Wenn ein Traum Wirklichkeit wird
Willkommen, oh ja, sei mir willkommen, von Herzen – du liebliche Winterregentin! Laß dich nieder und besteige deinen kalten, ehrenwerten und äonenalten Thron der edlen Winterherrlichkeit, der dir über alle Maßen zusteht. In meinem letzten Beitrag gab ich mich der latenten Hoffnung auf eine würdige Witterung hin, die sich in tiefer Sehnsucht begründete und fern der Realität schien, doch heute wurde mein Traum endlich Wirklichkeit und so durfte ich den ersten Schneelauf in diesem Winter vollziehen. Die oben erwähnte Schneemajestät füllt ihren weißen Thron adäquat aus und schwingt ihr Zepter der Kälte ungehalten und doch mit einem unergründlichen Lächeln, welches sich nicht deuten läßt – indessen ihr wehender Frostodem den Weltgesang beherzt eroberte und unter einem zartweißen Hauch zitternd einschloß. Nach dem täglichen Streichelritual mit meiner süßen Katzenfreundin erreichte ich die Brücke, welche ich erklimmen muß, als ich plötzlich intuitiv gewahrte, daß ich nicht mehr allein bin.
Der Schnee kontrastierte strahlend hell zur nächtlichen Dunkelheit und doch konnte ich nichts erspähen, was mein ungewisses Gefühl bestätigen wollte. Zu meiner Linken registrierte ich sodann, daß die schwarze Wand an einer Örtlichkeit viel zu dunkel erschien und jählings löste sich daraus eine verborgene Gestalt, schälte sich unerwartet hervor und kam auf mich zu und grüßte mit den Worten: „Guten Morgen, Sportler!“. Meine Wahrnehmung narrte mich also nicht und nach einem kurzen Gespräch mit dem Nachbar, der seinen Hund ausführte, setzte ich meinen Weg erwartungsfroh fort. Entlang der vielbefahrenen Hauptstraße mit den grellen wie lärmenden Dämonenungetümen lief ich schneller als sich das mit den Bodenverhältnissen – auf Glatteis eine Schneedecke – und dem kostbaren Wert meines täglichlaufenden Konstruktes vereinbaren ließ. Doch ich wollte nur fort, ja fort – von dannen aus dieser Welt der Pseudozivilisation und in die meine eintreten, welche mich im Anschluß rasant aufsog. Konträres Glück.
Endlich trete ich in den einsamen Hain der Abgeschiedenheit ein, in dem die nächtliche Finsternis noch ihre prosperierende Macht ohne Einhalt entfaltet und jedwedes Wesen in ihr dunkles Reich ohne Hoffnung auf Wiederkehr einlädt. Aber die unter meinen Füßen dankbar knirschende Schneedecke sorgt auch hier für eine reine, schimmernde Helligkeit, die in dieser Form lange auf sich warten ließ. An meine Seite gesellt sich ein zarter Windhauch, der mich nicht mehr loslassen wird und die kristallinen Flocken, welche still hernieder rieseln und dabei ihre ureigene Melodie preisen – durcheinander wirbelt und sie elegant hin und her tanzen läßt und nur mein sichtbarer Atem reduziert sie in ihrer fragilen Aura. In der Tat, es schneit und schneit und schneit unaufhaltsam – wenn ein Traum Wirklichkeit wird. Ast um Ast sind die Bäume mit weißer Pracht ausstaffiert und präsentieren sich freudig den aufmerksamen Beobachtern. Sanftes Laufen in einer verhaltenen Traumwelt, den Fokus auf die fühlenden Winde im Schnee gelenkt. Eingefrorene Augenblicke voller Sanftmut; geschrieben in der Sprache der Natur, die das Herz warm berührt und den Alltag vergessen macht. Mit knarzenden Schritten und mit einem genußvollen Lächeln passiere ich den gemäldehaften Wald und als ich selbigen hernach wieder verlasse, wird es sogleich um einige Nuancen lichter, doch die von mir so präferierte Einsamkeit wird weiterhin absolut regieren.
Der Weg vor mir gibt sein Geheimnis ungefragt preis und offenbart, daß bisher niemand auf ihm wandelte, ausgenommen von Meister Reineke und einem Reh. Auch im nächsten Forst tragen die hohen Baumriesen und das zahllose Gesträuch anmutige Schneegewänder, bilden in wispernder Zufriedenheit eine surreale Landschaft im Sein und verneigen sich partiell unter der ungewohnten Last, musikalisch von einigen gefiederten Sangeskünstlern umrahmt, die die allzu forschen Frühlingsausläufer wehmütig verabschieden. Die mysteriösen Weiher halten inne in ihrem Atmen und sind tief erstarrt, eingefroren unter einem sich entfaltenden Tuch filigranen Eises. Stillstand. Als ich die Dammallee abschreite, vernehme ich im Hintergrund der Unsichtbarkeit ein leises Plätschern auf dem Wasser – Schwäne, Graugänse und vor allem zahlreiche Blässhühner erweisen sich als die lautmalerische Quelle. Indessen verbeugen sich die Schilfwälder demütig unter dem Schneehauch der Winterregentin und mahnen, was wahre Stärke bedeutet. Indes flattert ein Graureiher sehr eindrücklich davon und verkündet allenthalben in zorniger Weise, was er von meiner störenden Präsenz hält.
Irgendwann unterbreche ich meinen Lauf und stehe komplett eingeschneit am Seeufer – ein kleiner, dicker und rotschwarzer Schneemann ohne Mütze in kurzer Hose; ich halte nun ebenso inne wie die Weiher zuvor und spähe in das weite Panorama der Unendlichkeit hinein. Der grauschwarze Horizont der Wasseroberfläche vereinigt sich in lieblicher Harmonie mit der grauen Düsternis des Himmels und verwandelt sich in eine einzige Fläche ohne Erhebungen, die scheinbar nie mehr ein Licht durchdringen wird. Eine lange vermißte Stille greift behutsam um sich, sie ist in dem atmosphärisch dichten Leben aus Schnee geboren und dämpft jedwedes Geräusch mit verzehrender Hingabe. Ich verharre regungslos, schweife mit meinen Blicken über das seufzende Wasser und lasse meine Gedanken tanzen, äquivalent der herabfallenden Kristallpracht und beobachte den eingeschlafenen See der Ruhe; wie sein Rand verhalten erstarrt ist, nimmermehr erwachen will – die melodramatische Wintermacht fordert mit ihren -05 °C den standesgemäßen Tribut der Besinnung. Dutzende Blässhühner direkt vor mir haben eine schwarze Traube gebildet und trotzen der mit Frostinsignien behandschuhten Winterhände, die ihr heimatliches Territorium eishart umfassen. Die rare Kombination aus Einsamkeit, Dunkelheit, weißem Schimmer und unablässigem Schneefall bannen mich an jenem Ort, frieren mich in der Gegenwart ein und die Fortsetzung meines Laufes wird mir nicht leicht. Und doch verfalle ich später in den Laufschritt, aber meine Gedanken bleiben erinnernd zurück.
Auf dem Rückweg sehe ich zwar noch meine alten Fußspuren, gleichwohl werden sie langsam aber sicher egalisiert und verschwinden nach und nach – als ob sie nie dagewesen wären. Dies gilt auch sinnbildlich für mein Leben, irgendwann verflüchtigen sich diese meine Spuren der temporären Existenz und verwehen im allumfassenden Nichts – der Kreislauf des Lebens. Die Tiefe des Waldes absorbiert meine Anwesenheit und einmal mehr bin ich mir bewußt, wie wunderbar die Natur doch ist, insbesondere jene Habitate, die ihren Ursprung in erhabenen Schneeträumen haben. Als ich die Schafe besuche und nachdem ich mein Lieblingswollie ausgiebig gestreichelt und zwei rivalisierende Böcke – laut gegeneinander prallend, Kopf gegen Kopf und Horn gegen Horn – beobachtet habe, materialisiert sich meine Hundefreundin Tina aus dem weißen Dunkelreich des Schnees vor mir und stürmt glücklich auf mich zu. Ihr Besitzer wußte längst, daß ich in der Nähe weile; meine in den Schnee gezeichneten und nur in eine Richtung weisenden Spuren sind zu charakteristisch, allein sind es auch die einzigen – denn wer wagt sich in der Finsternis in abgeschiedene Waldgebiete? Nun trete ich endgültig dem Heimweg an und beschließe den ersten Schneelauf in diesem seltsamen Winter, der immerdar seinen festen Platz in meiner Erinnerung einnehmen wird und zu den schönsten Läufen seiner Art gehört. Sei auch künftig willkommen, oh du liebreizende wie anmutige Schneedame und beehre uns recht lange mit deiner intensiven und vollendeten Kunst.
22. Januar 2014 um 13:52
Mein lieber Marcus!
Ein wunderschöner Laufbericht – für jemanden der den Winter mit all seinen Widrigkeiten äh Schönheiten 😀 Aber ich meine es schon ernst – es ist wunderbar zu lesen, man ist direkt dabei, bei deinem Lauf. Aber das schaffst du sowieso meistens bei deinen bildhaften Laufberichten.
Ich vergönne dir den Schnee von Herzen! Er darf gerne laaaaange bei dir bleiben. Ich für meinen Teil brauche den hier gar nicht. Das muß ich jedoch nicht extra erwähnen oder? 😯
Ich wünsche dir noch einige dieser wunderbaren Läufe. Ich glaube dir, dass diese Stimmung einzigartig ist. Ruhe ohne Ende. Das mag ich sehr. Hier zwitschern noch die Vögel, wie im Frühjahr. Doch das wird sich diese Tage leider ändern.
Hast du Schmusi überhaupt gesehen? Der wird sich doch zur Zeit fein tarnen? *lach*
22. Januar 2014 um 13:57
Ja, meine liebe Brigitte, der Lauf war wunderschön und läßt sich mal wieder nicht in Worte kleiden – das ist hier nur ein unzureichender Versuch und zum Scheitern verdammt, was mich nicht davon abhielt es zu tun. Und ja, es tut mir leid, Dich mit so einem winterlichen Beitrag zu behelligen, aber das Leben ist nicht fair. War es nie. 😉
Vermutlich wird das Schneereich in der nächsten Woche verschwinden und auf das damit einhergehende Glatteis verzichte ich nur zu gern, aber die Wahl steht mir nicht zu.
Vielleicht hast Du Glück und nach dem Frühling folgt sogleich der Sommer bei Dir, denn der Winter ist nun wirklich ausgefallen.
Ich muß Schmusi gar nicht sehen, denn er sieht mich. 😉 Und kam sofort angewetzt – wie immer. Das herzige Putzel. *lacht*
22. Januar 2014 um 14:00
Nein, du hast mich nicht behelligt. Es liest sich wunderschön und man fühlt einfach diese Ruhe mit. Ich muß gestehen sowas gibt es eigentlich nur im Winter. Also freue ich mich auch auf einen weiteren Winterlaufbericht.
Hier wird wohl noch nicht der Sommer Einzug halten, denn für morgen sind die ersten Schneefälle für dieses Jahr angesagt. *mecker*.
Ich hätte auch so gerne ein Schmusi. Herrlich der Gedanke, dass der Racker zu 99 % angewetzt kommt.
22. Januar 2014 um 14:03
Dann bin ich beruhigt, schließlich ist das nicht Deine Jahreszeit. Dennoch, das Schlimmste hast Du wohl überstanden und selbst wenn der Schnee sich noch ein Stelldichein gibt, der Frühling kommt mit großen Schritten und einem heiteren Lachen.
Wenn er könnte, würde er wohl mitkommen; den Eindruck habe ich öfter. Allerdings, als ich neulich auf seiner Weide weilte – ohne Zaun – hat er mich gänzlich ignoriert. Aber was bin ich auch gegen Essen? 😯 😀
22. Januar 2014 um 14:05
Lieber Marcus,
hab herzlichen Dank für Deinen wunderschönen Laufbericht, den Du unbeschreiblich schön festgehalten hast. Der große Künstler ist nicht die Natur, DU bist das! In Gedanken war ich jeden Schritt bei Dir. Ich konnte Deine Schneewelt regelrecht vor meinen Augen erleben. Dein Schreibtalent ist mindestens genau so groß wie Dein unglaubliches tägliches Laufen. Wer kann so lebendig seine Gedanken und Erlebtes festhalten?
Danke und sei vorsichtig beim Laufen. Die Glätte ist nicht zu unterschätzen.
LG
Beata
22. Januar 2014 um 14:08
Liebe Beata,
auch wenn Du diese meine übliche Antwort umgekehrt hast, muß ich auf meiner Version bestehen, denn letztlich sind die Berichte immer der Natur geschuldet. Doch ja, die Winterwelt ist traumhaft schön und ich kann mich nur auf die Fortsetzung freuen.
Alles hat zwei Seiten im Leben und der Preis der Winterschönheit offenbart sich leider im Glatteis.
Alles Gute,
Marcus
22. Januar 2014 um 14:19
Ich bestehe aber auf meine Meinung! 😉 *lächel*
Mit einem Sturz kann alles schnell vorbei sein.
LG
22. Januar 2014 um 14:19
Das ist Dein gutes Recht. 🙂
Wohl wahr, wohl wahr.
22. Januar 2014 um 14:09
Da wäre ich mir nicht sicher. Der Schnee im Dezember war nach gut 5 Tagen wieder Geschichte. Wir haben noch einige Tage Im Jänner und den ganzen Februar vor uns. Da kann sich noch einiges tun. Wobei ich mich dieses mal echt nicht beschweren darf.
Es ist halt ein Unterschied ob ich im Schneegestöber mitten in der Nacht zur Arbeit fahre oder ob ich mit Hingabe meinen täglichen Lauf bestreite. Dieses Thema hatten wir eh schon oft.
Gerne wäre ich ein paar Meter mit dir durch den Winterwald gelaufen. Aber nicht so nackert wie du. Da würde ich eher wärmere Kleidung bevorzugen. Die restlichen Meter darfst mich dann Huckepack nach Hause bringen 😉
22. Januar 2014 um 14:11
Selbst im Mai kam vor Jahren Schneefall vor, wenngleich das unwahrscheinlich ist. Wie dem auch sei, lassen wir uns überraschen – ändern können wir das nicht.
Freilich. Das ist auch nicht vergleichbar, aber hier kann es nur um Täglichlaufen gehen.
Ich trug heute auch ein langes Oberteil, das ist alles andere als nackert. 😉 Ich würde auch mal wieder gerne Huckepack getragen werden. 😀
22. Januar 2014 um 14:13
Schmusi würde dir folgen, ganz sicher. Vermutlich gabs an diesem Tag ganz was besonderes zu mampfen 😀
22. Januar 2014 um 14:17
Bei den treuen Blicken kann ich mir das gut vorstellen. Ja, sicher. Es gab Erdbeeren, Bananen und mehr.
22. Januar 2014 um 14:20
Na das brauch ich dann mal gar nicht – Schnee im Mai 😯
Türlich ist das nackert. Schon bei dem Gedanken bekomme ich einen Erpelparker angezogen *lach*.
Jetzt stelle ich mir grad vor, dass ich dich Huckepack nehme… du könntest eigentlich dann mitlaufen *ggggg*
Wow, das sind aber Feinspitze 😉
22. Januar 2014 um 14:23
Niemand wird gefragt.
Alles eine Frage der Gewöhnung. Wenn das am Wochenende wirklich -10 °C und kälter werden wird und ich dann entsprechend eine lange Hose trage, werden die Passanten aufschreien, wie ich nur mit langer Bekleidung laufen kann.
*lacht* Das Problem ist eher das Gewicht, da ich klein und dick bin – wie ich oben schon schrieb. 😉
Wohl wahr, sie wissen, was gut ist.
22. Januar 2014 um 14:27
Brrrrr, -10 °, da fange ich gleich an zu frieren. Da siehst mich nur noch mit dicker Jacke und Mütze. 😉 Ne, ich habe keine Mütze.
Na eben, ich würde dann noch kleiner sein und du könntest mitlaufen. Außerdem wäre ich dann mehr breit wie hoch.
22. Januar 2014 um 14:29
Ob das stimmt, ist eine andere Frage. Schaun mer ma. Mützen mochte ich schon als Kind nicht und spätestens mit der BW habe ich diesbezüglich ein Trauma. 😉
Eine herrliche Vorstellung. *herzlich lacht* 😀
22. Januar 2014 um 14:30
Sehr schön geschrieben. sehr lebendig und sehr stark.
22. Januar 2014 um 14:31
Vielen Dank, Joachim.
22. Januar 2014 um 14:32
Wie du ja weißt habe ich mir vor kurzem eine Mütze gestrickt. Da ich so herrlich bescheuert damit aussah, habe ich sie gleich weiter verschenkt. Also das wars mal wieder mit Mützen.
Ja, ich lach mich hier auch scheckig.
22. Januar 2014 um 14:34
Ich bin davon überzeugt, daß sie Dir gestanden hätte. Das war vielleicht voreilig, sie wegzugeben.
22. Januar 2014 um 14:35
Rofl, den Blick meines Gegenüber hättest du sehen müssen! Dann hättest du das nicht geschrieben. Ich sah aus wie ein Vollidiot!
22. Januar 2014 um 14:36
Unsinn. Außerdem bilde ich mir meine Meinung gerne selbst.
22. Januar 2014 um 17:21
Hi Marcus,
danke dir für den supergeilen Schneelaufbericht!!!! Da hast du dich als Meister der Laufberichte wieder mal selbst übertroffen und das neue Jahr bombastisch eingeläutet! Da haben wir Leser Glück und müssen uns beim Wettergott für den ordentlichen Schnee bedanken! Mehr davon! Schnee und Berichte.
Im Ernst, super geschrieben. Ich war dabei und noch echter geht’s nicht. Die Stelle mit der dunklen Gestalt fand ich aber ziemlich unheimlich!
MfG
22. Januar 2014 um 17:22
Wie immer gilt – die wahre Autorin ist die Natur und das schließt auch die Witterungsverhältnisse mit ein, für die sie verantwortlich zeichnet. Ich übertrage das nur auf meine Seite. 🙂
Danke für Dein Lob. Das war nicht unheimlich, vielleicht ein wenig surreal.
22. Januar 2014 um 17:24
**ein kleiner, dicker und rotschwarzer Schneemann ohne Mütze in kurzer Hose;**
Wers glaubt! Hätte ich gern gesehen!
22. Januar 2014 um 17:25
Lieber nicht. 😀
22. Januar 2014 um 17:46
Wieviel Schnee liegt denn eigentlich?
MfG
22. Januar 2014 um 17:47
Nicht so viel wie es vielleicht „normal“ wäre, aber mehrere Zentimeter sind es schon. Für Schneeberge und Schlittenfahrten reicht es.
23. Januar 2014 um 17:54
Nicht dein Streaken vergessen, weil du dich nur noch mit dem Schlitten ziehen läßt. ^^
24. Januar 2014 um 14:08
Wie könnte ich vergessen zu Atmen? 😉
22. Januar 2014 um 19:31
Lieber Marcus, endlich hat der Winter die Erscheinungsformen angenommen, die Du ja so sehr herbei gesehnt hast. Deinem Bericht ist ja unverkennbar zu entnehmen, dass Du Dich wie ein Schneekönig freust. Schnee gibt es allerdings nur regional begrenzt. Wir hatten heute Nachmittag 7 Grad plus bei strahlendem Sonnenschein. Es sei Dir aber gegönnt, dass Dein Wunsch nach mehr Schnee in Erfüllung gehen mag. Angeblich soll ja das Wünschen helfen.
Weiterhin viel Spaß und alles Gute.
Dietmar
22. Januar 2014 um 19:32
Lieber Dietmar,
ich kann wahrlich nicht klagen und habe mich nicht nur gestern wie ein Schneekönig gefreut, sondern auch heute, da der heutige Lauf einen ähnlichen Charakter annahm. Wieder lief ich bei -05 °C im Schnee und zum Wochenende soll es viel kälter werden. Ja, endlich ist der Winter da – es wurde wirklich Zeit.
Wenn Wünschen hilft, so wünsche ich. 😉
Alles Gute,
Marcus
23. Januar 2014 um 06:53
Lieber Marcus,
wunderschön Dein materialisierter Traum, nur leider muss ich weiter träumen 🙂
Du hast all die erhebenden Dinge erlebt, die einen Lauf im Schnee ausmachen: der Erste sein, der Fußspuren hinterlässt, zusehen, wie sie wieder verschwinden, das vertraute, aber leider selten vernommene Knarzen der Tritte im angefrorenen Schnee…ach, hätte ich doch dabei gewesen sein können 😉
Aber ich hoffe und erwarte ihn, den echten Winter mit Schnee und Kälte, und wer weiß, vielleicht überrascht er mich schon bald, ganz unerwartet, wie aus dem Nichts….. 😦
Salut
Christian
23. Januar 2014 um 10:36
Mein lieber Christian,
das alternative Beamprojekt, mit dem ich mich derzeit beschäftige, ist leider noch nicht vollendet, sonst hätte ich Dich in meine Schneewelt gebeamt. 😉 Du hättest den Lauf wahrlich genossen und selbiger Genuß fand heute sogar eine Fortsetzung, wenngleich seit gestern Horden von Menschen durch die Wälder gestapft sein müssen. Allein im tiefen Wald waren nur meine eigenen Spuren von gestern noch zu erkennen.
Leider wurde der heutige Lauf durch eine Beobachtung getrübt, die ohne Schnee so nicht möglich gewesen wäre – alles hat zwei Seiten.
Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, daß Du auch bald in diesen Genuß kommen wirst und wenn Du möchtest, wage ich extra einen Schneetanz für Dich. 😉
Mit hoffnungsfrohen Schneegrüßen für Dich,
Marcus
23. Januar 2014 um 12:05
Endlich wurde ihre Schneesehnsucht erfüllt und als unmittelbare Folge davon dürfen wir einen Lauf-Bericht aus ihrer Feder lesen, der an Spannung und Lebendigkeit nicht zu übertreffen ist. Ich danke ihnen für das wunderbare Werk, was ich als einen der schönsten Lauf-Berichte bezeichnen möchte. Die besondere Atmosphäre, die von einer prächtigen Winterlandschaft ausgeht, haben sie exzellent eingefangen. Selbst wer den Winter nicht bevorzugt, wird nach dem Lesen ihrer Zeilen nicht umhin kommen zu erkennen, welche Reize er aufbietet. Weiterhin viel Freude bei ihren Winter-Läufen. Passen sie auf sich auf.
Herzlichst
Richard
23. Januar 2014 um 15:16
Vielen Dank für Ihr Lob, Richard. Meine Hoffnung in Richtung Schnee wurde wahrlich erfüllt und entsprechend zufrieden absolviere ich meine Läufe derzeit. Der Traum des Winters ist unbeschreiblich schön. Wie könnte man ihn auch nicht lieben?
23. Januar 2014 um 17:10
Das freut mich sehr, dass Dein Wunsch nun Wirklichkeit wurde und Du Deinen Winterlauf in vollen Zügen genießen konntest.
Mit Deinem Bericht läßt Du uns an Deiner Freude teilnehmen. Ich hoffe, Du kannst noch eine Weile das Ganze genießen.
Lieben Gruß
Kornelia
23. Januar 2014 um 17:11
Ich bin geneigt anzunehmen, daß der Winter noch ein Weilchen regieren wird – von Tag zu Tag wird es kälter und somit bleibt die Schneewelt existent.
24. Januar 2014 um 12:53
Hallo Marcus,
dank dir für den feinen Laufbericht. Packend und spannend geschrieben, aber das persönliche Erleben steht wohl auf einem anderen Blatt. Der Schnee sei dir gegönnt. Mögest du noch viele Läufe in der Art erleben (und uns mit den Berichten beehren).
Gruß
Thomas
24. Januar 2014 um 14:11
Ja, in der Tat ist der schnöde Text kein Vergleich mit der erlebten Realität, gleichwohl bildet er eine schöne Erinnerung für spätere Zeiten, da mein Gedächtnis den Lauf sicher nicht so detailliert in Erinnerung behalten wird.
27. Januar 2014 um 20:38
Lieber Marcus,
was soll ich sagen außer: „Ich beneide dich“… Was für ein schöner Laufbericht. Ich habe die Schnee-Nacht-Natur Bilder regelrecht in mir aufgesogen… Was kann es Schöneres geben. Nur eine Hose hätte ich vermutlich angezogen und eine Mütze aufgesetzt 😀
Leider habe ich in diesem Jahr noch keine einzige Schneeflocke gesehen 😦
Viele liebe Grüße
Petra
28. Januar 2014 um 10:03
Liebe Petra,
seit diesem Lauf und Artikel ist eine Menge Schnee dazu gekommen und die Wälder sind noch viel, viel schöner als ich damals schrieb. Unbeschreiblich schön!
Mütze? War das nicht dieses tibetanische Reisgericht? 😯 😉
So Du denn möchtst, sende ich Dir Schnee… 😉
Liebe Grüße,
Marcus
28. Januar 2014 um 20:10
Ja, bitte !!!!! Schick mir ein bisschen Schnee ! 🙂 Und lass dir das tibetanische Reisgericht schmecken 😀
Liebe Grüße
Petra
29. Januar 2014 um 09:15
Die beiden Großraumflugzeuge – vollbeladen mit Schnee – sind unterwegs… 😉
Merci – das ist köstlich. 😀
18. Februar 2014 um 10:24
[…] Das leben, was man liebt und lieben, was man lebt. « Wenn ein Traum Wirklichkeit wird […]
28. Dezember 2014 um 12:13
[…] später vollzog ich meinen ersten Schneelauf und jener Lauf war ein Traumlauf ohnegleichen, ja, wenn ein Traum Wirklichkeit wird. Weiterhin durfte ich im Januar Meister Bokert, Meister Reineke und nicht zuletzt neue Wollies […]