Den Weg gehen – II. 2022. 21 Jahre. Zwei Monate. Auftakt der Höllen-Saison.

Täglichlaufen. Stolze und kostbare 21 Jahre und Zwei Monate in Serie. Wieder ist ein Monat Täglichlaufen nachhaltig in die Vergangenheit eingezogen und läßt ein strahlendes Monatsjubiläum zurück. Ich werde diesen Tag entsprechend würdigen. In jener Phase schwankten die Temperaturen zwischen 02 °C und 15 °C und ja, leider kann ich nur ein Kältelauf vermelden. Ich fürchte, dies wird der letzte für eine längere Zeit sein.

Zum Abschluß des Monats April konzertierte erstmalig die Nachtigall, bzw. zahlreiche Vertreter ihrer Art; nicht viel später stimmten die Frösche in das liebliche Konzert ein und auch der Pirol und der Schilfrohrsänger komplettierten das musikalische Geschehen. Auch darf ich an dieser Stelle den Kuckuck nicht vergessen. So bedeutet jeder einzelne Lauf einen absoluten Hochgenuß, geboren in dem weiten Feld der herrlichen Tonkunst. Der erste Mai vollzog sich noch ohne weitere Besonderheiten, aber bereits am 02.05. war jedwede Freude in den Wäldern obsolet geworden. An jenem Tage hat es begonnen – der Auftakt der Höllen-Saison. Und wenn ich mich bisher immer in den Vorjahren wiederholt habe, „es kann nicht schlimmer werden!“ – was die Mückenplage angeht, wurde ich einmal mehr überrascht. Was sich aktuell im heimischen Forst abspielt, spottet jeder Beschreibung.

Am 11.05. begleitete mich ein schwach ausgeprägter Nieselregen, den ich leider nicht als Regenlauf werten durfte. Die totale Trockenheit obsiegt indessen und die Wüstenbildung schreitet voran. Mit jedem weiteren Tag, der in den heißen Sommer führt, mit all seinen entsetzlichen Plagen – schwindet die Freude. Doch ja, jedes Jahr das gleiche alte Lied. Und so bleibt nur die leise Hoffnung – auf einen verregneten oder nicht existenten Sommer oder die Vorfreude auf den Herbst, Winter – der uns baldmöglichst erreichen darf.

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