man muß es spüren.

Später kehre ich gemächlich in die sogenannte Zivilisation zurück, zwar widerwillig, aber dies ist leider unvermeidlich. Mehrere Jugendliche kommen mir entgegen, allesamt gut vor der Nässe gesichert – teilweise treffen mich die gewohnt entsetzten Augenpaare. Wahrer Genuß ist eben nicht immer sofort nachvollziehbar – innerlich lächele ich, denn einst war ich auch so und hätte den schwarz gekleideten Täglichläufer auch nicht verstanden. Die Zeiten ändern sich und manchmal sogar die Menschen.

Nach leidenschaftlichen 16 Kilometern findet mein nasser Lauf seinen Ausklang. Während ich mein T-Shirt – was an mir wie ein Brustharnisch liegt – auswringe, steigen einmal mehr die Dampfsäulen nach oben. So endet mein siebter Regenlauf in diesem Jahr, ein Traumlauf wie er nicht hätte besser sein können. Komponiert in Liebe von einer großartigen Dichterin – der Natur. Und wird zu einer wunderbaren Erinnerung, die mich hoffentlich noch lange lächeln läßt. – Täglichlaufen. Natur. Elementare Gewalten. Geliebter Regen – Diese Kombination führt nur zu einem: Erfüllung.

Kommentatoren mit der neuesten Generation an Computertechnologie mögen die Wasserlache verzeihen, die beim Betrachten des Photos entstand.

53 Antworten zu “Die Poesie der Erfüllung”

  1. Na aber mal stop! Die Wasserlache kannst dir behalten, ich hab hier genug Regen und mir gefällt er bei weitem nicht so gut wie dir :P. Aber das Wasser begutachte ich auf dem Bild eh nicht *hihi*.

    Ein wunderschöner Bericht, auch für jemanden (wie mich), der sich das nicht vorstellen kann. Ok, wenns 30 ° hat, aber bei 10?? Ich würde sowas von frieren.

    Für dich einfach ideal, ein Laufareal in diesen Momenten nur für dich, wo du mit der Natur eins sein kannst. Ich mag diese Berichte, sie beruhigen beim Lesen. Was ich im Moment eh mehr als nötig habe! Danke schön Spotzl!

    Vielleicht gehts dir heute ähnlich, zwar nicht gleich wie gestern, denn das gibt es nicht, aber ähnlich!

  2. :mrgreen: Dafür ist es zu spät. Allein das Laden des Artikels generiert eine nasse Verbindung, die sich nur durch den Neustart des Rechners lösen läßt.

    Bei 30 C° wäre der Bericht sicher anders ausgefallen. Ich mag diese Temperaturen, besser noch etwas kälter. Aber man kann sich das nicht aussuchen. Frieren kann ich nicht.

    Was meinst Du, wie beruhigend der Lauf selbst war. Aber leider kann ich das nicht adäquat in Worte fassen. Es ist nur bei dem Versuch geblieben.

    Heute ist es zwar auch wieder extrem dunkel, aber ob ein Regenlauf daraus wird, ist fraglich.

  3. :mrgreen: :mrgreen: Nachdem ich dich angeglotzt habe, blieb das Wasser da wo es hin gehört, im Bild :mrgreen: :mrgreen:.

    Klar wäre dein Bericht nicht so ausgefallen, weil du die Hitze nicht so magst wie ich. Ich fühl mich dann erst richtig wohl. Gut, dass wir alle so verschieden sind. Sonst wäre es langweilig.

    Du fasst das schon extrem gut in Worte, aber die Wirklichkeit kannst du damit nicht einfangen und das ist auch gut so.

    Ich drück dir die Daumen!

  4. Dann ist wohl ein Fehler aufgetreten. Bei Bedarf bitte manuell für die Wasserlache sorgen. Es muß ja authentisch bleiben. 😀

    Zumal der Lauf dann auch sicher etwas kürzer ausgefallen wäre. Aber das war wirklich ein Traum gestern. Ich habe auch lange genug darauf warten müssen.

    Die Natur ist eben unbeschreiblich schön! Merci – *verneigt sich*

  5. Der Fehler war, dass du mit auf dem Bild bist *gg*. Da hättest halt nur eine Wasserlache nehmen müssen.

    Stimmt, lange hast warten müssen, aber umso schöner war er.

    *verneichtsichmit* :mrgreen:

  6. *herzlichlacht* Du hast Recht, bei Gelegenheit ersetze ich das Bild durch ein Pfützen-Photo. 🙂

    Wer weiß, wann der nächste kommt. Man kann ja nicht immer gleich laufen, sobald es mal regnet.

  7. Kannst gerne machen, ich hab das Bild eh in Großformat *lach*.

  8. „Impressionen einer Pfütze“ – auch ein schöner Titel. 😉

  9. Es ist immer wieder schön Deine Berichte zu lesen. Ich könnte solche fantastischen Texte garnicht formulieren. Der Inhalt Deines Blogs würde ein wunderschönes Buch ergeben. 🙂
    Von der Wasserlache habe ich nichts bemerkt, mag daran liegen das die von mir genutzte Computertechnologie nicht mehr die Neueste ist.

  10. *lacht* Dann hast Du Glück gehabt, Bernd – sei froh! 😉

    Mit dem Gedanken eines Buches habe ich mich erst vor kurzem beschäftigt. Allerdings gäbe es doch so einige Hürden, die man diesbezüglich meistern müßte. Die Natur ist halt eine schöne Autorin. 🙂

  11. Hihi, das wäre ein toller Titel!

    Da gehts mir wie Bernd, ich könnte sowas gar nicht schreiben. Man merkt, dass du extrem viel liest.

    Ja, das liebe liebe liebe Buch….

  12. Na ja, ich fasse nur Erlebtes und meine Eindrücke in Worte. Soll heißen, ich denke mir nichts aus und bin auf – wieder mal – die Natur angewiesen. Wie gesagt, ich bin nur der Bote.

  13. Aber ein Bote, der das in Worte fassen kann, denn nicht jeder kann so etwas.

  14. Mag sein, das wage ich nicht zu beurteilen. Aber ich betrachte das als Kompliment und übermittele Dir meinen herzlichen Dank!

  15. Man ey Marcus,
    beim lesen deines Artikels hatte ich fast Tränen in den Augen. Ich kann deine Emotionen sowas von nachvollziehen. Oh man ist das schön wenn man so eins wird mit sich und der Natur. Im Einklang der Erfüllung fällt mir dazu nur ein.
    DANKE dafür.
    Ich habe leider gerade ein Motivationstief und weiß nicht recht wie ich daraus kommen soll.
    ES war ziemlich viel in letzter Zeit wieder.
    ABER deine Artikel sind immer wieder eine Nachbetrachtung seiner Selbst wert.

    Liebe Grüße
    Marco

  16. So oder so ähnlich wünsche ich mir den besagten Jubiläumslauf – Du weißt schon. Wenn Du gestern dabei gewesen wärst oder hättest selbst diese Bedingungen erlebt, käme Dir das Wort „Motivationstief“ nicht in den Sinn.

    Ja, Du hast sehr viel erlebt in letzter Zeit. Wahrscheinlich fordert das nun seinen Tribut. Hast Du schon mal daran gedacht, Deine „Soulrunning“-Serie wieder aufzunehmen? Freilich nicht gleich wieder extrem loslegen, nein, in einem ruhigen Rahmen. Nach meiner Definition der beste Weg Dein Tief zu verlassen und den Berg zu besteigen. Aber tröste Dich, ich hatte vor kurzem auch eine schwache Phase…

    • Ja mArcus das ist mir gestern Abend in den Sinn gekommen. Were heute mit Meli ganz langsam und mit Bedacht in den Wald laufen gehen. Nur noch Natur und laufen.

      Mal sehen wo es mich hinführt.

      • Laß die Uhr zu Hause, denke nicht darüber nach und laß Dich von den Wegen des Waldes führen. Völlig entspannt…. Wenn Du einmal dabei bist, ist das Tief vergessen. Das garantiere ich Dir!

        • Ja genau so werde ich es machen Marcus, einfach laufen und sich vom Tun packen lassen.
          Ich freu mich jetzt schon drauf.
          DANKE!

          • Versuche an nichts zu denken und nutze Deine Augen nur für die allgemeine Orientierung und das wahre „Sehen“ überläßt Du Deinem Herzen. Wobei man das auch nicht immer so bewußt herbeiführen kann. Wie auch immer, genieße den Lauf und ich vermute, daß Du darüber berichten wirst. 🙂

            P.S. Die Distanz ist irrelevant!

  17. Lieber Marcus,

    ich lese Deinen Bericht, Zeile für Zeile, Satz für Satz, schließe immer wieder die Augen und ist ist als liefe ich direkt neben Dir. Ich empfinde jede Deiner so wunderbar formulierten Emotionen, genieße nur durch Deine Ausführungen Deinen Lauf mit und verstehe jeden Deiner Sätze.

    „Komponiert in Liebe von einer großartigen Dichterin – der Natur. Und wird zu einer wunderbaren Erinnerung, die mich hoffentlich noch lange lächeln läßt. – Täglichlaufen. Natur. Elementare Gewalten. Geliebter Regen – Diese Kombination führt nur zu einem: Erfüllung. “

    Marcus, mir ist als hättest Du mit diesem Absatz den Sinn des Laufens, ja des Lebens beschrieben.

    Danke!

    Ein, wie so oft von Deinen Texten, tief ergriffener
    Steffen

  18. Nach einer so langen Zeit ohne Regen konnte ich das zuerst kaum glauben, aber als das kühle Naß andauerte, da entfalteten sich pure Glücksgefühle. Entsprechend meine Euphorie!

    “…den Sinn des Laufens…“

    Schön gesagt! Ja, der Sinn, der Geist des Täglichlaufens. Willkommen in meiner Welt! 🙂

  19. Welch Herrlichkeit, dieser Regen! In dieser Faszination habe ich ihn viel zu lange nicht mehr erleben dürfen. Der gestrige Regen, winzig, fast unbemerkt, nein, den konnte man bei mir nicht als Regen bezeichnen. Schön, dass du mich an den „echten“ Regen erinnerst!

  20. Oft ist es eher umgekehrt der Fall. In der Regel lese ich überall vom herrlichen Regen und ich selbst muß bei Sonne darben. Von mir aus kann das ruhig so weiter gehen mit den gelobten Regenmächten.

  21. Eine wunderschöne Liebesgeschichte- der Regen und Du *lach 🙂

    Das bist halt du und das kann keiner sonst nachvollziehen. Schön, wie Du es genießen kannst!
    Ich muss allerdings gestehen- nach den vielen heißen Tagen war mir der Regen ganz genehm und abends war es nicht mehr sooo hell, sondern schon düster- so mag ich es- Erholung pur 🙂 Aber ganz so leidenschaftlich stehe ich dem Regen nicht gegenüber…

    Da kannst Du ja jetzt eine Weile zehren! Und wenn es wieder warm wird, liest Du Dir den Bericht nochmal durch und schwelgst in Erinnerungen…

    Danke Dir fürs Mitnehmen- ein seeeeehr schöner Lauf!

    Ach- ich hab schon unzählige neue Bilder mit der neuen Kamera gemacht und gestern dabei an Dich gedacht- weil Du doch nie weißt, wo Du die Kamera hinstecken sollst- meine hat so ein Bändchen dabei gehabt- das hab ich mir ums Handgelenk gehängt- die Kamera aber festgehalten und ich hab versucht ein paar schöne Bilder vom Sonnenuntergang zu schießen- da dürftest Du mir mal Tipps geben- mit dem Gegenlicht komme ich noch nicht zurecht- aber sonst sehr schöne Bilder…

    Ganz liebe Grüße von Ines!

  22. Eine wunderschöne Liebesgeschichte- der Regen und Du *lach 🙂

    Welch leidenschaftliche Liaison, gell? 😉

    Wenn es wieder so heiß ist, sollte ich den Bericht allerdings nicht lesen. Umso größer wird nur die Sehnsucht nach diesem erfrischenden Naß. Und am Ende verzehrt es mich.

    Auf Deine neuen Bilder bin ich gespannt! Ich liebe Sonnenuntergänge, gerade in Kombination mit herrlichen Wolken – siehe meine „besten“ Bilder. Tips gebe ich Dir gerne, sofern ich kann. Meine Kamera hat auch ein Bändchen dran, aber zum Laufen finde ich das untauglich. Außerdem führe ich in meiner rechten Hand schon einen Gegenstand mit, bliebe nur die linke Hand. Ich bleibe dabei und erstelle meine Aufnahmen während einer Radtour.

    Viel Spaß beim „Knipsen“! 🙂

  23. Habe ich es mir doch gedacht. Ein richtig schöner Regenlauf und Du hast wieder sooo viel Spaß am Laufen. Vielleicht musstest Du ein bißchen zu lange darauf warten? Doch wer genug Geduld mitbringt, wird irgendwann dafür belohnt. Freut mich sehr, dass Du so einen gelungenen Lauf hattest. Ja, ein Mairegen ist schon was Feines. Da laufe ich auch gerne.
    Vielleicht bekommst Du ja noch ein paarmal in diesem Monat das Vergnügen.
    Liebe Grüße
    Kornelia

  24. Exakt! Der letzte Regenlauf fand am 21.03. statt, das ist wirklich arg lange. Aber wie das so ist mit dem Wetter, man kann es sich nicht aussuchen und muß es nehmen wie es kommt. Insgeheim hoffe ich auf einen nassen Sommer, durchaus frisch. Doch lassen wir uns überraschen! 🙂

  25. Hallo Marcus, da hast du uns ja wiedermal mit einer wunderschönen Geschichte in eine andere >Wlet entfürt die in jedem von uns schlummert.
    Danke dafür. Die Art mit der du es immer wieder schafst den Reiz deiner von dir wahrgenommenen Umwelt zu be und umschreiben fasziniert mich in jeden einzelnen Bericht. Da dieser wiedermal ein etwas längerer war hatte ich genug Zeit zu träumen, Traumhaft … 😀
    Auch wenn ich bei dem ein oder anderen Wort welches du verwendest ab und an mal googlen muss oder gerade deswegen sinde ich es immer wieder spannend hier zu lesen. Leider wird meine Zeit immer knapper was sich auf die Häufigkeit meiner Kommentare und leider auch auf meine eigene Seite auswirkt.
    Dennoch lese ich alles was du schreibst und freue mich immer wenn ich einen neueen Artikel zu lesen bekomme.
    Liebe Grüße
    Marcel… 😀

  26. Das freut mich, wenn Dir mein kleiner Regenlaufbericht gefallen hat, Marcel! Bezüglich der Länge beschränke ich mich ein wenig, da das sonst Endlosbeiträge würden. 😉

    Unter der knapp bemessenen Zeit leiden wir alle mehr oder minder. Mache Dir da keine Gedanken, erst recht nicht in Richtung der Blogwelt – das ist alles eine zwanglose Gemeinschaft respektive sollte es sein. Ich bemühe mich auch bei einigen relativ regelmäßig zu lesen und zu antworten, aber das gelingt nicht immer. Kann nicht immer gelingen. Muß es auch nicht.

    Heute hatte ich auch wieder einen herrlichen Lauf und ein witziges Erlebnis. Demnächst mehr auf meiner Seite…

    Genieße die Sonne!

  27. Moin Marcus,
    der lauf war der hammer.
    fast drei stunden bin ich mit malcolm durch die wälder gelaufen, wir haben neue strecken gefunden und ausprobiert, wir haben schöne bilder vom sonnenuntergang und der natur gemacht und wir beide hatten wieder eine menge spaß. es ist schön so einen lauffreund zu haben auch wenn es nur ein hund ist. aber das nur verkneife ich mir jetzt mal. er akzeptiert und liebt mich so wie ich bin. das wird nie ein mensch schaffen glaube ich. eine tiefere verbundenheit wie zwischen uns beiden kann es nicht noch einmal geben. ich glaube du weisst was ich meine.

    Ich werde auf meiner seite heute abend davon berichten.

    liebe grüße
    marco

  28. Na bitte, Marco! So etwas habe ich mir schon gedacht. Mit der richtigen, zwanglosen Einstellung kann das nur grandios werden. Ich war heute früh auch auf Erkundung und wie oben geschrieben, demnächst hier mehr davon. Aber hast Du Dein Tief auch dauerhaft überwunden? Ich wünsche es Dir!

    Ein Tier, in dem Fall Dein Malcolm ist eine treue Seele und Dir bedingungslos ergeben. Er stellt Dich nicht in Frage und nimmt Dich so wie Du bist – ein schönes Gefühl, oder? 🙂

    Auf Deinen Bericht bin ich gespannt, aber vermutlich lese ich den erst morgen. Wie heißt es so schön? Vorfreude ist die schönste Freude.

    Auch Dir einen sonnigen Tag!

  29. Ich hoffe das dsa tief vorbei ist.
    Na ja es ist immer so nah wie man es zulässt oder?
    ich werde wieder mehr in mich gehen und in der natur mein heil suchen. es gibt nichts schöneres… für mich!

  30. In einem gewissen Rahmen schon; aber nicht immer kann man alles selbst bewußt steuern oder mit der entsprechenden Selbstdisziplin kontrollieren.

    Aber sein Heil in der Natur zu suchen (und zu finden), ist in meinen Augen ein famoser Weg. Schließlich ist es der meine und wie Du weißt, ist es eine, wenn nicht DIE Grundlage meiner Täglichlauf-Philosophie.

  31. Ja das weiss ich und ich hoffe auch einmal den weg einzuschlagen und meine soulrunning serie dermaßen in einer selbstverständlichkeit zu waNDELN WIE DU ES MACHST:

  32. Wahrscheinlich ist der einfachste Weg, es einfach auf Dich zukommen zu lassen. Ohne großes bewußtes Wollen. Mache das, was Dir gut tut. Eigentlich ganz banal. Wie es bei Dir dann aussieht, wird sich zeigen.

    Auszug: ….sollte es ernst nehmen – ohne sich darin zu verlieren. Rituale helfen. Sich damit großartig auseinander setzen zu wollen, ist ein Fehler – es ist keine Wissenschaft, sondern Natürlichkeit. Wenn man es unbedingt verstehen will, wird man es nicht verstehen. Denke nicht darüber nach, tue es. Versuche es nicht, tue es. Lebe es. Konzentration auf sich selbst –

    https://blacksensei.wordpress.com/taglichlaufen-wegweiser/

  33. Na so was, da ist eben meine eigene Antwort im Spamordner gelandet. Kurios!

  34. Vielleicht meisselst zuviel? *gg*

  35. Eher zu wenig! *lacht* Aber wie kann das System den Autor aussperren? Nicht, daß es ein Eigenleben entwickelt und ohne mein Wissen Artikel publiziert, die nicht von mir stammen. 😉

  36. Eieiei! Das wäre aber sehr böse!

    Aber komisch ists schon.

  37. Absolut. Mögliches erstes Thema: „Kausale Abhandlung des WordPress-Systems im internen Hinblick auf den Ausschluß des primären Autors im Fokus auf entsprechende Reaktionen desselben – in Kombination in Entwicklung eines Eigenlebens.“ 😯

    Das wäre was! 😀

  38. Sonst gehts dir aber schon gut oder? 😯 😯

  39. Mir schon. Aber hinsichtlich der Technologie mag das zu bezweifeln sein. 05.05.2010 – Der Tag, an dem die Maschinen die Macht übernahmen. :mrgreen:

  40. hör mir auf… mal den teufel nicht an die wand.
    #

  41. So weit sind wir nun doch nicht, gell? 😉

  42. Christian Says:

    Mein lieber Marcus,

    das zeitnahe Lesen Deiner Einträge ist mir zur Zeit leider nicht möglich, desto schöner ist es an einem regnerischen Sonntagnachmittag diesen Eintrag von Dir zu lesen. Ich habe es schon öfters geschrieben und wahrscheinlich wiederhole ich mich, aber das ist für mich wahre Poesie, denn ich kann sie spüren und empfinden:

    Nur noch Laufen in der triefenden Welt; der Körper bewegt sich automatisch und mein Geist scheint auf eine andere, divergierende Erkenntnisebene des Seins zu wandeln

    Schon dafür lohnt es sich und wir wissen, das ist nicht alles, gell.
    Ich hoffe es geht Dir gut und lass Dir gesagt sein, ich bin öfters in Gedanken bei Dir als Du vermutest…

    Salut

  43. Lieber Christian,

    vielen Dank für Deine Antwort; ich freue mich sehr, wieder von Dir zu hören respektive zu lesen! 🙂

    Die liebe Zeit. Sie reißt uns mit, entführt uns – immer schneller auf dem Weg des Lebens in die Zukunft und Vergangenheit. Und was bleibt? Was ist wirklich bedeutend? Fragen über Fragen. Das ist das Leben.

    Auch freue ich mich, daß Dir mein Beitrag gefällt, aber ich weiß um Deine Leidenschaft für das nasse Element, eine Liebe, die wir beide teilen. Vielleicht konntest Du den Regen auch auf ähnliche Weise genießen, das wünsche ich Dir.

    Ja, mir geht es soweit gut, aber auch für mich gilt, die liebe Zeit. Mein nächster Artikel ist fast fertig und doch komme ich nicht dazu ihn zu veröffentlichen. Ich denke auch öfter an Dich und vermisse seit langem Deine nicht geschriebenen Beiträge, die immer eine wahre Bereicherung für uns Genußläufer waren. Aber wichtiger ist es, daß es Dir gut geht und Du Deinen Weg mit einem Lächeln beschreitest!

    Ich wünsche Dir das Beste, bleib gesund und alles Gute!

    Liebe Grüße

    Marcus

  44. Das Bild von dir schaut echt gut aus. Meine Mutter würde sagen: „Pass auf dass du nicht krank wirst.“ Aber jeder, der solche Erfahrungen wie du beim und mit dem Laufen gemacht hat weiß, dass man davon nicht krank wird. Ich wünsche dir noch schöne nasse Tage… :-))

    Lg
    RunningWilli

  45. Das ist nur die harmlose Regenvariante, Willi! Hinsichtlich der Winterversion ist die Kritik meiner Mama wesentlich größer.

    Mögen die nassen Tage kommen! 🙂

  46. Hallo Marcus,

    ich bin heute über einen anderen Blog zu Dir gelangt. Und Dein aktueller Beitrag hat mich sofort gefesselt. Whow, so viel Emotion hab ich noch nirgendwo anders erlebt. Fantastisch, wie Du einen Lauf im Regen genießen, und dieses Erlebnis in Worte fassen kannst.

    Zu diesem Blog hab ich natürlich sofort ein Lesezeichen gesetzt, damit ich keine neuen Beiträge mehr verpasse. Ich bin schon gespannt auf den nächsten.

    Sportliche Grüße,
    Eddy

  47. Herzlich willkommen auf meiner Seite und vielen Dank für Deine Antwort, Eddy! 🙂

    Meine Liebe zu Regenläufen ist sehr ausgeprägt, von daher ist meine Euphorie umso größer.

    Mein nächster Beitrag wird wahrscheinlich morgen folgen, leider kein Regenlaufbericht. Es regnet zu selten, bzw. kann ich nicht immer sofort laufen, wenn es mal gießt.

    Alles Gute,

    Marcus

  48. […] Abwechslung. Und ja, in diesem Monat war mir das Glück besonders hold und ich durfte gleich drei Regenläufe absolvieren – welch […]

  49. […] 22.02.2010 Wie die Salami laufen lernte 26.04.2010 Impressionen einer Liebe 04.05.2010 Die Poesie der Erfüllung 22.06.2010 Wolkenschiffe II 28.07.2010 Ein Hauch von Magie 29.08.2010 Die Verkörperung von […]

Wortmeldung verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit Deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Twitter-Bild

Du kommentierst mit Deinem Twitter-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit Deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s