Weiße Harmonie in der Märchenwelt

Es ist vorbei. Die temporäre Existenzberechtigung des Jahres 2009 wurde aufgehoben und die omnipotente Herrscherin aus dem Reich der Erinnerungen hat sich seiner mit Hingabe bemächtigt. Vor uns liegt die Zukunft, eine hoffnungsvolle Zeit, die sich uns nach und nach enthüllen wird – bevor die Königin des Vergessens auch hier ihr Veto einlegen wird. Wir sollten das Morgen genießen, so genußvoll als möglich, denn der Kreuzzug der vergangenen Zukunft hat längst begonnen, dieses neue Jahr unbarmherzig zu verschlingen. Die Reise wird nie enden, sie führt uns in die Unendlichkeit, wenngleich wir als stille Beobachter nur einen Moment im Nichts daran teilhaben werden. Gelebte Endlichkeit. Umso essentieller das Auskosten des Seins, des Lebens.

In den letzten Tagen legte die Natur ihre weißen Ballkleider der Anmut an, es schneite ohne Unterlaß. Den einstmals natürlichen Schneemassen vor vielen Jahren längst entwöhnt, bewerten wir den heutigen Schneefall als eminent. In der Nacht vor Silvester kamen nochmals zehn Zentimeter dazu, die Welt ist weiß geworden. Traditionell bedingt, vollzog ich am Silvesterabend meinen üblichen zweiten Lauf. Jene Einheit war sehr kurz, dafür umso intensiver. Die Straßen leer, verlassen von der hektischen Betriebsamkeit der Spezies Mensch. Ich überlegte nicht lange, mein Laufziel lag evident vor mir, in den Wald – so schnell wie möglich in den dunklen, hellen Forst. Meine Schuhe versanken tief im Schnee, es knirschte nur leise, dieses eigentümliche Geräusch, geschuldet dem Niederschlag aus lieblichen Eiskristallen. Es war dunkel, der Himmel von graudüsteren Wolken regiert, die wild trunkener Energien ihre weiße Pracht mit Hingabe auf die Erde warfen. Die Schneeflocken kitzelten mein Antlitz, bevor sie zärtlich zu Boden glitten. Eine gedämpfte Atmosphäre von Harmonie in der unwirklichen Märchenwelt – nur durchbrochen von Feuerwerksraketen, die in Richtung Weltraum aufbrachen.

Nachdem ich den Wald verließ, blieb ich stehen, drehte mich um und blickte zurück. Scheinbar grundlose Fußabdrücke, die mit jeder vergehenden Sekunde behutsam vom stürmenden Wind zugeweht wurden. Links der Waldrand, rechts das nicht sichtbare Wasser, doch hörbar. Belebende Böen sandten unaufhörlich unstete Wellen an das Ufer. Der Schneefall erhöhte seine Intensität, ich blinzelte in den Himmel. Ich stand einfach nur da, schloß meine Augen, konzentrierte mich auf die fühlbaren Eindrücke. Einsam. In meinem weißen Laufareal. Das Dasein, das Leben, die Zeit hielten an – auf ihren Wegen, für einen Moment nur – und gleichzeitig erhöhten sie dennoch ihre atemberaubende Geschwindigkeit. Das war wieder so ein Augenblick, der sehr selten ist. Man kann diese Momente nicht suchen, nein, sie sind da, wenn man nicht damit rechnet. Entstehen aus dem Nichts und bevor sie sich wieder verflüchtigen, gestatten sie eine partielle Partizipation für den sensiblen, aufmerksamen Beobachter. Ich habe es wahrlich genossen. Das war er, der stillste Zeitpunkt im vergangenen Jahr. Ich weiß nicht, wie lange ich so verharrte, nur wenige Minuten und doch kam es mir vor wie eine Ewigkeit. Bevor ich mich nun komplett in einen Schneemann verwandelte, trat ich den Rückweg an, viel langsamer als nötig, aber den raren Moment würdigend, den besonderen Gefühlen angemessen. –

Der 01.01.2010. Stets der friedlichste Tag im Jahr. Ich weiß das zu schätzen, entsprechend frühzeitig absolviere ich meinen Lauf. Erneut hat das kalte Schneereich ungerührt expandiert, ich versinke tief in der leuchtenden Substanz. Auf der Brücke angekommen, werde ich nahezu erschlagen – von einer greifbaren Lautlosigkeit einer scheinbar verlassenen Zivilisation. Die grundsätzlich viel befahrene Hauptstraße dämmert in einer Art Zauberschlaf vor sich hin. Welch besondere Gnade, einmal im Jahr! Ich weiche sofort auf die Straße aus, da die Fuß- und Radwege alles andere als geräumt und somit gut passierbar sind. Nun kehre ich zurück, in den geliebten Forst. Auf den Wegen und zwischen den Bäumen stechen sofort mannigfaltige Spuren heraus. Kleine und große, verschiedene Formen, querfeldein in alle erdenklichen Richtungen; sie offenbaren die wirklichen Waldbewohner, doch von Rehen, Füchsen und Wildschweinen ist außer ihren Fährten nichts zu sehen. Versteckte Waldherren im Hintergrund. Ich spüre ihre Anwesenheit.

Die zahlreichen Äste der nun weiß gekleideten Bäume tragen eine schwere Last. Ich kann ihr Seufzen regelrecht hören, sie biegen sich unter der Schwere des Schnees und flehen mich um Hilfe an. Manche von ihnen sind der ungewohnten Belastung nicht gewachsen, ihr Zenit wurde überschritten und sie brachen in den Tod. Liegen nun danieder, welch surreale Anblicke einstiger Stärke. Eingefrorenes, totes Leben. Die sanfte Stimme der Einsamkeit säuselt wohlklingende Worte in mein Ohr, dazu gesellen sich die Ruhe des Waldes und das kristalline Wasser, es verschluckt jedes Geräusch. Ich rutsche oft weg, der Tiefschnee fordert seinen Tribut – mein Lauf wird zunehmend anstrengender wie konzentrierter. Mentales Laufen. Nichtsdestotrotz obsiegt die Freude an diesen außergewöhnlichen Witterungsverhältnissen.

Spaziergänger sind – noch – nicht unterwegs; nur die üblichen Hundebesitzer, die mich freudig mit Neujahrswünschen erschlagen. Kurze Gespräche entstehen, zumeist über die herrliche Schneepracht. Mittlerweile bin ich zum Damm vorgedrungen. Der Schwierigkeitsgrad erhöht sich, weil dort der Schnee nochmals höher ist, nicht geräumt wird und sich niemand weiter hergetraut hat. Wenige Meter vor mir prasseln unzählige Flocken auf den Boden, Flügel werden kräftig geschlagen und ein Fischreiher zieht entrüstet von dannen, doch nicht ohne die übliche Schimpfkanonade. Wo mag nur der Silberreiher sein? Ich werde ihn heute nicht zu Gesicht bekommen, ist er doch perfekt an seine derzeitige Umwelt angepaßt. Mein Weg führt mich an charmanten Weihern vorbei, auch sie sind winterlich gekleidet. Zahlreiche Stockenten schwimmen hin und her, sie flüchten nicht. Indes erreiche ich wieder den zauberhaften Schneewald und sofort erkenne ich, daß niemand weiter hier lustwandelte. Gelobte Abgeschiedenheit. Tierische Ausnahmen bestätigen die Regel. Die Reise mag nie enden, mein harmonischer Lauf im Einklang mit der Natur und mit mir selbst leider schon. Unabhängig von der Distanz war er jedoch viel zu kurz, denn das Geschenk der auserwählten Winterpracht im Schneekostüm ist einzigartig. Die Natur ist an Schönheit nicht zu übertreffen – ich kann sie nur von Herzen lieben – und die mir dargebotenen Impressionen geistig wie körperlich absorbieren.

57 Antworten to “Weiße Harmonie in der Märchenwelt”

  1. *nochverschlafenausderWäscheguckt*
    Guten Morgen Spotzl!

    Hach ws ist der Winter schön, wie traumhaft die Schneelandschaft – ach ne, ich mag ihn nur in deinen Berichten, sonst könnte er mir ja gestohlen bleiben *gg*.

    Ich kenne niemanden, der die Natur so fühlt wie du. Du bist wirklich ein ganz besonderer Mensch! Die Sekundengeier können sowas niemals nachempfinden, denn darauf achten sie nicht.

    Heute wird dein Lauf wohl noch anstrengender sein, wo es doch wieder geschneit hat, bzw. immer noch schneit. Pass gut auf dich auf.

    Ein wirklich wunderschöner Bericht von dir – aber das ist nix Neues!

  2. Einen schönen guten Morgen, liebe Brigitte! Eine Schneeballschlacht wäre perfekt, um richtig aufzuwachen, gell? 😀

    Es sieht wunderschön aus, ja, aber so langsam weiß ich nicht mehr, wo ich das hinschippen soll; hier türmen sich Berge auf. Und das Laufen wird auch immer schwerer. Dennoch, es ist wunderschön.

    Ja, die meisten Läufer hetzen ihren Zeiten nach und haben keinen Blick dafür, aber das ist gut so. Sonst wäre es mit der geliebten Einsamkeit vorbei.

    Ein wunderbares Wochenende! *knuddel*

  3. Ja klar, eine Schneeballschlacht wäre perfekt. Aber nur mit meinen Regeln – du stehst da und ich beschiesse dich *lach*.

    Hier hats nachts *nur* geregnet. Von Schnee weit und breit keine Spur.

  4. Du bist lustig! 😀 Nur eine Regel. KEINE Regel. 😀 😉

    Sei froh, hier schneit es munter weiter. Wenn das taut, kommt das Glatteis wieder und wird noch länger anhalten als letztes Jahr. Und der ganze Matsch. Das wird was.

  5. Wenn dann nach meinen Regeln 😛 sonst wirst eingebuddelt im Schnee!

    Na wenns regnet ists auch ned viel besser, alles matschig und eklig. Eis bleibt uns im Moment erspart.

  6. Dann baue ich mir ein Iglu und verstecke mich. *lacht*

    Regen ist doch schön, ideal zum Laufen. Letztendlich ist das sowieso alles irrelevant. Ob wir uns den Kopf darüber zerbrechen oder nicht, das Wetter lacht uns nur aus. Wir können nur zurück lächeln. 🙂

  7. Lieber Marcus,

    wie schön und wahr Dein Bericht über zwei Läufe an zwei ganz gegensätzlichen Tagen ist. Ein einsamer Lauf im Schnee ist etwas ganz besonderes und wenn er dann noch am Neujahrsmorgen statt findet ist es ein Geschenk.
    Im letzten Jahr war ich ein Beschenkter, dieses Jahr musste ich verzichten, aber die zeit rast und wer weiss, wie oft ich noch Gelegenheit haben werde, den einsamsten aller Läufe zu absolvieren.

    Brigitte hat Recht, die Natur durch Deine Augen und mit Deinen Worten zu sehen ist etwas sehr angenehmes

    Salut

  8. Lieber Christian,

    ich bin überzeugt davon, daß Du diese Läufe wahrhaftig genossen hättest. Wenn Du auch passen mußtest, wirst Du mit Sicherheit noch sehr viele dieser besonderen Läufe erleben. Das wünsche ich Dir und drücke Dir entsprechend die Daumen! 🙂

    Ein wunderbares Wochenende und alles Gute! Paß auf Dich auf!

  9. Als ich noch klein war – ok das bin ich immer noch – da hat mein Papa immer rieeeeeeesige Schneekugeln gemacht, innen ausgehöhlt und somit hatte ich ein schönes feines Iglu. Als Kind mochte ich den Schnee…

    @Christian – man ist bei dem Bericht fast schon mitgelaufen gell?

  10. Das klingt nach großem Spaß! 🙂 Das könnte man jetzt auch machen, Schnee ist im Überfluß vorhanden. Eine wunderschöne, weiße Winterwelt.

  11. Also, mich hat das Wetter heute nicht aus, sonder angelacht.
    Und damit erst mal ein Großes HALLO an alle Läuferinnen und Läufer in diesem wunderschönen Blog. Lieber Marcus, Auch ich durfte heute einen einmaligen Lauf genießen. Und kann gut mitfühlen, denn es war sehr anstrengen, wobei die Anstrengung der atemraubenden Schönheit und Stille dieser Weißen Wunderwelt gewichen ist. Deine Läufe der letzten Tage gehen mit sicheheit Hand in Hand im bezug auf die Besonderheit mit den Meinen.
    Lasst uns diese wunderschönen Tage so lange sie da sind genießen.
    Ich überlege auch schon heute abend unvernünftiger Weise noch ein Mal zu laufen. Aber das wird sich im Laufe des Tages durch die ein oder andere Gegebenheit von slbst entscheiden. Auch ich durfte wieder ein mal wunderschöne Bilder dieser Märchenwelt genießen und digital festhalten.
    Ich liebe es. Liebe Grüße, Marcel…

  12. Oft genug wird „Anstrengung“ negativ assoziiert, davon kann in meinem Beispiel keine Rede sein. Es war eine wunderschöne Anstrengung. Schön zu lesen, daß Du das ähnlich für Dich siehst – ergo, scheinst Du auch ein Genußläufer zu sein, gell? 🙂

    Es ist doch nicht unvernünftig ein zweites Mal zu laufen. Wenn ich das auch sehr selten praktiziere, kommt es hin und wieder vor. Ich hatte das gestern schon vor – was mir nicht gelang. Schaun mer ma, wie es heute wird.

    Sind Deine Wälder gut besucht oder traut sich niemand dort hinein?

    Viel Spaß beim Laufen!

  13. In meinen Wäldern ist außer mir so gut wie nie jemand anzutreffen. Und das ist auch gut so. Denn wenn mich was aufregen würde dann wären das solche Menschenmassen wie zB. in Berlin an der Avus oder im Grunewald.
    Das sind zwar auch schöne Läufergegenden, nur leider sehen das auch ca 10 Berliner ähnlich. Und das kann ich genau so wenig gebrauchen wie du sicherlich auch wenn ich dich nicht völlig falsch einschätze.

  14. Stimmt, je einsamer es ist, desto angenehmer ist das für mich. Bei mir ist das aber auch von der Tageszeit abhängig. Ein gewisse Zahl an Standardbesuchern frequentieren das Areal täglich, allen voran die Hundehalter. Rückblickend betrachtet, ist 2009 relativ ruhig verlaufen. Das kann so bleiben.

  15. Wegen den Hunden bin ich froh das ich daher seltener auf welche stoße, denn mir ist da schon immer ein wenig mulmig wenn sie unvermittelt auftauchen und man nicht genau weis ob das Herchen sie denn auch im Griff hat. Leider ist nämlich auch mir schon mal einer hinter her gerannt und erst kurz vor mir hat er plötzlich auf die Rufe seines Besitzers reagiert. Ist schon nicht ganz ohne find ich. wie siehts aus? drehst du noch ne Runde? ich vermutlich nicht da ich morgen früh zum Wiesenburge Laufclub laufen will und dort nicht total fertig ankommen möchte. Außerdem hat mein Kumpel abgesagt hmm und da heb ich mir die Kraft glaube ich lieber noch für morgen auf. Aber man weis ja nie 😉 der Abend hat ja auch gerade erst begonnen. 😀

  16. Ja, das kann heikel werden. Ich persönlich habe diesbezüglich längst Konsequenzen gezogen, die sehr erfolgreich sind für mich, bis auf eine Ausnahme. Dennoch, die meisten Hunde sind lieb. Aber lasse Dich nicht verunsichern – das wäre ein Fehler. Sicheres Auftreten und nicht flüchten.

    Ich werde noch eine Runde laufen, ja. Die 10 KM heute früh waren zu wenig und der Schnee im dunklen Wald ruft mich längst. 🙂

    Egal, wie Du Dich entscheidest, viel Spaß!

  17. Hallo lieber Marcus,

    so viel Schnee gibt es hier nicht. Morgens war an den letzten beiden Tagen meist alles mit einer zarten weißen Schicht bedeckt. Die Straßen sind oftmals spiegelglatt. Man muss schon aufpassen. Schön, wie Du Deine Schneeläufe beschreibst.
    Eine für Dich vermutlich willkommene Abwechslung.
    Noch kann ich die friedlich Atmosphäre früh morgens, wenn erst wenige Menschen unterwegs sind, genießen. Ich mag es jedoch auch gerne, wenn mir Menschen entgegen kommen und freundlich grüßen. Ich mag diese Atmosphäre doch gerne.
    Doch Montag ist das vorbei und der Alltag nimmt mich wieder auf 😦
    Wünsche Dir noch weitere schöne Winterläufe zum Genießen!

    Liebe Grüße

    Kornelia

  18. Tja, liebe Kornelia, der Alltag wird bald wieder volle Fahrt aufnehmen. Der heutige Tag vergeht auch schnell und nicht mehr lange, und Ostern steht vor der Tür. 😉

    Da ich in meinem Laufgebiet die meisten Menschen kenne, wird immer gegrüßt. Allein der Weg dorthin – Grüßen ist hier an der Tagesordnung.

    Viel Freude beim Laufen und nicht ausrutschen!

  19. Das ist schon ein Traum in einer verschneiten Winterlandschaft zu Laufen. Schade für jeden Menschen der dieses Glück nicht teilen möchte. Er weiß nicht was ihm entgeht. Sollte er deine Zeilen lesen, würde er mindestens einen Versuch wagen den Traum zu leben!
    Ein frohes neues Jahr!

  20. Was die Menschen nicht kennen, können sie auch nicht vermissen. Aber wir können sie nur wissend anlächeln, gell Gerd? 😉

  21. Lieber Marcus,

    diese Ruhe im Schnee, dieses wahnsinnig einzigartige Erlebnis hatte ich auch vor kurzem bei einem Abendlauf im dunkeln. Das sind wirklich die Momente, die man nicht vergisst, es ist eine wunderbare Atmosphäre, absorbiert doch der Schnee nahezu jedes Geräusch. Eine solche Ruhe sind wir eben nicht mehr gewöhnt, wir kennen sie nicht mehr, umso intensiver nimmt man sie dann aber auch wahr. Vorausgesetzt man ist in dr Lage dazu, was ja leider die Wenigsten noch sind.
    Ich habe die Augen geschlossen und konnte die Minuten Deiner erlebten Ruhe mitgenießen, zu schön und reel hast u es geschildert.

    So hart die Läufe durch den Schnee doch sind, so einzigartig sind sie dann aber auch und lassen die Strapazen schnell vergessen gehen.

    Ich wünsche Dir einen wunderbaren Samstagabend,
    Steffen

  22. Lieber Steffen,

    wie gesagt, es gibt Strapazen, die empfinden wir als unschön und wiederum andere Anstrengungen – und sind sie noch so hart – machen einfach nur Spaß. So verhält es sich mit den Schneeläufen, denn das sind absolute Traumläufe. Sicherlich auch deswegen, weil das so selten vorkommt.

    Wenige Menschen wissen das noch zu schätzen, aber so ist unsere oberflächliche Welt nun mal. Ich will auch niemand überzeugen, es mir gleich zu tun. Am Ende sind die Wälder überbevölkert. 😉

    Einen schönen Sonntag!

  23. HIHI das mit der Überfölkerung kann mir zum Glück hier bei mir nicht passieren. Also mal von Rehen und Wildschweinen abgesehen. 😉
    Bin heute auch wieder ne Runde im Wald gelaufen und dann in Wiesenburg zu meiner Laufgruppe gestoßen. Waren für die Witterungsbedingungen erfreulich viele, und so konnte ich auch gleich wieder Fotos machen. Is doch schön wenn das Jahr mit so tollen Vorsätzen wie zB etwas mehr Bewegung beginnt gell??!! 😉

  24. Die Wildschweine machen sich ja meistens unsichtbar. 😀 Letztes Jahr traf ich nicht eines, 2008 viermal welche.

    Bewegung ist essentiell – für Körper und Geist. Aber sich das als Neujahrsvorsatz verordnen, ist nach meiner Auffassung kontraproduktiv. Die wenigsten halten das länger durch. Der „Vorsatz“ beinhaltet schon das Scheitern.

    Warst Du gestern nochmals laufen? Ich schon. 🙂

  25. Hallo Marcus,
    danke für Deinen Bericht.
    *seufz* Ach was ist es schwer, nicht los laufen zu können.
    Dieser Tage wollte ich im Schnee spazieren gehen, bin gerade bis zu Ecke gekommen…
    Aber, das wird hoffentlich bald auch wieder anders.
    Ich wünsche Dir ganz doll viele Läufe und viel Vergnügen dabei.
    Liebe Grüße
    Erika

  26. Ich hoffe, Du hast die schwierige Zeit langsam – aber dafür umso sicherer – überstanden und blickst nun in eine starke Zukunft voller Gesundheit! Das „Nicht-Laufen-Können“ kann ich nur zu gut nachvollziehen, schließlich ist das der Grund für meine aktuelle Serie.

    Ich wünsche Dir nur Gesundheit, Erika! Alles Gute für Dich!

  27. Leider war ich gestern nicht noch einmal laufen, da ich dann doch nicht sicher war ob ich am nächsten morgen um halb zehn schon wieder fitt bin für das Treffen mit der Laufgruppe. Denn das war mir wichtiger wie man meinem Bericht sicher auch entnehmen konnte. Aber schade war es trotzdem, ich habe doch tatsächlich gehadert bis ich dann um kurz nach halb eins im Bett war. Nun gut heute habe ich auch beschlossen „nur“ einmal laufen zu gehen da ich morgen sicher wieder eine größer Runde machen werde da es mein letzter freier Tag ist und ich ihn dementsprechend begehen möchte. Das mit dem Vorsatz war auch eher als Witz zu verstehen da es ja alles „Alte Hasen“ sind die sich nicht erst seit gestern mit dem Laufsport beschäftigen. daher auch der 😉 am Ende.
    Prinzipiell sehe ich das mit den „guten“ Vorsätzen nämlich genau so wie du. Entweder will ich was machen, dann mach ich es auch und zwar sobald es mir möglich ist. Oder ich lasse es sein.
    Andere Varianiten finde ich Schwachsinn.

  28. Einmal am Tag reicht ja auch. 😉 Ich bin bisher in 12 1/2 Jahren auch nur 18x zweimal gelaufen.

    Da denken wir gleich, ich sehe das ähnlich. Entweder praktiziere ich etwas oder eben nicht. Versuchen gibt es nicht. Ausreden gibt es nicht. Das betrifft natürlich auch Vorsätze.

    Viel Freude bei Deiner großen Runde heute. Was heißt groß bei Dir?

  29. Ich denke das ich mich so in ca 2 h mal zu ner 30ger aufmachen werde. bin mal gespannt wie das wird. ist auch ne Menge Straße dabei, aber das lässt sich da eben nicht immer vermeiden.

  30. In dem Schnee wird das anstrengend, viel Rutschen usw. Ich war heute früh froh, wieder halbwegs festgetretenen Schnee unter den Füßen zu haben.

    Aber die Winterlandschaft war unbeschreiblich schön. 🙂

  31. So, die gute Nachricht: Laut meiner geliebten Pulsuhr lebe ich noch.
    Die schlechte, ich bin mir nicht sicher ob ich mir meinen kleinen Finger der linken Hand erfrohren habe. Ich fühle ihn noch, kann ihn aber momentan nicht bewegen. Ich nehme erst mal ein heißes Bad und melde mich dann wieder bei dir. Bis dann, Marcel.

  32. So, fertig mit Baden und der heiße Tee ist auch da. Dem Finger geht es gut und mir auch so weit, bis auf die Tatsache das ich föllig fertig bin und meine Kniehe ein wenig brennen. Das jedoch wundert mich nach dieser Belastung keinesfals. Alles weitere kannst du in ca. einer Stunde auf meiner Seite nachlesen. Denn dort werde ich nun einen ausfürlichen Berticht über dieses Wahnsinnige Unterfangen verfassen. Dabei gemütlich die CD „Lichtjahre“ von Lacrimosa im Player und ne schöne heiße Tasse Tee. Die Hähnchenschenkel sind auch im Ofen und werden wohl fertog sein wenn ich so weit bin. Na dann mal los. Bis später dann, Marcel…

  33. Na Du machst ja Sachen! Ich hoffe, Du hast nicht wirklich eine Erfrierung davon getragen. Hattest Du keine Handschuhe an? Na ja, ich habe vor kurzem auch etwas erlebt, was ich in meinem Läuferleben bis dato nicht kannte. Ich bin auf Deinen Bericht gespannt, den ich wohl aber erst morgen lesen werde.

    Hähnchenschenkel. Köstlich! 🙂

    Gute Besserung!

  34. Schöner Text Marcus,
    aber was anderes habe ich auch nicht erwartet.
    Ja der 01. Januar ist schon ein schöner Tag. Wenn da nicht früh morgens die Berge von Müll auf den Straßen und in der natur wären.
    Ich hasse den Böller-Müll.
    Gestern habe ich ach einen netten fast 30 km Lauf im tiefen Neuschnee absolviert und ich kann dir sagen es war mehr als herrlich.
    Bin ganz früh (kurz nach sechs Uhr morgens) mit Malcolm los.
    Im Wald war es noch dunkel (und überall sonst auch) und es begleitete mich starker Schneefall.
    Es sind einige tolle Bilder dabei entstanden und ein Video habe ich um kurz nach sieben auch noch gedreht. Aber ich muß sagen es hat ziemlich geschlaucht fat 30 km im tiefschnee zu laufen.

    LG
    Marco

  35. Ich finde diese Knallerei auch nicht gut, aber jeder wie er mag. Wenn man das Geld, was in die Luft verböllert wird, Bedürftigen spenden würde, nun ja. Eine absurde These von mir, ich weiß.

    Partiell wurde zwar stark mit Feuerwerk gespielt, aber insgesamt betrachtet, war das eher ruhig – nach meiner Einschätzung.

    Schneeläufe sind fordernd, das ist einfach so. Aber die weiße Welt entschädigt für die „Anstrengung“ – 30 KM wären mir jetzt zu viel. Ich habe es heute bei 13 KM belassen. 🙂

    • So Absurd ist die Idee garnicht Marcus. Aber wer will schon auf seine Freiheit zu knallen verzichten und das Geld den faulen Leuten spenden. *Vorsicht das war Ironie*

  36. So, Bericht steht… 😉

  37. Wollte auch mal einen Komentar zu dieser Böllergeschichte abgeben: Ich habe in meinem ganzen Leben auch noch nicht einen Cent/Pfennig für Silvesterböller oder Raketen oder so was ausgegeben und darauf bin ich auch stolz denn es gibt fast keinen größeren Schwachsinn als Das neue Jahr mit solch einer Sinnlosen Verschwendung zu beginnen.

  38. So ist das, Marco! Im TV sah ich einen Bericht über Feuerwerk im dreistelligen Eurobereich. Für Privatpersonen wohlgemerkt. Ohne Worte.

    Marcel, das finde ich toll! Willkommen im Club! Viele Menschen sparen ohne Ende, aber dafür haben sie Geld. Ich mag diese Böllerei schon wegen des Krachs nicht.

  39. Ich mag sie wegen der oben geannten Punkte nicht UND… denkt mal an all die Tiere draußen. Die wissen garnicht was los ist und sind total verstört.

  40. Das stimmt allerdings. Eine einzige Quälerei für sehr viele Tiere. 😦

  41. Ja, das sind genau die Gründe weswegen ich das nicht nur nicht mag, sondern auch absolut kein Verständniss dafür habe.
    Ich finde ein tolles Feuerwerk mit Musiksynkronisation zu einem besonderen Anlass in einer großen Stadt ja ok, aber der ganze andere Schwachsinn ist für mich nicht nachvollziebar…
    Schön das wir drei da der gleichen Meinung sind.
    Liebe Grüße, Marcel.

  42. Da sind wir wieder mal einer Meinung, Marcel! Aber nachdem, was ich von Dir bisher so gelesen habe, wundert mich das nicht. 🙂

  43. Hoppelchen Silke Says:

    Lieber Marcus, ich wünsche Dir ein friedvolles, erlebnisreiches, schönes, ruhiges, erholsames, aufregendes, spannendes Jahr 2010.
    Ganz liebe Grüße an Dich
    Silke

  44. Herzlichen Dank, liebe Silke! Auch ich wünsche Dir ein wunderbares Jahr voller Zufriedenheit, Glück, Gesundheit und Erfolg! Und natürlich eine weiter anhaltende Serie! Genieße das Geschenk! 🙂

    Alles Gute!

  45. Kannst du mal eben auf meine Seite schauen und mir sagen ob du da nen Tip hast wie ich am besten vorgehen soll?
    Danke dir im Vorfeld 🙂

  46. Hallo lieber Marcus,
    welch schöne Läufe hattest du da zum Jahreswechsel! Ich habe dich beneidet – um die Faszination im Schnee, die Ruhe…
    Leider mußte ich Silvester und Neujahr arbeiten und konnte nur im Dunkeln laufen. Dafür habe ich aber ab Donnerstag 3 Tage frei – und es soll auch bei uns schneien *freu*
    Dein Artikel ist wieder superschön….
    Viele liebe Grüße
    Petra

  47. Das ist schade, liebe Petra! Aber die drei freien Tage lassen die Vorfreude wachsen und Du kannst, so hoffe ich doch, im Hellen laufen. Nachtläufe sind wunderschön, aber am Tage ist es doch angenehmer.

    Dann werde ich mal einen Schneetanz für Dich machen! 😉

  48. Ja, lieber Marcus – mach einen Schneetanz für mich! *grins* Vielleicht hilft`s ja! So wie es aussieht, bekommen wir in den nächsten Tag hier auch richtig viel Schnee.
    Liebe Grüße
    Petra

  49. Lieber Marcus…auch wenn schon geschehen, wünsche ich dir trotzdem noch alles Liebe und Gute für 2010. Mögest du weiterhin so viel Freude am Laufen haben und weiterhin so tolle Berichte schreiben.

    Übrigens…wenn man den Wetterfuzzis glauben darf, kannst du am WE zum ersten Mal mit Stelzen laufen. 😀 es soll viel Schnee kommen.

  50. Liebe Petra, ich habe die ganze Nacht durchgetanzt und meine Schneefreunde in Sibirien kontaktiert, mächtige Schneefronten sind nun zu Dir unterwegs. 😀 Freue Dich auf morgen! 😉

    Liebe Anett, vielen Dank, das gleiche gilt auch für Dich – die Wünsche, nicht der Schnee! 🙂

    Ich habe generell eine Abneigung gegen diese Wahrsager. 😉 Und auf noch mehr Schnee kann ich gerne verzichten, schließlich kann ich nun halbwegs normal wieder laufen, in einer 20 cm breiten Bahn.

    Stelzen? Wenn Du mir erklärst, wie man die benutzt! 😀

  51. Sag mal Marcus…hast du als Kind nie auf Stelzen gestanden? Es gehört etwas Geschick dazu und die ganz Geschicklichen können damit sogar zügiger gehen. Üb schon mal für den großen Schneeeinbruch *feix*

  52. Das ist so lange her, daß ich mich fast nicht erinnern kann. Ich bin damals wohl so schnell umgefallen, daß ich das Geschick nicht erlernen konnte. 😉

    Ich habe übrigens Sonne und 25 C° plus für das Wochenende bestellt. 😀

  53. Noch sind die Schneefronten hier nicht angekommen – aber ich hoffe immer noch, daß sie deinen Tanz „erhört“ haben… 😀
    Aber bei uns wird es nicht so schlimm werden, daß wir Stelzen brauchen. Als Kind habe ich die geliebt!

  54. Mittlerweile schon, zumindest laut Wetterbericht. Viel Spaß im Schnee, sicher ohne Stelzen, aber paß auf Dich auf!

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