on 16. Januar 2009 by Täglichläufer
Einige Leser haben vielleicht die Seite „Hundeangriffe“ gelesen. Wer mich näher kennt, der weiß, daß ich ein absoluter Tierfreund bin, also natürlich auch Hunde mag. Ich vertrete jedoch die Auffassung, daß die Anwesenheit von Läufern, Spaziergängern und Familien mit Kinderwagen in einem Naturschutzgebiet mit ausgewiesenem Wanderweg durchaus legitimiert ist. Ergo spreche ich damit freilaufenden Kampfhunden und aggressiven, nicht angeleinten Vierbeinern dieses Recht per se ab. Ein nicht erzogener Kampfhund ohne Leine hat auf einem Wanderweg nichts, aber auch gar nichts zu suchen. Doch grau ist alle Theorie. Wer kontrolliert das schon? Wer interessiert sich für angegriffene und verletzte Kinder? Niemand. Sie sind ja selbst schuld und die Hunde wollen nur spielen.
Es entspricht meinem Selbstverständnis als friedlicher Naturläufer, daß ich mich nicht auf Hunde konzentriere. Ich muß nicht Anhalten, meine Route korrigieren, Leckerlis anbieten, lernen wie sie denken und agieren oder sonstige abwegige Gedanken realisieren, nur damit mich kein Hund beißt. Völlig absurd! All dies fällt in die Pflicht des Besitzers mit seinem Tier verantwortungsbewußt umzugehen. Greift mich ein Hund an – verteidige ich mich. Das versteht sich von selbst. Daß mir manche Halter Schläge androhten oder die Polizei rufen wollten, weil ich mich nicht beißen lassen wollte – bei beiden Angeboten habe ich zugesagt, welche dann zurückgezogen wurden – zeugt von totaler Verwirrtheit selbiger.
Im Prinzip vergeht kaum ein Tag, an dem ich nicht auf mehrere Hunde treffe. Die oben erwähnten Angriffe sind auf eine hochgerechnete Kontaktzahl verschwindend gering. Soll heißen, es sind nur wenige Ausnahmen, in der die Situation für mich bzw. für die Hunde bedrohlich wurde. Bei vielen Tieren erlebe ich das explizite Gegenteil. Ich komme nur schwer an ihnen vorbei – ohne Begrüßung oder Streicheln. Die Halter wurden zu netten Grußfreunden und manche Hunde würde ich am liebsten entführen; so herzig sind sie. Seit längerem möchte ich die treuesten von ihnen auf meiner Seite vorstellen. Nun endlich gelang es mir, die ersten Hundefreunde auf Photos zu bannen.
Es handelt sich um Byron und Brooky. Sie sind mir unzählige Male begegnet. Dalmatiner Byron ist einfach nur schön; richtig edel. Und Brooky ist eine ganz Liebe – was man ihr sofort ansieht – wenngleich ihr ihre Spaziergänge anscheinend nicht gefallen, da sie grundsätzlich hinterher trottet. Ob sie Bellen können, ist mir nicht bekannt, während meiner Anwesenheit haben sie nie Laut gegeben. Ich mag beide sehr und hoffe sie noch oft zu treffen.
Byron
Brooky
Liebe Katrin, herzlichen Dank für Deine Photoerlaubnis und Dein Einverständnis die Bilder hier zu veröffentlichen. Ich hoffe, die Namen sind korrekt geschrieben und Du hast Dich von meiner „Angriffsseite“ nicht abschrecken lassen. 😉