Blaue Eleganz
Im Zeichen meines Täglichlaufens tangiere ich zahlreiche Örtlichkeiten in meinem Laufareal, die ich in einem exponierten Rahmen auf Grund ihrer ureigenen Reize besonders wertschätze. Dazu gehört ein scheinbar verlassener Ort im tiefen Wald, den ich gerne als Libellenhain bezeichne, da sich dort wundervolle Libellen scharenweise versammeln. Der Waldweg erreicht in seinem Lauf einen Punkt, an dem er für einen temporären Moment von jedweden Bäumen entblößt ist, so daß die leuchtende Sonne ihre goldenen Strahlen bis auf den Boden hernieder senden kann und just in diesem Zentrum tummeln sie sich zu Dutzenden, die grazilen Vertreter der prächtigen Eleganz, um sich entsprechend zu sonnen und die Wärme zu speichern.
Wenn ich meinen Lauf unterbreche und mich zu ihnen geselle, besteht die Möglichkeit, daß sie meine Hand als Landeplatz benutzen und sich gemütlich einrichten; partiell mit wenig Ambitionen, jenen Ort wieder zu verlassen. Von kleinen Libellen bis zu imposanten Exemplaren dieser Gattung sind alle Größen vertreten, doch eines eint sie alle – ihre majestätische Eleganz, wenn sie lautlos erhaben hoch empor durch die Luft gleiten. Unbeschreiblich viele durfte ich in den vergangenen Jahren erspähen, gleichwohl zählt jene mit den traumhaft blauen Flügeln zu den seltenen Beobachtungen. Edle Insekten voller Anmut und Feinheit, die ihresgleichen suchen. Blaue Eleganz – komponiert von der omnipotenten Natur in einem einzigartigen Gemälde der schweigenden Schönheit.
9. Juli 2013 um 11:07
Hallo Marcus,
das ist das schöne, wenn man mit offenen Augen durch die Natur läuft. Man sieht Lebewesen, die anderen sonst häufig verborgen bleiben. Wobei man Libellen an sich nicht übersehen kann. Allerdings kann ich mich nicht daran erinnern eines der von Dir fotografierten Exemplare je gesehen zu haben. Du warst zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle. Das ist das Glück des Tüchtigen.
Liebe Grüße
Dietmar
9. Juli 2013 um 11:08
Hallo Dietmar,
nicht selten sind die wunderbarsten Dinge des Lebens unscheinbarer Natur und/oder verborgen. Wohl dem, der diese Schönheiten erspähen darf – ich selbst weiß das sehr zu schätzen.
Bei diesem Exemplar faszinieren mich besonders die herrlichen Flügel respektive die Farbe. Eine traumhaft schöne Libelle.
Alles Gute,
Marcus
9. Juli 2013 um 11:28
Lieber Marcus, die ist wunderschön! So eine schöne Libelle habe ich noch nie gesehen. Du hast Glück gehabt, daß Dir das Foto gelungen ist. Damit zeigst Du uns wieder, wie herrlich die Natur ist. Ich danke Dir dafür.
LG
Beata
9. Juli 2013 um 11:29
Liebe Beata,
manchmal strahlt das Glück und legt mir zudem noch eine Kamera zum richtigen Zeitpunkt in die Hand. Die Natur ist unbeschreiblich schön.
Liebe Grüße,
Marcus
9. Juli 2013 um 12:11
In der Tat handelt es sich bei dieser Libelle um eine blaue Eleganz, die den Leser in ihren Bann zieht. Ich habe längst mit einem Artikel gerechnet, der den Sommer in seiner Schönheit präsentiert, aber das intensive Blau überrascht trotzdem. Ich danke ihnen für das Zeigen.
Herzlichst
Richard
9. Juli 2013 um 12:12
Gerne, Richard. Ja, mich hat sie auch sofort in ihren Bann gezogen – nur leider ist der höchst vergänglicher Natur. Aber so ist das Leben.
9. Juli 2013 um 12:58
Wieder 2 beeindruckende Bilder. Das erfordert ein sicheres Händchen und Geduld.
9. Juli 2013 um 12:59
Und natürlich ein wenig Glück.
9. Juli 2013 um 13:14
schön
9. Juli 2013 um 14:15
Unbeschreiblich schön.
9. Juli 2013 um 14:22
Mein lieber Marcus!
Diese Libellen sind so wunderschön! In deinem Beitrag fehlt nur noch eine Elfe, oder mehrere! Könnte es sein, dass du durch einen Märchenwald läufst? So kommt es einem direkt vor.
Schön, dass du mit so offenen Augen durch die Welt gehst… äh den Wald läufst 😉
9. Juli 2013 um 14:29
Meine liebe Brigitte,
Libellen sind wunderbare Insekten, aber diese eine in blau ist ein wahrer Traum. Ja, Märchenwald paßt relativ gut – das ist vom Zeitpunkt abhängig und Elfen sah ich heute gleich zwei, einmal meine Schmusewollidame und sodann Wolke. 😉
Im Libellenhain leben so viele Libellen, die kann man gar nicht übersehen.
9. Juli 2013 um 14:35
Ich mag sie auch sehr. Sie schillern so herrlich. Meistens sehe ich auch nur blaue.
Hahahaha, das sind wirklcih zwei Elfen. Schmusi sowieso.
Früher sah ich oft Glühwürmchen, die mochte ich auch sehr. Leider sind sie kaum noch zu sehen. Schade.
9. Juli 2013 um 16:27
Keine Ahnung, wie die aussehen! Ich würde auch gerne davon Bilder sehen. Hier!
10. Juli 2013 um 08:24
Dem stimme ich bei und wünsche mir an dieser Stelle auch Photos. 😉
9. Juli 2013 um 14:38
Blaue sind nicht selten, aber in Kombination mit dieser Flügelfarbe konnte ich bis dato kaum welche beobachten.
Ja, das Wollie ist recht gut genährt, aber die Armen haben derzeit ziemlich mit Mücken zu kämpfen.
Glühwürmchen kommen hier schon noch vor – die sind nur schwer auf Photos zu bannen.
9. Juli 2013 um 14:46
Oje, die armen Putzels!
Hehe, du schaffst es garantiert.. ich mag ein Glühwürmchenfoto haben 😛
9. Juli 2013 um 14:48
Aktuell ist das eine Plage, so wirklich genießen, kann man die Natur nicht – nur im Laufschritt ist das möglich.
Das wage ich zu bezweifeln. 😯
9. Juli 2013 um 16:29
Die Viecher sind unnütz! Aber du bist ja fix genug unterwegs!
Super Abend!
10. Juli 2013 um 08:23
Unnütz ist relativ – sie dienen beispielsweise als Nahrung. Und schnell ist auch relativ. Manchmal sind (Gesprächs)pausen unvermeidlich.
9. Juli 2013 um 16:22
Libellen sind wunderbar. Als ich noch einen Garten hatte, konnte ich sie häufig am Teich beobachten. Ich konnte nie genug davon bekommen. Ich kann Dich daher gut verstehen.
Ist immer wieder schön zu beobachten, was die Natur an schönen Dingen bereit hält.
Liebe Grüße
Kornelia
9. Juli 2013 um 16:23
Es geht eben nichts über die Schönheiten der Natur. Als Beobachter sich diesen Herrlichkeiten hinzugeben, wirkt sehr beruhigend.
9. Juli 2013 um 16:25
Lange hast du uns warten lassen! Aber es hat sich wieder mal gelohnt, die Libelle sieht klasse aus! Das Blau ist echt genial. Extrem intensiv!
Habe hier was für dich:
An die Libelle
Libelle, Jungfrau ohne Tadel,
Die das metallne Blau der Nadel
Am Bachgebüsche heftet an,
Was Wunder, dass dein Tun der Freude,
Den Mai zu schmücken mit Geschmeide,
Am jungen Gott nicht enden kann!
Karl Mayer
MfG
10. Juli 2013 um 08:22
Diese prachtvolle Libelle mit ihrer faszinierenden Farbe verzaubert den Betrachter wahrlich.
Merci für die Worte von Herrn Mayer. Ich habe schon mehrfach Gedichte von ihm hier veröffentlicht.
10. Juli 2013 um 11:05
Hallo Marcus,
du hast ein wunderschönes Exemplar von Libelle erwischt. Gratuliere dir zu der Aufnahme. Ich mag das, wenn sie in der Sonne schillern.
Gruß
Thomas
10. Juli 2013 um 12:37
Ja, sie ist ein Traum im schimmernden Sonnenlicht. 🙂
16. Juli 2013 um 15:10
Hallo Marcus,
sehr schöne Aufnahmen. Aber wusstest Du das die Farbe „blau“ im Tierreich überhaupt nicht existiert. Sie entsteht nur durch spezielle Lichtbrechungen die die Tiere in der haut haben. Stirbt so eine Libelle wird sie innerhalb von ein paar Minuten ganz grau.
Habe ich letztens bei Wissen macht Ahhh auf Kika gesehen. 😉
Liebe Grüße
Marco
17. Juli 2013 um 08:25
Das gilt noch für weitere Farben. Unsere Wahrnehmung basiert auf Lichtbrechungen im jeweiligen Spektrum, Signale in Abhängigkeit der Wellenlänge, die unser Gehirn dann interpretiert – wer weiß schon, wie die Welt wirklich aussieht. Hunde sehen anders, andere Tiere auch, allein – was ist nun korrekt? Es existieren viele Wahrheiten.
Wissen macht Ahhh? Davon habe ich noch nie gehört, aber diese Sendung scheint eine der wenigen sinnvollen im TV zu sein. 😉
Liebe Grüße,
Marcus
2. August 2013 um 13:08
[…] Libellen schweben erhaben in der Luft, begleiten mich temporär und steigen kunstvoll empor gen Himmel, um […]