Quo vadis, Homo sapiens sapiens?

Ich bin ein Mensch, der sehr naturverbunden ist. Diese Affinität führt dazu, daß ich selbst Insekten vor dem Ertrinken rette, sofern sich mir die Option dazu bietet. Mein Laufen ist letztendlich auch ein Weg, der mich wieder in die Natur zurückgeführt hat. Ich mag die Flora & Fauna und genieße den Regen, der mein Gesicht freudig von oben begrüßt. Während meiner Läufe konnte ich viele tierische Freundschaften schließen. Ich liebe die Natur. Ich achte, schätze und respektiere sie. Wenn ich mich den natürlichen Elementen hingebe, die Würze des Regens einatme, die Zärtlichkeit des Windes genieße, an „meinen“ Schafen, an „meinem“ Bussard und an Schwänen oder Enten in geringer Distanz vorbeilaufe, ja, dann fühle ich mich, als ob ich dazu gehören würde. Gleichwohl ist mir die Illusion dessen bewußt.

Nicht selten entstehen dabei deprimierende Gedanken, besonders im Kontext, daß das Naturschutzgebiet, in dem ich laufe akut in seiner Existenz bedroht ist. Immerhin zähle ich zur Gattung „Mensch“. Eine Spezies, welche vor sehr vielen Jahren den Pakt der Natürlichkeit aufkündigte, sich von der Natur abwandte und seitdem alles daran setzt den Lebensraum Erde zu zerstören. Vorsatz, Fahrlässigkeit oder Dummheit – das ist irrelevant – allein das Ergebnis ist von primärer Bedeutung, welches an Evidenz nicht zu übertreffen ist. Wir vernichten mittelfristig nicht nur unseren eigenen essentiellen Lebensraum, nein, wir besitzen die unfaßbare Unvernunft und radieren selbst Arten aus, die wir nicht einmal kennen. Hunderte, Tausende – pro Tag. Sinnbildlich formuliert, sitzen wir auf dem Baum des Lebens und sägen Ast für Ast ab. Das Paradoxon manifestiert sich in der Tatsache, daß wir mittlerweile in der Krone angekommen sind und wie im Wahn am letzten noch verbleibenden Ast sägen – dort hat die Menschheit ihr Heim. Besonders perfide mutet an, daß unsere kümmerliche Intelligenz durchaus ausreichend ist, um unsere prekäre Lage zu realisieren. Doch wen interessiert das, wenn jeder Zentimeter bares Geld bringt? Darüber kann man nachdenken.

Die menschliche Entwicklung ist eine Historie des Krieges, des Hasses, der Gier, der Ignoranz sowie perfektionierter Lernresistenz. Ein Krieg nach dem nächsten, unterbrochen durch wenige Jahre Frieden, die bei jenen Menschen, welche diese brutalen Schrecken nicht erlebt haben, die Lust nach kriegerischer Auseinandersetzung schüren. Die wissende Generation der Älteren, die einst schmerzliche Erfahrungen sammelten, wird irgendwann nicht mehr leben und uns warnen können. Dann sind Szenarien wie 1914, wo der Krieg mit Begeisterung gefeiert wurde an der Tagesordnung. Für mich bedeutet jeder Krieg eine Komposition der Sinnlosigkeit. Unser kollektiver Primärfokus liegt im Erdenken und Konstruieren immer absurderer Vernichtungstechnologien. Stellvertretend fallen mir als herausragende Beispiele sofort die Atom- und Vakuum Bomben ein. Nicht zu reden von Biowaffen und unzähligen weiteren Absurditäten, die überall auf der Welt in den Laboren entwickelt werden. Verfügt eine Spezies, die Technologien zur Selbstvernichtung kreiert über (soziale) Intelligenz? Hiroshima? Nagasaki? Zeichen von Intelligenz und Vernunft? Nein. Fratzen der Menschlichkeit. Oder handelt es sich nur um Ignoranz?

Viele Kriege basierten auf Religionsstreitigkeiten, diese Thematik ist bis heute aktuell. Ein Widerspruch in sich: Religion missionierend durch Waffen und Gewalt. Oder Rassismus. Wie viele Menschen starben, weil sie die „falsche“ Hautfarbe hatten? Wie umnachtet muß man sein, um Menschen zu diskriminieren, weil sie unterschiedliche Hautfarben haben? Gehören wir nicht alle einer Rasse an?

Millionen Menschen haben nicht genug zu essen. Dabei wäre es ein Kinderspiel für alle Notleidenden ausreichend Nahrung sicherzustellen. Von der Logistik, Organisation und Technik kein Problem. Allein der Willen fehlt. Gäbe es Fonds, die explizit auf dieses tödliche Elend basieren würden, für die Welt der Hochfinanz wären diesen Fonds profitable Investitionsobjekte. Der geneigte Leser möge mir meinen Zynismus verzeihen. Doch die kalte Wahrheit tut weh. Anstatt eine Gemeinschaft, unabhängig von Land, Kultur und Hautfarbe zu bilden, verlieren wir uns in kleinkarierten Disputen und verzichten auf jedwedes Handeln.

Anschließend weitere fragwürdige „Erfolge“ unserer Gattung. Die Punkte stammen vom Internetportal des „SPIEGEL“ und sind dort en Détail unter der Kategorie Wissenschaft nachzulesen. Dabei habe ich mich in meiner bescheidenen Auswahl auf einen kurzen Monatsausriß beschränkt. Ich möchte nicht wissen, wie weit ich diese Liste hätte fortführen können. Traurig, oder? Nein. Die Realität. Unsere Wirklichkeit. Themenfelder wie Ölkatastrophen, Vernichtung der Regenwälder, Verschmutzung der Weltmeere mit Plastik, die Zerstörung des Planktons (Beginn der Nahrungskette) usw. usf. lasse ich außen vor.

31.10.2008 Erwärmung der Pole ist von Menschen gemacht

29.10.2008 China wird weltgrößter Klimasünder

29.10.2008 Der globale Raubbau an der Erde wird immer dramatischer

29.10.2008 Bis 2035 benötigen wir zwei Erden, um wie bisher zu leben

28.10.2008 Arktis-Eis wird immer dünner

26.10.2008 Weniger als 400 Glattwale – die Ozeanriesen sterben aus

22.10.2008 Top-10 der Umweltverpestung – wie die Welt vergiftet wird

17.10.2008 Arktis-Temperaturen steigen auf Rekordhoch

17.10.2008 Klimawandel in der Arktis nimmt dramatische Ausmaße an

15.10.2008 Schimpansen verschwinden aus Westafrika

12.10.2008 Plünderung der Meere könnte zu Todeszonen führen

06.10.2008 Jede vierte Säugetierart ist vom Aussterben bedroht

06.10.2008 Mehr als ein Drittel aller Tier- und Pflanzenarten bedroht

Wir vernichten zahllose Lebensformen und können nicht im Ansatz ermessen, welche Kettenreaktion damit in Gang geraten ist – Korrelation der Arten – die sich am Ende in einen Bumerang verwandeln wird. Wir haben die Fähigkeit verloren, wenn wir sie denn je besaßen, mit unserer Umwelt im Gleichgewicht zu koexistieren und adäquat zu interagieren. Die Spezies Mensch steht für Zerstörung par excellence – der Motor, der uns antreibt. Natürlich gab und gibt es zu allen Zeiten Ausnahmen, die sich dem engagiert widersetzen. Ihnen gebührt meine Bewunderung. Vor allem dafür, daß sie im Angesicht der immer schnelleren Fahrt in den Abgrund ihre Hoffnungen, ihre Ideale und ihr Engagement nicht aufgeben. Diesen Menschen danke ich von Herzen.

Kein Zweifel, es bestehen sinnvolle Projekte und Programme von wunderbaren Menschen mit dem Ziel Einhalt zu gebieten. Doch auch diese hehren Ziele müssen sich letztendlich dem Primat des Geldes und der wirtschaftlichen Effizienz beugen. Vor nicht langer Zeit wurde der Lebensraum Planet Erde in Geld aufgerechnet. Was sind Gorillas wert? Wie wertvoll ist ein Blauwal? Die Bedeutung von Pflanzen- und Tierarten unserer Biosphäre für ihre Umwelt – ihr Nutzen in Geld. Soweit ist es mit der Menschheit gekommen. Wir berechnen den Wert des LEBENS in Geld. Grotesk und widerwärtig. Meines Erachtens wird nicht mehr viel Zeit vergehen müssen, bis auch bei den Verantwortlichen die Erkenntnis gereift ist, daß Wirtschaftlichkeit irgendwann grundlegend irrelevant ist. In der nahen Zukunft wird es nur noch um das Überleben gehen. Um unser Überleben. Sie holt uns ein. Die nackte, brutale Realität als Spiegel unseres Handelns – in der kein Geld mehr helfen wird. – Weil es zu spät ist. Dann ist das Spiel aus. Für immer.

Wieviel Mensch verträgt die Erde noch?

Quo vadis, Homo sapiens sapiens?

Ich bin nicht sicher, mit welchen Waffen der dritte Weltkrieg ausgetragen wird, aber im vierten Weltkrieg werden sie mit Stöcken und Steinen kämpfen.

(Albert Einstein)

27 Antworten zu “Quo vadis, Homo sapiens sapiens?”

  1. Wieder einmal ein sehr heisses Thema, welches du da angeschnitten hast. Man könnte es bis zur Unendlichkeit wohl weiter führen!

    Leider können wir kleinen Würmchen nichts daran ändern, oder kaum was. Die Mächtigen werden sich hüten irgendwas dran zu ändern, sie könnten ja Geld verlieren und natürlich Macht.

    Nur eine kleine Geschichte… hier schmeisst ein Lebensmittelladen Unmengen an Waren weg, die in Ordnung sind, anstatt sie Bedürftigen zu geben. Aber einige haben das mitbekommen und holen sich aus den Containern die Lebensmittel, die NICHT schlecht sind und ersparen sich Unmengen an Geld. Das ist nur ein kleines Bespiel in meiner Nähe… aber was passiert weltweit in den sogenannten Industrieländern? Man darf gar nicht darüber nachdenken, schlaflose Nächte sind einem gewiss….

    Wir leben in einer Welt der Ignoranz und Selbstzerstörung!

  2. Deine Antwort ist genauso traurig wie mein Beitrag. Dem kann ich nichts hinzufügen. 😦 Du bringst es perfekt auf den Punkt!

    Mit den Lebensmitteln passiert so auch überall in Deutschland. Da gibt es nur sehr sehr wenige Ausnahmen. Da sieht man, wie krank wir eigentlich sind.

  3. Wenn ich mich aufrege, mach ich immer Fehler – bitte überlesen 😀

  4. Wunderbarer Beitrag – danke dafür! Ich könnte es zwar nie so niederschreiben wie du, aber empfinden tue ich da genau so! – Auch Brigitte kann ich nur zustimmen: ich rege mich so oft darüber auf, was hier alles aus Geschäften, Lokalen etc abends weggeworfen wird! Geht man kurz vor Feierabend zum Bäcker ‚lacht‘ einen noch das komplette Angebot in dutzendfacher Ausfertigung an….eine Freundin von mir arbeitet bei einem Bäcker, sie habe ich einmal gefragt, was damit geschieht, ob die Angestellten es mitnehmen dürfen: nein, sie dürfen nichts mitnehmen (sonst bekäme ja einer mehr als der andere bzw sie könnten es privat verkaufen und dann ginge diese Einnahme dem Bäcker verloren……), es wird alles weggeworfen! – Warum muss es überhaupt diese Vielfalt geben, warum muss zu jeder Minute des Tages alles zu Hauf in den Regalen liegen, warum müssen im Spätherbst Erdbeeren, Himbeeren etc angeboten werden (die eh nach nichts schmecken) – wie sollen unsere Kinder noch lernen, welches Obst- und Gemüseangebot wirklich in die jeweilige Jahreszeit gehört? Das komplette Weihnachtssüßigkeitenangebot schon Ende September komplett in den Geschäften (ich kaufe davon schon seit Jahren nichts mehr – aus Prinzip)….diese Liste könnte ich noch ewig weiterführen! – Aber eines ist auch klar, wenn kein Bedarf da wäre, wenn das alles nicht gekauft würde, hätten die Geschäfte es nicht….es muss also auch genug Ignoranten, Uneinsichtige geben unter uns……Liebe Grüße Eva

  5. Brigitte, halb so wild! 😉 Geht mir auch so.

    Danke für Deine Antwort, Eva! Man kann solch Handeln absolut nicht nachvollziehen. Ich schrieb ja neulich erst, daß manche Kinder nicht mal mehr Tomaten von Kirschen unterscheiden können. Die kennen das einfach nicht mehr. Traurig.

    Ich kann unsere Entwicklung einfach nicht verstehen. Anstatt zu helfen, wird es entsorgt. Das ist doch krank. 😦

    Und irgendwie wird es immer schlimmer, aber das ist nur mein subjektiver Eindruck.

  6. Ich sitze bestürzt vor dem Bildschirm ob dessen, was du in deinem Text in so erschütternder Deutlichkeit herausgearbeitet hast: Die Menschheit richtet sich selbst und andere, vielfach sogar noch unbekannte und in jedem Fall an diesem Wahn unschuldige Arten zugrunde. Dass wir dabei an genau jenem Ast sägen, auf dem wir sitzen, interessiert niemanden. Schließlich ist alles verblendet von der einzigen Währung die im globalen Kampf der Gattung homo sapiens – in Friedens- ebenso wie in Kriegszeiten – zählt: Geld!
    Das ist sehr, sehr traurig, und es beginnt nicht erst im globalen Maßstab bei den Finanzhaien. Schon jemand, der statt krank machender Karriere und Konsum von immer mehr einfach ein ausgeglichenes Leben – vielleicht mit Teilzeitjob, ehrenamtlichem Engagement und einfach auch nur mal Muße – führt, wird an die Grenze des Asozialentums gestellt. An den so genannten „Arbeitsplätzen“ liefern sich die Leute übelste Grabenkämpfe auf Kosten ihrer Gesundheit und auch der Arbeitsergebnisse, weil unsere Existenz ach so sehr am Geld und vor allem ach so sehr an 100 Euro mehr oder weniger im Monat zu hängen scheint. Unter diesen Umständen wirklich etwas auf die Beine zu stellen, ist aus meiner Sicht leiedr eine Illusion, und ich wundere mich, wie die, die es schaffen, das in einer Welt wie der unseren hinbekommen.

    Nun bin ich zwar etwas abgekommen vom Artensterben und weiteren ökologischen Katastrophen. Aber ich denke, auch mein Geschriebenes unterstreicht die traurige Grundtatsache, dass Menschen nie so erfinderisch sind (oder eigentlich sogar nur dann), wenn es darum geht, sich gegenseitig und ihrer Umwelt den Garaus zu machen. Ansonsten sind sie träge, faul und fies 😦

  7. Danke Erleberin, eine Antwort wie diese habe ich erwartet. Auch Du bringst es perfekt auf den Punkt, es geht nur um Geld. Geld, Geld, Geld. Dafür tun die meisten Menschen so gut wie alles. Irgendwie lebt die Menschheit in einer Scheinwelt, den schnöden Mammon anbetend und ignoriert, was sie damit anrichtet. Aber der Zeitpunkt wird kommen, dann ist Ende.

    Natürlich beginnt es schon ganz unten, aber im globalen Maßstab betrachtet, kann man es wunderbar aufzeigen. Da fallen interne Streitigkeiten wie Religion etc. völlig raus.

    Dein Kommentar gefällt mir. Spiegelt mein Denken wider. Wie auch die Kommentare zuvor. Ich danke Euch dafür!

  8. Dem, was Ihr schreibt, kann man eigentlich nichts hinzufügen. Manchmal bin ich einfach nur fassungslos und mir fehlen die Worte. So ging es mir auch gestern, als ich den Film auf Bodhi’s Seite sah. Es ist einfach nur erschreckend zu sehen, was Menschen anrichten. Ebenso erschreckt mich das Desinteresse am Leid anderer Menschen, am qualvollen Tod von Tieren oder am Sterben der Wälder.

  9. Ich könnte noch andere Beispiele anbieten, aber das ist mir zu eklig. Es kommt oft vor, daß ich mich ärgere, wenn ich mal Nachrichten gucke, da kann man sich nur aufregen.

    Jeder denkt nur noch an sich. Oder irre ich?

  10. Jeder vielleicht nicht, es gibt Ausnahmen. Aber im Großen und Ganzen ist es so, Marcus. Traurig, nicht?

  11. Absolut! Die Ausnahmen sind viel zu wenige…

    Aber wenn solche Texte schon drei Menschen lesen und darüber nachdenken, ist das schon gut, bilde ich mir zumindest ein. 😉

  12. Lieber Marcus,

    kaum bin ich ein paar Tage weg, komme ich mit dem Lesen und auch Verarbeiten nicht nach.

    Nachdenklich stimmen mich deine Worte
    Zustimmung für sie

    Ich glaube, ich sagte es schon einmal bei dir:

    – Dem Mensch wurde der Verstand gegeben, um damit wieder alles zu zerstören – nur eine Frage der Zeit.

    Was den Krieg betrifft –
    Auch für mich ist Krieg die größte Dummheit der Menschheit, sich gegenseitig zu töten, Aufgebautes zu zerstören, Leid zu verbreiten, Leid ertragen zu müssen.

    Ich hasse diese grenzenlose Dummheit der Menschen – und bin gegen jegliche Gewalt, meine Kinder bekamen niemals Spielzeug-Waffen in die Hand, und ich habe sie ganz früh dahin gehend aufgeklärt, dass Krieg das Schrecklichste ist, was Menschen sich gegenseitig antun können, immer wieder, immer wieder.

    Doch jeden Tag wird um uns herum – überall auf der Welt – getötet, zerstört, Hirn-loses auf die Beine gestellt – traurig, man darf nicht darüber nachdenken, sonst wird man verrückt.

    Fangen wir im Kleinen an –

    in unserer Familie,
    mit unseren Freunden,
    mit Fremden –
    freundlich und friedlich ihnen gegenüber zu treten,
    damit ist vielleicht wenigstens im Kleinen ein Schritt nach vorne getan.

    Danke für diese Worte ! 8)

  13. Willkommen zurück, Margitta! 🙂 Da hat man einiges zu lesen, gell?

    Ja, die Worte sagtest Du hier – und ich gebe Dir vollkommen Recht!

    Bei sich selbst in der Familie anzufangen, ist wunderbar. Sehe ich auch so, aber letztendlich wird das nicht viel bringen. Es sind einfach zu viele…und das Geld ist zu verlockend.

  14. Lieber Blacksensai,

    danke!
    Ich denke oft lieber garnicht mehr an das ganze Aussmass! Als ich jünger war habe ich mich jahrelang leidenschafltich mit Politik und Jugendseminaren befasst, nur je älter ich werde desto unerträglich finde ich es und mag mir nicht mal mehr die Nachrichten ansehen und vieles auch nicht lesen. Ich kann es einfach nicht mehr, da ich ohne angeberisch sein zu wollen zuviel davon verstehe und mir dies unerträgmich ist – und auch zu wenig, da es mir unendlich schwer fällt zu verstehen, warum es so ist und nicht anders sein kann.

    Ich versuche nur anders zu leben, nicht weil ich es für meine Pflicht halte, sondern weil ich nicht anders kann. Wir versuchen vieles nicht Mitzumachen und lieber mit weniger ausgewählten Dingen und Aktivitäten weniger zu leben….und das geht gut und immer mehr Freude.
    Es ist für mich kein Verzicht ohne Auto zu leben (kan ja noch nicht mal Auto fahren 🙂 ) oder kein Cehliefutter zu essen, sondern eine postive Entscheidung für etwas wa sich für besser halte….
    Und natürlich haben wir soviel im Vergleich zu sovielen Menschen. Und das find eich auch eine Pflicht, sich bewusst zu machen, wie viel Glück wir haben in Europa geboren worden zu sein….

    Und ja auch das Gute im Kleinen und Grossen soll man suchen und sehen…

    Ich denke, dass dieses immer-mehr-immer schneller-immer was weiss ich- schon in der Kindheit anfängt und alle Kreativität und Fähigkeit eine Sache genau zu betrachten zerstört. Wer mit 2 Jahren 25 DVDS im Monat sieht hat den Kopf schon voll mit diesen Bilden und Geschichten….und keine eigenen Meinungen und Ideen können wachsen. Dann braucht man immer mehr immer neu und immer schneller da sonst das Leben leer erscheint (und wohl auch ist) und eben das entsprechende Geld dafür…. ist auch einfacher für die grossen Konzerne wen alle die gleichen Filme sehen, die gleichen Klamotten wollen und von Bay bis zur Bahre auf den gleichen Vanillegeschmack stehen (da gibt es wohl wirklich PLäne der Nahrungsmittelkonzerne)

    Ich bin nicht fanatisch anti-konsum oder so und ich finde es z.B. nicht so schlimm mal eine doofen Film zusehen, nur will ich das wirklich meine Zeit so zuverschwenden? Nee echt nicht mehr. Ich las einmal in einem Buch von einer Frau im Flüchtlingstreck, die ihren Kindern den Satz beibrachte: da sbauchen wir nicht, da es nur Ballast war für den Weg und sie behielt dies später als Lebensmotto bei. Diesen Satz können meine Kinder inzwischen auch gut zitieren (und sie haben viel aber lernen eben, dass man mit 10 Puppen besser spielen kann als mit 100 Plastikbarbies-wir zumindestens)

    Dann lieber 3 Stunden Schwimmbad…oder nachts alleine um den Park rennen. Wobei mir wieder einfällt ich wollte mich noch für die Sätze eines Kommentars bedanken, in dem stand, das Laufen bringt Seele, Geist und Körper wieder zusammen.
    Da musste ich gestern abend sehr viel drüber nachdenken, vor Schwimmbahn 1 war der Kopf am rummeckern was das nun hier alles soll und beim ersten Kraulzug hatte ich wirklich das Gefühl als sage der Körper nun sei mal ruhig und warte ab, auch wenn das Bad grässlich voll ist, gleich geht es uns wieder gut zusammen… 🙂
    Marlene

  15. Marlene, ich verstehe Dich nur zu gut. Ich kann Nachrichten und beispielsweise die ganze lächerliche Politikwelt auch nur schwer ertragen. Diese Personen nehmen sich so wichtig und doch sind sie es nicht. Ich bin zu sehr Realist.

    Immer mehr und schneller und weiter, weil das Leben ansonsten leer ist. Das gefällt mir. Da ist sicher etwas daran. Zwar individuell spezifisch, welches sich in den unterschiedlichsten Dimensionen ausdrücken kann, aber ja, ich stimme Dir zu. Wir sind sowieso zu sehr auf das Materielle fixiert.

    So wie Du Deinen Leben lebst, also was ich von den Kommentaren her beurteilen kann, ist schon toll. Nicht unbedingt das Lieblingsziel der Werbung, gell? 😉 Weiter so!

    Ja, diesen Satz vereinfacht formuliert: Laufen befreit den Geist. Du könntest es durch „Schwimmen“ ersetzen. Nachts alleine um den Park? Da ich selber fast niemanden kenne, der sich das trauen würde, bin ich immer beeindruckt, wenn ich von anderen davon höre. Meinen Respekt! Paß auf Dich auf!

    Genieße Deine Runden im Schwimmbad! 🙂

  16. Klasse Beitrag, ich habe leide rnicht die Zeit entsprechende ausführliche Beiträge zu verfassen, aber zumindest ist mir ein Beittrag über die Malediven zu diesem Thema aufgefallen (eines meiner Lieblings Urlaubsländer)
    http://www.breitis-welt.de/2008/11/13/malediven-sparen-aus-angst-vor-untergang-fur-neue-heimat/

    Thema was machen wir nach dem Meeresspiegel Anstieg …..

    Ich weiss echt nicht wo das alles noch hinführen soll ..

  17. Wo das hinführt? Ich kann es mir denken. Da fällt mir ein Bildwitz ein. Ein Kreuzfahrtschiff sank und viele Passagiere konnten sich retten, trieben auf dem Wasser. Hielten sich an Rettungsringen etc. fest. Ein Mann hielt einen großen Safe in der Hand. Aus Metall natürlich. Das Ende ist klar…

  18. Hallo lieber Markus,
    Dein Artikel und die Kommetnare haben mich alle sehr nachdenklich gemacht. Ich beobachte diese Entwicklung auch mit großer Sorge. Du hast recht -wir sitzen schon in der Baumkrone und sägen kräftig weiter.
    Ich erinnere mich oft an meine Kindheit. Meine Eltern hatten nicht viel Geld, unser Kinderzimmer war nicht übervoll mit Spielzeug, aber wir hatten eine glückliche Kindheit, an die ich mich gern erinnere. Zur Schule sind wir gelaufen oder mit dem Fahrrad gefahren und nicht mit dem Auto. Wir efreuten uns an den einfachen Dingen des Lebens und spielten den ganzen Tag draussen in der Natur.
    Auf den Tisch kam, was die Jahreszeit im Garten gerade reifen ließ.
    Im August haben wir uns auf die ersten Äpfel gefreut und sind beim Nachbarn auf den Baum geklettert.
    Heute dürften diese Äpfel wahrscheinlich nichtmal mehr verkauft werden, weil sie nicht der europäiechen Vermarktungsordnung entsprechen. Die Menschen betreiben nicht nur Raubbau an der Natur , sondern auch an sich selbst. Wer betrachtet sich eigentlich noch als natürliches Wesen? Die meißten Menschen wähnen sich doch als Wesen, die die Natur beherrschen und ihr den eigenen Willen aufdrücken können. Aber die Natur rächt sich. Der Mensch hat kein Recht, die Natur zu seinen Zwecken zu mißbrauchen, aber er tut es. Und wundert sich, wenn die Natur mit Hochwasser, Lawinen, Tsunamis usw. usf. antwortet.
    Ganz besonders berühren mich immer wieder die Vernichtung von Lebensmitteln. Ich arbeite selbst in der Lebensmittelverarbeitung. Ich habe unlängst versucht, eine Palette Marmorkuchen, der wenige Tage abgelaufen war, an die Tafel zu geben, Die durften das nicht annehmen, weil das MHD um einige Tage überschritten war. Die vielen Kunden der Tafel hätten sich gefreut. Viele Familien sind auf die Lebensmittelspenden angewiesen. Und wir mußten es wegwerfen. Wegwerfen, weil die Tafel Angst vor amtlichen Kontrollen hat und mit Strafen oder der Schließung rechnen muß. Wie gesagt – es handelte sich um einen trockenen, abgepackten Kuchen und nicht um verderblichen Fisch.
    Aber ich sehe noch ein weiteres Problem. Die Menschen sind nicht nur arrogant gegenüber ihrer Umwelt, sondern sie haben ihre eigene Ernährung soweit von der Natur entfernt, daß sie sich nur noch „krankessen“. Obst essen viele schon kaum noch – es gibt ja jetzt „Nimm 2“ – Vitamine und Naschen. Weil keine Zeit zum Selber Kochen ist – kommt Fertignahrung auf den Tisch – gespickt mit Konservierungsstoffen und geschmacksverstärkenden Zutaten. Die Menschen ernähren sich nicht mehr natürlich und wundern sich, daß sie dick und krank werden. Dann nehmen sie Pillen, um wieder abzunehmen oder den Blutdruck zu senken. Und es gibt keinen, der diesem Einhalt gebieten kann und will. In einigen Jahren ernähren wir uns vielleicht wirklich aus der Tube. Ich finde diese Entwicklung einfach nur schrecklich.
    Aber es gibt auch positive Dinge – zumindestens im kleinen. In unserer Firma arbeiten mehr als 40 Nationalitäten und fast alle Religionen sind vetreten. Hier spüre ich die Toleranz untereinander täglich aufs Neue. Wenn Ramadan ist, werden die Mahlzeiten in der Spätschicht so gelegt, daß die muslimischen Kollegen essen können. Zu Weihnachten arbeiten genau diese muslimischen Kollegen, damit die evangelsiche Kollegen freimachen können. Das gefällt mir und das finde ich gut. Schade nur, daß das in der großen Politik nicht klappt – ein friedliches Miteinander könnte so einfach sein.

  19. Herzlichen Dank für Deine Antwort, Petra!

    Mein Artikel war ja sehr global bezogen, jedoch entsteht letztendlich alles im Kleinen. Viele Mosaiksteinchen ergeben ein Ganzes. Wir Menschen sind komplett losgelöst von der Natur und geben uns sehr arrogant – wie wahr.

    Du sprichst wie viele Vorredner die Lebensmittelpraxis an. Die ist besonders verwerflich. Es ist erschütternd, daß Nahrung lieber entsorgt wird, als sie an Bedürftige weiterzuleiten. Ich vertrete die These, daß man Gesetze, die eine sinnvolle Verwertung verhindern, brechen muß. Wenn ich hungrige Menschen satt machen kann, was interessiert mich, ob das legal ist oder nicht? Bezüglich Äpfel hast Du auch Recht. Immerhin hat sich jetzt bei der Gurkenverordnung etwas getan. Davon abgesehen, frage ich mich, wie es in der heutigen Zeit sein kann, daß überhaupt noch ein Mensch Hunger leiden muß – das ist doch wirklich unverständlich.

    ein friedliches Miteinander könnte so einfach sein Ja, das könnte es. Aber wahrscheinlich ist das zu schwer für die Menschen, weil es zu „einfach“ wäre? Ich weiß es nicht, ich weiß nur, daß Mensch und friedlich nicht zusammen passen. Die Rechnung dafür erhalten wir, früher oder später. Und die wird dann endgültig sein.

    Das Beispiel in Deiner Firma finde ich gut. Ausnahmen, wie oben beschrieben. Mutige Menschen, die noch denken und sinnvoll handeln. Wir sollten uns weniger auf das Materielle im Überfluß konzentrieren, sondern auf die wirklich wichtigen Dinge. Das bedingt auch die Wertediskussion – siehe Forum.

  20. Nabend Marcus,
    ein toller Bericht … wie immer !
    Hast dich vieleicht ein wenig von meinen letzten Beitrag mit den Earthlings Video inspirieren lassen ? 😉
    Ich kann eigentlich nichts hinzufügen weil ales in den vorrigen Antworten gesagt wurde. Außerdem steht meine Ansicht dazu in meinen Blog.
    Ich könnte jeden Tag kotzen vor Wut. Diese Intollerenz der menschen kann ich nicht begreifen. Jetzt geht es wieder mal nur um die Weltweite Finanzkrise anstatt den limaschutz vorranzubringen. Das ist jetzt mal wieder zweitrangig. Wann werden die Menschen entlich wach????
    Warum muß immer nur ums Geld gehen??? Man kann Geld nicht essen oder atmen. Wie dumm ist der Mensch eigentlich????

    LG
    Marco

  21. Ich wußte, daß Dir das Thema gefällt. Deine Fragen kann ich nicht beantworten, nur die letzte. Unendlich in seiner Dummheit. Das hat Einstein schon erkannt… 😦

  22. Dieser Artikel ist wirklich super!! Ich denke da ganz spontan an folgendes kleines Gedicht von Carl Spitzweg:

    Und wird die Welt auch noch so alt,
    Der Mensch er bleibt ein Kind!
    Zerschlägt sein Spielzeug mit Gewalt,
    Wie eben Kinder sind!

    Wenn alles erst in klein zerstückt
    Und nicht mehr zu verderben,
    So sucht er wieder – neu beglückt –
    Und spielt dann mit den Scherben.

    Ich bin überzeugt, wenn die Menschheit es wollte, man könnte die Welt verändern. Doch die wenigsten haben daran Interesse und wenn Du sie daran erinnerst, bist Du wieder mal der Spinner.
    Ich treibe mich manchmal auf der Homepage von amnesty international herum. Man kann da völlig ohne Geld Briefe an Staatschef dieser Welt schreiben, um einzelnen Menschen aus ihrem schrecklichen Dilemma zu helfen. Ich habe das ein paar mal gemacht. Das Erschreckende war, als ich es im Familien- und Kollegenkreis erzählte. Ich habe ausschließlich in gelangweilte Gesichter geblickt, die froh waren, als ich endlich fertig erzählt hatte und man zu angenehmeren Themen wechseln wollte. Sie haben an solch traurigen Themen kein Interesse, wollen nicht aus ihrer kleinen miefigen Welt gerissen werden.
    Doch die Menschen dieser Erde haben in der Masse eine ungeheure Macht. Sonst würde die inner deutsche Mauer doch heute noch bestehen, oder? Ich war jedoch zutiefst erschüttert, als ich die Reaktion meiner Mitmenschen erfuhr. Ich war der Spinner und sonst nichts.
    Dabei bin ich fest davon überzeugt, wir könnten die Welt ändern, doch wir müssen dafür sehr viel mehr sein, die das wirklich wollen, als wir sind.
    Kornelia

  23. Danke Kornelia, auch für das Gedicht! Da gibt es ein Zitat, aber ich komme im Moment nicht auf den Autor. „Der Mensch wird keine 100 Jahre alt, bereitet aber Kummer und Ärger für 1000 Jahre“ – auch sehr treffend. Wenngleich man Jahrtausende sagen könnte.

    Natürlich haben die einfachen Bürger, Menschen eine große Macht und können die Welt verändern. Ohne jede Frage. Das Problem in meinen Augen ist jedoch die Tatsache, daß man keine Einigkeit aufbauen kann, um die großen Massen zu mobilisieren. Bei der Mauer hat das funktioniert, warum auch immer – das war wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit. In der heutigen „Freiheit“ erscheint das weitaus schwieriger. Der Zusammenhalt fehlt. Ich könnte noch ein Beispiel nennen, aber das hat öffentlich nichts zu suchen.

    Ich frage mich auch, wieso niemand gegen unsere Regierung vorgeht. Die deutsche Politik ist per se ein schlechter Witz – ich könnte da immens viele Beispiele nennen. Fast niemand hat Ahnung und alle nehmen sich exorbitant wichtig. Handwerker als Minister, eine Armee, die am Ende der Welt Opiumfelder beschützt usw. usf. Ich weiß nicht, ist das Humor oder Wahnsinn? Wie auch immer.

    Andersdenkende als Spinner zu verurteilen, macht Sinn. Damit werden sie lächerlich gemacht, klein gehalten und als Bedrohung für das System neutralisiert.

    Briefe an Staatschefs? Das gibt es? Und die kommen wirklich an? Das kann ich mir nur schwer vorstellen. Ich bin diesbezüglich sehr misstrauisch. Wenn es das gibt und es was bringt, fände ich es jedoch toll. Und schön, daß Du so engagiert bist, laß Dich da von anderen Menschen nicht kritisieren. Sie sind in ihrer Verdrängung gefangen.

    Noch ein Zitat von Erich Fromm, was auch in diese Thematik paßt:


    Der moderne Kapitalismus braucht Menschen,
    die in großer Zahl reibungslos funktionieren,
    die immer mehr konsumieren wollen,
    deren Geschmack standardisiert ist
    und leicht vorausgesehen
    und beeinflußt werden kann.
    Er braucht Menschen,
    die sich frei und unabhängig vorkommen
    und meinen, für sie gebe es keine Autorität,
    keine Prinzipien und kein Gewissen
    – und die trotzdem bereit sind,
    sich kommandieren zu lassen,
    zu tun, was man von ihnen erwartet,
    und sich reibungslos in die Gesellschaftsmaschinerie einzufügen;
    Menschen, die sich führen lassen,
    ohne daß man Gewalt anwenden müßte,
    die sich ohne Führer führen lassen
    und kein eigentliches Ziel haben außer dem,
    den Erwartungen zu entsprechen,
    in Bewegung zu bleiben,
    zu funktionieren und voranzukommen.

    (Erich Fromm)

    • Ich habe tatsächlich Briefe an Staatschefs geschrieben z. B. nach China, Mexiko und auch den USA. Dort finden fürchterliche Menschenrechtverletzungen statt. AI sagt, dass Staaten Angst davor haben, dass so etwas an die Öffentlichkeit kommt. Es werden Sachverhalte einzelner Menschen geschildert und wie es ihnen ergeht, wie sie gefoltert werden usw. Wenn möglichst viele Menschen Briefe oder Emails schreiben und somit über ihr Wissen davon kundtun, verspricht man sich eine Freilassung der misshandelten Menschen. In nicht jedem Fall klappt das, aber jeder einzelne Fall, wo es klappt, ist ein Erfolg. Habe allerdings noch nie eine Reaktion auf meine Emails erhalten.
      Ich stelle mir aber folgendes vor: In Deutschland leben ca. 80 Millionen Menschen. Wenn nur jede 10. davon die Bundeskanzlerin auffordern würde, deutsche Soldaten aus Afghanistan zurück zuholen, würde man sie damit enorm unter Druck setzen, ganz friedlich. Man hätte in mehreren Staaten gleichzeitig die eigenen Regierungsinhaber bitten können, vor den Olympischen Spielen in Peking entsprechenden Druck auf China auszuüben, dass gerade dort ein anderer Weg eingeschlagen wird. Ich bin davon überzeugt, so „einfach“ könnte man die Welt verändern.
      Aber die Menschen sind eben mehr so wie es Erich Fromm beschrieben hat. Ich weiß nicht, ob sie nicht über ihren Tellerrand sehen wollen oder können. Wäre die große Masse nicht so gleichgültig, die Welt wäre eine andere. Davon bin ich überzeugt.

  24. Auf der ganzen Welt findet Unrecht statt, da muß man nicht gleich nach China reisen. Ich finde die Idee wunderbar und auch Deine Gedanken gefallen mir – aber ich kenne mich ein wenig mit Politik aus und habe da so einiges persönlich erlebt; auch sind mir Hintergründe bekannt, aber dazu werde ich mich nicht öffentlich äußern. Aus diesem Wissen heraus speist sich meine realistische Haltung. Politiker interessieren sich nie für die Bürger, außer zu Wahlzeiten – da werden die Honigtöpfe ausgepackt.

    Die große Masse nimmt sich selbst nicht als „Macht“ wahr, ergo reagiert sie mit Gleichgültigkeit. Für die Politiker ist das Volk nur der dumme Pöbel – nicht meine Worte, sondern von einem Kommunalpolitiker aus meiner Stadt – in seiner Raucherpause.

  25. […] mehr lange. Aber kein Wunder, so wie wir mit der Erde umgehen. wie schreibt man […]

  26. […] gut zwei Jahren fragte ich in meinem Artikel, Quo vadis, Homo sapiens sapiens? „Wieviel Mensch verträgt die Erde noch?“ Natürlich, das war eine rhetorische Frage. Bei […]

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