Der 18.03. hat sich galant aus der noch nicht geborenen Zukunft hervor geschält und harrt temporär seiner flüchtigen Existenz wie Würdigung und offenbart für mich einmal mehr ein besonderes Ereignis; jenen bedeutenden, einzigartigen Moment, der wahrlich strahlend hernieder leuchtet. Fürwahr, ich durfte heute mein Ausnahmejubiläum von „19 Jahren Täglichlaufen“ realisieren und erklimme damit die nächst höhere Ebene der Zufriedenheit in meinem „Gelebten Täglichlaufen“. Allein muß ich gestehen – es fühlt sich auch nicht anders als zuvor an – jener Stil, Intention oder wie man auch immer mein Täglichlaufen bezeichnen will, ist ein elementarer Bestandteil meiner selbst. Ich registriere es entsprechend, freue mich ein wenig und morgen laufe ich erneut – so lange die Gesundheit mich begleiten wird oder andere Einflüsse, die ich nicht kontrollieren kann, mein Handeln nachhaltig konterkarieren werden.
Aber dies versteht sich natürlich von selbst. Gleichwohl ist die Freude heute doch getrübt, da sich auf „meiner“ Schafweide ein Unglück ereignet hat – so war der heutige Lauf respektive eine Umgebungsvariable weniger angenehm. In einem stillen Augenblick werde ich heute meine Laufaufzeichnungen konsultieren und die vergangenen Jahre adäquat in einer persönlichen Rückbetrachtung würdigen und mich wiederholt fragen, wo sind all die Läufe, die Zeit, die Erlebnisse und nicht zuletzt – die Menschen nur geblieben? Und wieso kann ein Antisportler ein deart fragiles Konstrukt erschaffen und bis heute praktizieren? Ohne es je bewußt forciert zu haben. Ich werde diese Ehre, dieses Geschenk auch künftig leben und mit all meinen mentalen wie körperlichen Möglichkeiten pflegen und wertschätzen. Gelebtes Täglichlaufen – der nächste Abschnitt in die Zukunft hat bereits begonnen. Die Reise setzt sich fort, auf unwägbaren Pfaden. Sodann auf weitere 19 Jahre? Gewiß nicht.